Windows-L&F-Clone : ChaletOS

Und wieder einer der sein Windows vermißt hat : Dejan Petrovic 😀

Aus dem XcFe und Ubuntu aka Xubuntu hat er mit einigen Desktoptweaks ein Windowsfeeling gebaut. Warum er da nicht gleich Cinnamon genommen hat, wird wohl ein RĂ€tsel bleiben.

Insgesamt macht sein Ansatz einen aufgerĂ€umten EIndruck. Die ĂŒberdimensionale Uhr ist allerdings komplett ĂŒbertrieben. Zugute halten muß man dem „Schöpfer“, daß er sich beim First-Use des System viel MĂŒhe gegeben hat. Ähnlich wie es beim ersten Login bei Gnome ĂŒblich ist, bekommt der Benutzer einen Guide vorgesetzt, der ihm die wichtigsten Fragen erklĂ€rt. (Es gleich selbsterklĂ€rend zu entwerfen, war wohl keine Option {gilt auch fĂŒr GNOME}). Dieser Guide ist aber auch gleichzeitig ein Startportal um Aufgaben im System zu erledigen, vielleicht am besten als Wizard beschrieben. Da sollten andere Distros möglicherweise mal drĂŒber nachdenken.

Mehr von ChaletOS kann man hier sehen und lesen.

Update: Link fixed.

5 thoughts on “Windows-L&F-Clone : ChaletOS

  1. „Es gleich selbsterklĂ€rend zu entwerfen, war wohl keine Option“

    Kennst du jemanden, der noch niemals, und damit meine ich auch niemals, einen Computer benutzt hat? Dann setzte diese mal vor einen Computer OHNE irgendwas zu erklĂ€ren. Dann wirst du feststellen, nichts ist wirklich selbsterklĂ€rend am Computer. Die berĂŒhmte IntuitivitĂ€t ist nichts weiter als die Anwendung schon vorhandenes Wissen und Erfahrungen aus frĂŒheren Zeiten.

    • Ich habe gelernt, daß bei den meisten Neulingen, die Angst etwas kaputt zu machen grĂ¶ĂŸer ist, als die natĂŒrliche Neugier. Dabei kann man auf einem modernen System als Noob, nicht allzuviel kaputt machen. Das liegt u.a. daran, daß die Optionen zum richtig kaputt machen, nur als Admins gehen 😉 Die Furcht ist also irrational, daher sollte die Neugier gewinnen. Aber leider sind die meisten Menschen kein bisschen neugierig, ergo lernen sie nichts durch ausprobieren.

      Womit wir wieder beim Anfang wĂ€ren, es mĂŒĂŸte gleich eindeutig sein, so daß man etwas ohne großes „Lesen“ schafft. Das man dadurch kein Experte wird, ist mir auch klar 🙂

      Deswegen fand ich die Idee mit dem Begleitprogramm so gut. Das habe ich auf einer von mir fĂŒr Noobs gebauten, umfangreichen OberflĂ€che gemacht. Die Benutzer bekamen Fragen vorgesetzt, die rausbekommen haben, was Sie eigentlich machen wollten. WĂ€hrend sich die Benutzer durchgehangelt haben, zeigte das Programm dem Benutzer Schritt-fĂŒr-Schritt wies ging.

      Allerdings hat sich daraus die Erkenntnis ergeben, daß alles komplett unsinnig ist, denn die Leute haben es einfach nicht benutzt, obwohl es im Willkommenstext vorgestellt wurde. Am Ende hat sich rausgestellt, die Hilfetexte haben die Leute einfach weggeklickt. Manchen ist halt einfach nicht zu helfen 😉

      • Das man heutzutage nicht mehr viel als „nur“ Nutzer kaputt machen kann ist klar. Das widerspricht meiner These ĂŒberhaupt nicht. Und Ausprobieren ist das Gegenteil von IntuitivitĂ€t, denn es zeigt das man es nicht wirklich aus dem Bauch heraus weiß, sondern eben mal eine Vermutung anstellt und probiert.

        Das Einblenden der Hilfetext ist auch nur eine Lernform und hat nichts mit IntuitivitÀt am Hut.

        Ich bleibe dabei, es gibt keine OS-OberflĂ€che die du ohne Nachdenken/Probieren/Lernen aus dem BauchgefĂŒhl richtig bedienen kannst. Und fĂŒr Menschen die keinerlei Erfahrung mit dem Computer haben sind alle gĂ€ngigen OberflĂ€chen gleich gut oder schlecht. Letztendlich hĂ€ngt es nur von deinen persönlichen Vorlieben, deiner Art zu arbeiten ab, welches die richtige OberflĂ€che fĂŒr dich ist.

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