Firefox 128: Einfach mal am User vorbei Werbetracking erlaubt.

Damit hat sich die Mozilla Foundation keinen gefallen in datenschutzbeachtenden Welt:

Firefox 128: Einfach mal am User vorbei Werbetracking erlaubt.

Eiskalt als Opt-Out-Option Tracking für alle Werbenetzwerke erlaubt.

Die datenschutzfreundliche Attribution (PPA) ist eine experimentelle Funktion, die in Firefox Version 128 enthalten ist.
Mozilla entwickelt diese Funktion als Prototyp, um einen Web-Standard zu etablieren , der Websites helfen soll zu verstehen,
wie ihre Werbung funktioniert, ohne Daten über einzelne Personen zu sammeln. Indem sie Websites eine nicht-invasive
Alternative zum Cross-Site-Tracking bietet, hoffen wir hoffen wir, diese schädliche Praxis im gesamten Web deutlich zu reduzieren.
https://support.mozilla.org/de/kb/privacy-preserving-attribution?as=u&utm_source=inproduct
Übersetzt mit DeepL.com

Und hier findet sich dann diese Option:

Einstellungsseite "Datenschutz" wo der Datenschutz mutwillig ausgehebelt wurde.Ich kann ja verstehen, daß die Mozilla Stiftung Kohle braucht um die Leute zu bezahlen, aber könnt Ihr nicht einfach mal ein nützliches Feature entwickeln, daß Benutzer haben wollen und dafür auch den einen oder anderen Euro springen lassen, z.b. im Abo?

Die sind aber wirklich der Meinung, etwas gutes zu tun, wenn Sie der Werbeindustrie helfen, unerwünschte Werbemaßnahmen auch noch auswertbar zu machen:

Datenschutz-erhaltende Zuordnung funktioniert wie folgt:

Websites, die Ihnen Werbung zeigen, können Firefox bitten, diese Werbung zu speichern. Wenn dies geschieht, speichert Firefox eine „Impression“, die ein paar Informationen über die Werbung enthält, einschließlich einer Ziel-Website. Wenn Sie die Ziel-Website besuchen und etwas tun, was die Website als wichtig genug erachtet, um es zu zählen (eine „Umwandlung“), kann diese Website Firefox bitten, einen Bericht zu erstellen. Die Ziel-Website gibt an, an welchen Anzeigen sie interessiert ist. Firefox erstellt einen Bericht auf der Grundlage der Angaben der Website, gibt das Ergebnis aber nicht an die Website weiter. Stattdessen verschlüsselt Firefox den Bericht und sendet ihn anonym über das Distributed Aggregation Protocol (DAP) an einen „Aggregationsdienst“.
Ihre Ergebnisse werden von dem Aggregationsdienst mit vielen ähnlichen Berichten kombiniert. Die Ziel-Website erhält in regelmäßigen Abständen eine Zusammenfassung der Berichte. Die Zusammenfassung enthält Rauschen, das für einen differenzierten Datenschutz sorg.
Übersetzt mit DeepL.com

Meint also, Sie geben die Info nicht direkt an die Zielseite des Werbeklicks, sondern einem Zwischenhändler, der dann der Zielseite mitteilt, daß 10.000 Leute der Werbung gefolgt sind, aber nicht, wer das war. Nun, wer das war sieht der Betreiber der Zielseite selbst in seinen Logs. Es ist und bleibt Tracking, das sowieso nicht funktioniert, wenn man die Werbung gar nicht erst sieht. Der Browserhersteller hat da aber nichts für mich zu entscheiden, der hat neutral zu sein.

Der eigentliche Skandal

ist ja, daß die das so geheim gehalten haben, daß das bei den Distributionen einfach so durchgerutscht ist. Bei DNS-over-HTTPS  haben z.b. die Maintainer der Linuxdistributionen unisono mitgeteilt, daß Sie das Feature nicht aktivieren werden, weil das nur Show war. Diesmal gibt es dazu noch gar keine Meldungen AFAIK.

Ich rate Euch dazu, daß Feature abzuschalten, auch wenn die Idee im Context „Werbemafia“ per se nicht so schlecht war, aber für Ihr Vorgehen muß Mozilla abgestraft werden und das geht nur, wenn das Feature boykottiert wird.

 

 

Linux am Dienstag: Repo mit neuen Schlüsseln versehen

Da der GPG KEY für das Linux am Dienstag Repository abgelaufen ist, habe ich eine Runderneuerung der Schlüssel und Pakte vorgenommen.

Linux am Dienstag: Repo mit neuen Schlüsseln versehen

Alle RPM’s wurden neu erzeugt, damit sie mit dem neuen Schlüssel signiert werden konnten.

