Fröhliche Bugzeit Euch allen

Fröhliche Bugzeit meine Lieben \o/ .. „Hey, Sie da!“ „ähh, ja?“ „Sollte das nicht Backzeit heißen?“ „Nein, das ist schließlich ein IT-Blog und keine Bäckerei!“

Fröhliche Bugzeit allerseits!

Alle Jahre wieder kommt die Bugzeit über uns. Derzeit sind es besonders viele Bugs in Fedora 28 und seit gestern, habe ich auch noch 4 Bugreports bei EBAY laufen und ich meine echte Anwendungsfehler. Da werden harmlose Bewertungstexte als vulgär bezeichnet, Nachrichten des Supports erreichen uns als HTML-CODE, falsche Fehlermeldungen eingeblendet, die mit der Sachlage nichts zu tun haben, und anderer Krams.

Auf der Fedorafront kommt ein Cinnamon Bug hinzu, der Icons von Programmen in der Leiste verschwinden läßt, Cairo wird für F29/30, aber nicht für F28 aktualisiert, weswegen F28 noch einen Bug mehr hat, als es bräuchte. Zu allem Überfluß hatte Skype dann heute auch einen technischen Ausfall, weil es Anrufe nur simuliert, statt sie durchzuführen 🙁

Der Hohn ist aber ein neues Meldegesetz für IT-Sicherheitslücken des Bundes! Als wenn von denen jemand wüßte wie das geht, geschweige denn, wie langwierig und kräftezehrend so ein Bugreport sein kann 😀

Und da sag noch mal wer, man solle nicht in Sarkasmus verfallen, bei soviel gehäuften Fehlverhalten. Manchmal glaube ich, daß es an ein Wunder grenzt, daß wegen der vielen Softwarebugs keine Leute sterben.

 

Fedora 28 Bugs wie eine Betaversion

…und da meinte neulich jemand zu mir, daß man auf Fedora 29 updaten sollte, weil Fedora 27 EOL hatte…

1 Jahres Zyklus von Fedora

{...boar ist der Gutenbergeditor Scheisse...} Wie Ihr ja gelesen habt, war Anfang Dezember EOL von Fedora 27 und man durfte Upgraden. Wie immer upgrade ich in die 2 Hälfte des einjährigen Wartungszykluses rein, in der Hoffnung, daß die in den ersten 6 Monaten wenigstens die dicken Bugs bereinigt haben.

Dies Jahr hatte ich kein Glück. Ich komme mir vor, wie ein Betatester:

Audacity stürzt up, wenn man das „Höhen und Tiefen“ Plugin anwenden will,
Texte sind in Cinnamon nicht übersetzt,
das GLIBC Paket für Deutsch wird nicht installiert, weil gloriatorisch einer dachte, der „glibc-all-langpacks“ wäre installiert, was er nicht war,
dann fliegt einem die Gnome-Shell um die Ohren und zwar mit Status „gestorben“,
das Menüicon von Cinnamon verschwindet, muß man erst wieder selbst fixen,
in der Cinnamon-Iconleiste sind die Icons per Default zugroß gerendert, so daß es aussieht, als wenn ein Mensch ohne Geschmackssinn am Werk war,
wenn man das Default Hintergrundbild für den Desktop hatte und es einem am Herzen lag, mein Beileid..
die Kernelmodule beim Booten laden immer noch nicht,
auf Laptops ist die Bildschirmauflösung zwischen GRUB und GDM in die 640×480 Steinzeit zurück gebombt worden( nicht fixbar derzeit )

und so gehts weiter und weiter. Wenn das der Zustand nach 6 Monaten ist, möchte ich nicht wissen, in welchem das an Tag 1 war und in welchem Fedora 29 jetzt gerade ist. Wenn mal was nicht geht, ok, aber soviel habe ich zuletzt bei F21 gefunden.


Update 1 Tag später:

6 neue Bugreports über F28 dazu gekommen 🙁 Es wird immer mehr zu einer Alphabersion, je länger man nachsieht.

Classic Editor is back

Ich hab es wirklich versucht, aber der neue Editor „Gutenberg“ von WordPress ist eine Qual. Das tut in der Seele weh. Wie kommt man nur auf sowas? Alleine schon die Optik hat mit Texte schreiben nichts zu tun. Diese Blocktechnik ist was für Facebook-Timelime-Kids u.V. .

Classic Editor reaktivieren

Da mit Gutenberg jeder seine eigenen schlimmen Erfahrungen gemacht hat oder noch machen wird, wenden wir uns produktiveren Dingen: Wie wird man ihn los?

Das ist zum Glück ganz einfach!

Im Dashboard unter Plugins „Installieren“ auswählen und in das Suchfeld „Editor“ eingeben. Kommt als erster Treffer mit über 1 Million Installationen „Classic Editor“ 😀 Alles mit OK bestätigen und Fertig.

Ich habe so das Gefühl, daß wird mit weitem Abstand das beliebteste Plugin werden.

Meine wenig positive Meinung  werde ich hier nicht zurückhalten: WP werdet die Typen los, die das verbrochen haben!

Die Aussichten bis 2020

Da die Menschheit ja bei wichtigen Entscheidungen immer die schlechtere Option wählt, haben besorgte Blogschreiber WP geforkt und lassen es ohne Gutenberg weiter laufen. GGF. muß man das in Zukunft als Option wählen, wenn man einfach nur Blogs schreiben will. Im Gutenberg habe ich nicht mal die Rechtschreibkontrolle gefunden, und das viele unnötige rumgeklickte um substanzielle Funktion zu erreichen. Wo es doch vorher super funktioniert hat. Das kommt bestimmt aus der Ecke der Handy und Tablelike-Benutzer mit Minibildschirmen. Als wenn das die Hauptgruppe der Blogschreiber wäre. Das wäre mir viel zu anstrengend mit den virtuellen Tastaturen. Wobei, „Diktieren“ ist ganz nett, führt aber meiner Erfahrung nach zu schlechtem Satzbau, so daß man viel editieren muß.