Cinnamondesktop entfernen, entfernt die falschen Pakete

Vor ein paar Tagen habe ich ja den Cinnamondesktop auf Fedora+Gnome nachinstalliert, und wollte das nun wieder entfernen. Leider entfernt „dnf erase @Cinnamon-Desktop“ einige wichtige Programme, die mit Gnome installiert wurden. Das führt natürlich zu dem Problem, daß man genau diese Pakete wieder installieren muß und dazu eine Liste braucht.

Wie macht man das ?

Abgleichen natürlich. Zunächst brauchen wir die Liste mit den RPMS, die installiert wurden:

grep -i -E „^Jul 01.*fc23“ /var/log/dnf.log-20160704  | grep install | awk ‚{print $7;}‘ | sort >/root/liste.install

Dazu muß man natürlich wissen, wann man Cinnamon installiert hat, in meinem Fall am „Jul 01“ .

Daran denken: An dem Tag können noch andere Pakete installiert worden sein, also ggf. den Grep um die Uhrzeit erweitern!

Jetzt brauchen wir noch die gleiche Liste für die entfernten Pakete:

grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased | awk ‚{print $7;}‘ | sort >/root/liste.erased

Wie bei den Installdaten, könnten auch hier noch andere Pakete deinstalliert worden sein, also auch hier ggf. die Uhrzeit einbauen!

Wer nachvollziehen will, was die einzelnen Befehle machen, kann Sie auch einzeln aufrufen :

grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased | awk ‚{print $7;}‘ | sort
grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased | awk ‚{print $7;}‘
grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased
grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log

Nun hat man zwei Listen mit Paketen. Alle die Pakete, die nicht in der Install-Liste sind, aber in der Erased-Liste, müssen wieder auf den Rechner drauf.

Jetzt könnte es soooo einfach sein :

grep -vf /root/liste.install /root/liste.erased

Ist es aber nicht, denn die Listen passen nicht zusammen. Wir müssen die Paketnamen erst normieren:

sed -e „s/\.x86_64//“ /root/liste.install > /root/liste.install2

sed -e „s/\.fc23.*//“ -e „s/:.*$//“ -e „s/-[0-9].*//“ /root/liste.erased  > /root/liste.erased2

Jetzt können wir Sie vergleichen :

grep -vf /root/liste.install2 /root/liste.erased2

Das zeigt alle Tools an, die in der Install-Liste fehlen, also zuviel deinstalliert wurden.

Das sollte man jetzt von Hand nochmal aussortieren, aber zur Not ginge auch:

grep -vf /root/liste.install2 /root/liste.erased2 | awk ‚{print „dnf -y install „$1;}‘ | bash

und alles würde automatisch installiert werden.

ACHTUNG: Hinweis für spätere Zeiten :

Als dieser Artikel geschrieben wurde, war Fedora 23 aktuell auf einem 64Bit System installiert. Wer andere Versionen einsetzt, muß die ganzen Anweisungen selber sinnvoll anpassen.

Virus per Online-Einschreiben :D

Ich habe ja gedacht, ich hätte schon jeden Virengag bekommen, aber ein Online-Einschreiben, angeblich von der Post, ich hätte mich fast weggeworfen vor Lachen.

To: "Kundennr. 83386" <SPAMFALLE@SPAMFALLEN.SPAM>
From: "Post AG" <antwort@wildwildsys.com>
Reply-To: <antwort@wildwildsys.com>
Date: Mon, 27 Jun 2016 05:41:45 +0200

Hier der Inhalt:

Sehr geehrte(r)  Kundennr. 83386,

Sie erhalten folgendes Online-Einschreiben mit der Bitte um sofortigen Abruf:

Absender: Rechtsanwalt Maximilian Wagenbauer
Betreff: Auszahlung am 26.06.2016
Online-Ansicht: Hier klicken ( Ablaufdatum 26.06.2016 )
Viren-Prüfung: Erfolgreich, keine Viren

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Post

 

Das „Einschreiben“ kam einen Tag nach dem Datum da drin , also am 27. 😉

Die Domain wildwildsys.com kann man beruhigt auf die Blackliste setzen, die haben in den letzten Tagen nur Spams und Viren verteilt z.B. eine weitere Email auch aus unserer Spamfalle:

wenn Sie unter 55 Jahre alt sind, können Sie jetzt einen extrem

günstigen Krankenkassentarif nutzen:

unter 35 Jahre altab 54,90€/MonatJetzt unverbindlich ansehen
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Sie sehen, ein Vergleich würde sich in Ihrem Fall sehr lohnen.

Natürlich ist der Vergleich absolut kostenlos und unverbindlich. Mehr dazu auf meiner Seite.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Hannes Kottke

Ich liebe unsere immer zu 100% richtig liegende Spamfalle 😀

Die Links in diesen Emails gehen praktischerweise auf die Domain wildwildsys.com und nicht wie sonst üblich, auf irgendwelche gehackten Webseiten. Daher kann man annehmen, daß die Betreiber der Domain selbst die Betrüger sind. Soetwas nennt sich dann hochtrabend „Email-Marketingagentur“. Da die Inhaber der Domain sich hinter einem „Privacy Guard“ verstecken, liege ich vermutlich richtig mit meiner Annahme 😉

Einmal gründlich hinsehen lohnt sich : (aus dem Whois )

Name Server: BLOCKEDDUETOSPAM.PLEASECONTACTSUPPORT.COM
Name Server: DUMMYSECONDARY.PLEASECONTACTSUPPORT.COM

Strike! 😀  Und die Domain gibt wirklich …. args..

Sollte Euch also eine Email unter kommen, die diesen Domainnamen nutzt, gleich in die Tonne damit.

UfoAI 2.6 – Dev verfügbar

Die UfoAI 2.6 Entwicklerversion ist verfügbar und ich kann sie allen Gamern nur empfehlen.

Glücklicherweise kann man seine Spielstärke nun endlich dem eigenen Lust- bzw. Frustlevel anpassen, was meint, daß die Aliens zwar immer noch ein bisschen überpowered sind, aber sich das auf ein erträgliches Maß reduziert hat. Man muß im späteren Verlauf die Missionen zwar mehrfach machen, bevor alle eigenen Spielfiguren lebend durchkommen, aber das machts ja grade aus 😉

ufoai-2.6-dev Leider gibt es das noch nicht als Linux-Port, weswegen man die Windows Version mit Wine spielen muß.

Bekannte Bugs:

A)

Die Karte scrollt bei Alienbewegungen und Aktionen einfach irgendwo hin, weil das Koordinatensystem verbuggt ist. Außerdem ist das Gescrolle total nervig.

Tip: einfach rauszoomen, dann ist es nicht so schlimm

B)

Die mangelnde Nativität ( sprich Wine Abhängigkeit ) führt bei (mindestens) Gnome dazu, daß sollte man im Fullscreenmodus mit der Maus in den Bereich der oberen Leiste mit dem Ausschaltmenü von Gnome kommen, Wine komplett das Fenster vergeigt. Ist aber nen Wine Bug in 1.9.3, d.h. ggf. schon gefixt. Im Fenstermodus ist es aber genauso angenehm zu spielen.

Fazit

Für eine Entwicklerversion funktioniert das gut. Mit den 2 unerklärlichen Abstürzen in 3 Wochen kann man Leben. Den Spielstand muß man eh alle paar Minuten speichern, wenn man nicht laufend neue Leute anwerben will.