Der alte Key sah so aus:

—–BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK—–

mDMEYs6tIhYJKwYBBAHaRw8BAQdAD9z+lstoAMmXJE9kDcIHy+e6vwwP23xZBYl1
b3aqHAK0Kk1hcml1cyBTY2h3YXJ6IDxyZXBvQGxpbnV4LWFtLWRpZW5zdGFnLmRl
PoiaBBMWCgBCFiEETvwnRb7msDrABGxNKoup/2KAagIFAmLOrSICGwMFCQPCZwAF
CwkIBwIDIgIBBhUKCQgLAgQWAgMBAh4HAheAAAoJECqLqf9igGoCl6oA/1BtJJiB
5fJD2DizEmKAhwMrk+280zzQnOy941LwEtmMAQDeuL4eeiOPFsjoM5AtG10ckHBI
rYEWRV3mT1plh7FbDbg4BGLOrSISCisGAQQBl1UBBQEBB0B9tAI4wfcUdNu6RSVu
CBVsnQNQ2WHHEfnmAqYAqkAdawMBCAeIfgQYFgoAJhYhBE78J0W+5rA6wARsTSqL
qf9igGoCBQJizq0iAhsMBQkDwmcAAAoJECqLqf9igGoCQLABANHqZigu3w4d2t5Y
SN6lSjqRxMWzhj81JdvX6WiUH542AQDOXgvLRGQBx3fH+Wnm7Dkn774Z8rjstn32
4uy2cTKDCQ==
=09pp
—–END PGP PUBLIC KEY BLOCK—–

der neue, gültige Schlüssel sieht so aus:

—–BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK—–

mDMEYs6tIhYJKwYBBAHaRw8BAQdAD9z+lstoAMmXJE9kDcIHy+e6vwwP23xZBYl1
b3aqHAK0Kk1hcml1cyBTY2h3YXJ6IDxyZXBvQGxpbnV4LWFtLWRpZW5zdGFnLmRl
PoiaBBMWCgBCFiEETvwnRb7msDrABGxNKoup/2KAagIFAmLOrSICGwMFCQPCZwAF
CwkIBwIDIgIBBhUKCQgLAgQWAgMBAh4HAheAAAoJECqLqf9igGoCl6oA/1BtJJiB
5fJD2DizEmKAhwMrk+280zzQnOy941LwEtmMAQDeuL4eeiOPFsjoM5AtG10ckHBI
rYEWRV3mT1plh7FbDbg4BGLOrSISCisGAQQBl1UBBQEBB0B9tAI4wfcUdNu6RSVu
CBVsnQNQ2WHHEfnmAqYAqkAdawMBCAeIfgQYFgoAJhYhBE78J0W+5rA6wARsTSqL
qf9igGoCBQJizq0iAhsMBQkDwmcAAAoJECqLqf9igGoCQLABANHqZigu3w4d2t5Y
SN6lSjqRxMWzhj81JdvX6WiUH542AQDOXgvLRGQBx3fH+Wnm7Dkn774Z8rjstn32
4uy2cTKDCZgzBGaThGQWCSsGAQQB2kcPAQEHQCOCSf61Qhmo1wZbODmJIImfpD+W
v5ovVZT0rAlLwUZTtCpNYXJpdXMgU2Nod2FyeiA8cmVwb0BsaW51eC1hbS1kaWVu
c3RhZy5kZT6ImQQTFgoAQRYhBOtmdrHnB0YObaTlBlYw42n23f+3BQJmk4RkAhsD
BQkFo5qABQsJCAcCAiICBhUKCQgLAgQWAgMBAh4HAheAAAoJEFYw42n23f+3OYwA
/3k1ag9g4tVMeXjW0lZ70B4aboa8MPnagdGMQCPeG/pKAQCCfJ3d/yGRP9A1LVGq
1zvdOSqoV2bfQN7Bpo8sti+uB7g4BGaThGQSCisGAQQBl1UBBQEBB0AeYTfLjOPS
7MNChPXPBu2uZJ+ms9j2SCnYFm098yCWBwMBCAeIfgQYFgoAJhYhBOtmdrHnB0YO
baTlBlYw42n23f+3BQJmk4RkAhsMBQkFo5qAAAoJEFYw42n23f+384wBAN3aG83T
ar6aIQirDKlLEYOLzt8+o5oJ1aNa70rNPzjAAQCHWaSu0G4h4euVMwWVOlhQVZqd
wjc9E53O7y0j3nQcAg==
=/mSN
—–END PGP PUBLIC KEY BLOCK—–

Die Schlüssel sind hier downloadbar, aber DNF müßte die eigentlich selbst finden und zum Update anbieten:

http://repo.linux-am-dienstag.de:80/RPM-GPG-KEY-fedora-$releasever-$basearch

z.B.

http://repo.linux-am-dienstag.de:80/RPM-GPG-KEY-fedora-40-x86_64

Wenn Ihr Probleme damit entdeckt, dann könnt Ihr ja einen Kommentar da lassen.

CPanel Scammails: Ihr Konto hat komische Aktivitäten

Man merkt, daß Apple mittlerweise 20% am Desktopmarkt hat, es kommen immer mehr Scammails mit Applebezug rein, so auch diese:

geschwärzte Scammail von CPanel

Der „Link“ geht zu über ein OneDrive in Taiwan zu einer gehackten Webseite:

h.t.t.p.s.://sdfn3ysu8egzq#########c2o5ze8yq.on.drv.tw/www.ezrahubsteel.com/#system@XXXXXXXXXXXXXXXXX.de
(leicht modifiziert, damit bots da nicht hingehen)

Natürlich ist das alles Schwachsinn, weil es das Konto gar nicht gibt und cPanel-Webmail  auch nicht. Also ab damit in die Digitale Mülltonne 🙂