CoronaChroniken: Anti-Coronademos in Berlin vorerst verboten

Liebe Maskenträger,

mit den üblichen „Befürchtungen“ die wohl eher „Gewissheit“ sind, nämlich, daß die Leute auf den Demos keine bis kaum Masken tragen und schon gar keinen Abstand halten werden, sind die Demos in Berlin für Samstag, den 29.8. von der Berliner Verwaltung verboten worden.

Update: Das ausgerechnet die Bildzeitung mal die Grundrechte hochhalten würde, wer hätte das gedacht:

Dass nun Verstöße gegen die Maskenpflicht, die erst noch geschehen müssen, bemüht werden, ist auf demokratieverachtende Weise lächerlich.“ (Zitat: bild.de 26.8. 2020)

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/demo-verbot-in-berlin-angriff-auf-eines-unserer-hoechsten-grundrechte-72580918.bild.html

CoronaChroniken: Anti-Coronademos in Berlin vorerst verboten

Es ist sicherlich keine falsche Annahme, daß jede Menge Menschen da hingehen um gegen die Regierung zu demonstrieren ohne mit Corona was am Hut zu haben. Ob das Linke, Rechte, Esoteriker, Reichsbürger, Impfgegner und/oder allgemein grummelige Menschen sind, spielt erst einmal keine Rolle. Sie alle haben es geschafft, daß diese Demos vorläufig verboten wurden und damit dem Rest das Recht verweigert, Ihre Meinung zu einem wichtigen Thema zu äußern.

Das es angesichts hiervon:

nämlich, schon wieder, fallenden Neuinfektionszahlen und, ganz besonders erfreulich und das absolute Highlite, kaum messbaren Sterberaten, überhaupt nötig ist, weiter auf die Straße zu gehen und ein Ende des Wahnsinns zu fordern, ist schon ein Skandal für sich, deswegen gehen die „Normalos“ ja zu diesen Demos.

Das es jetzt die Spakos auf diesen Demos geschafft haben, der Verwaltung eine in der Pro-Corona-Todesblasen-Argumentationskette nachvollziehbare Begründung zu liefern, eben jene Demos verbieten zu lassen, ist besonders ärgerlich für alle, die Corona nicht leugnen, aber trotzdem für eine Abschaffung der Maßnahmen sind, weil diese Maßnahmen unnötig geworden sind. Es kann ja wohl nicht so schwer sein, auf einer Freifläche auf der 1,5 Millionen Menschen platzfinden, 20-30 Tausend so zu positionieren, daß die alle 2m Abstand haben und trotzdem was sehen, oder?

Damit würden die Demonstranten der Gegnern die Argumente entziehen und Ihrer Stimme Gehör verschaffen.

Wisst Ihr was das schlimmste an der Situation ist, daß offensichtliche Fakten, also evidenzbasierte Meinungen, derzeit immer noch auf der Strecke bleiben, obwohl das die einzigen sind, die überhaupt in einer Diskussion zählen sollten. Ich habe gestern einen Bericht über eine Studie zum Medienverhalten in der Coronakrise gelesen. Die Autoren der Studie warfen ARD, ZDF und der versammelten Presse unverholen und vermutlich in völlig überzogenem Stile, eine tendenzielle, einförmige Berichterstattung vor. als wenn es nichts anderes gegeben hätte.

Der Meinung der Autoren kann man sich sicher so brutal diese es formuliert hatten, nicht anschließen. Allerdings muß man sich nicht wundern, daß alle Angst haben, wenn allen dauernd gesagt wird, Ihr müßt Angst haben. Da ja kaum bis gar keine Gegenmeinungen abgedruckt oder ausgestrahlt wurden, sieht man mal von ganz wenigen Versuchen im März in Late-Night-Talkshows ab, wie hätte sich da ein anderer Narrativ festsetzen sollen?

Das ist also kein Wunder, daß Menschen Ihr Risiko mit ~26% angeben, innerhalb von 12 Monaten an Corona schwer zu erkranken, auch wenn das bei 1:300 ( 3,3% ) liegt. Wen mans ich aber erstmal selbst mit den zahlen beschäftigt hat, dann schwindet das Risiko, nur sind viele dazu gar nicht bereit. Die stecken den Kopf wie ein Vogel Strauß einfach in den Sand und summen „lalalala“. Ein unverständliches und dummes Verhalten, finde ich.

„Das ist richtig schwer gegen die Angst vorzugehen“

Ich merke das selbst, daß Menschen aus meinem Umfeld nicht glauben, daß die Kurven (siehe oben) echt sind, daß diese genau das sagen, was sie sagen, nämlich, daß es keine Toten mehr gibt ( >*< ) und das es zwar eine Infektionsgefahr gibt, aber ein Risiko daran zu sterben ausgeschlossen werden kann. Wenn gestern 1 Mensch wirklich an dem Virus verstorben ist, dann sind das 82.999.999 oder 83 Millionen eben nicht. Das wird aber komplett ausgeblendet, weil jeder nur den einen sieht, weil er/sie nicht der/die Eine sein will.

Die Chance einen Sechser im Lotto zu bekommen, ist 1:15.537.573, das ist also deutlich wahrscheinlicher, als der eine zu sein, der bei 1:83.000.000 draufgeht. Trotzdem spielen nicht alle Menschen, die vor Corona Angst haben Lotto. Tja.

Falls Ihr gerade in Belgien seid, solltet Ihr Euch mal Gedanken machen, weil da ist die Sterblichkeitsrate wieder angestiegen.(C) Euromomo.eu

Als einzigem Land neben Spanien übrigens. Das hier könnte Eure Mine aber sogleich wieder aufheitern:

(C) Euromomo.eu „Stichwort: Untersterblichkeit“

In vielen Ländern siehts so aus, daß die Menschen, die Anfang des Jahres verstorben sind, jetzt in den Statistiken „fehlen“ ( => das der Graph unter der blauen Strichgrenze verläuft ) , sogar in Groß-Britanien, nur ist deren Graph ein bisschen knapper, weswegen er nicht erscheint. Ich möchte Euch ja nicht überfordern 😉

Wer das Blog die letzten Wochen aufmerksam gelesen hat, der wird sich über diese „Schlagzeilen“ nicht wundern:

„Spanien: Spitze in den Sterbestatistiken in KW 31“
„Norwegen: Spitze in den Sterbestatistiken in KW 31“
„Griechenland: Spitze in den Sterbestatistiken in KW 31“
„Deutschland: Spitze in den Sterbestatistiken in KW 31“
„Frankreich: kleine Spitze in den Sterbestatistiken in KW 31“

Ich habe mich nur um um eine Woche vertan 😉 Auf Woche 31 ist halt doch Verlass.

Prognose: in KW 32/33 2020 werden ca. 3.000 Menschen zusätzlich sterben

 

*) Muß man erklären: Das RKI zählt alle zu an/durch Corona Verstorbenen, wenn eine Coronainfektion früher nachgewiesen wurde. Dazu gibt es einen Extra Artikel im Blog. Ich nehme an, daß es sich bei den vom RKI derzeit gelisteten Fällen, um genau solche handelt.

Die WHO hatte dieses Vorgehen für andere Länder und Situationen als zulässig erklärt, allerdings nur bei einer maximalen Zeitspanne von 4 Wochen zwischen Genesung und Tod. Berichte über „vom RKI zu einem Coronatoten genötigt worden zu sein“ sind leider wahr:

CoronaChroniken: also so langsam..

 

Schwachstellen im Apache Webserver < 2.4.44

Wer Apache als Webserver einsetzt, sollte jetzt aufpassen, denn wir haben jeweils eine  RCE und eine DOS Schwachstelle.

Schwachstellen im Apache Webserver < 2.4.44

In Apache wurden drei Schwachstellen identifiziert und im August behoben. Leider hat man u.a. bei Fedora vergessen, das publik zu machen, deswegen hier die Erinnerung für Euch:

Im HTTP2 Modul sind zwei Schwachstellen enthalten, die zum Crash führen und damit als DOS (Denial of Service) gelten:

important: Push Diary Crash on Specifically Crafted HTTP/2 Header (CVE-2020-9490)
moderate: Push Diary Crash on Specifically Crafted HTTP/2 Header (CVE-2020-11993)

Beide Schwachstellen kann man auch per Konfigurationsänderung abwehren, falls man keine gepatchten Webserver bekommen kann, oder noch nicht hat:

Je nachdem was Ihr für eine Distro habt, wird HTTP2 an verschiedenen Stellen aktiviert. Bei Fedora bietet sich an, eine eigene kleine Config in conf.modules.d/ anzulegen. In die Datei kommen zwei Einträge:

99-mitigate-http2.conf:

H2Push off
LogLevel warn mod_http2.c:error

Dann mit „systemctl httpd restart“ den Server neustarten. Die erste Anweisung behebt die 2020-9490 und die zweite sagt dem HTTP2 Modul, es soll nur kritische Sachen loggen, anstatt auch Warnungen. Das ist wichtig, da Angreifer über einen provozierten Fehler den Logging-Pool der Prozesse stören können und das führt dann zum Crash, was aber nur geht, wenn der Fehler auch geloggt wird.

moderate: mod_proxy_uwsgi buffer overflow (CVE-2020-11984)

Wer mit dem WebSocket Proxy uwsgi arbeitet, der muß updaten, eine Mitigation der möglichen Remote-Code-Schwachstelle ist nicht möglich. Bis zum Update kann man das Modul auch abschalten:

Für Fedora wäre das hier in conf.modules.d/00-proxy.conf:

# LoadModule proxy_uwsgi_module modules/mod_proxy_uwsgi.so

Einfach ein # vor die Ladeanweisung und den Webserver mit „systemctl httpd restart“ neustarten. Natürlich funktionieren die Proxy Tunnel, die auf „uwsgi:://server:port/uri“ lauten, dann nicht mehr. Habt Ihr noch einen vhost konfiguriert, der das benutzen möchte, wird der Start des Webservers nicht funktionieren.

Updates vorhanden

Updates auf die 2.4.46 liegen für Fedora bereit. Für alle, die Ihre Server per Autoupdate versorgen, hat sich das Problem damit bereits erledigt.