Um auf Fedora Gnome Nemo als Default-Dateimanager zu testen, kann man sich eines ganz fiesen Tricks bedienen. Zunächst muß man natürlich Nemo installiert haben:
sudo dnf install nemo
danach öffnet man sich eine Root-Shell und verschiebt Nautilus einfach und ersetzt es durch Nemo. Das erspart einem eine ganze Menge Konfigurationsarbeit, die man vielleicht nur dann machen will, wenn einem Nemo im Normalbetrieb gefällt.
cd /usr/bin/
mv nautilus nautilus.bak
ln -s nemo nautilus
Jetzt der Warnhinweis für alle, die die Folgen des Obigen nicht absehen können:
Das hält nur bis zum nächsten Nautilusupdate. Es ist eine temporäre Lösung.
Das Ersetzen klappt, weil Nemo ein Dropinreplacement von Nautilus ist. Nemo wurde vom Nautilus 3.4 Stand geforkt, weil Nautilus einen Weg eingeschlagen hat, der nicht von allen geteilt wurde. Das kann ich voll und ganz verstehen, beim BigIconProblem z.b. mußte Nautilus für Gnome 3.20 von seiner „Die dicken Icons bleiben“ Strategie wieder umschwenken. Nemo hat das z.b. nie umgesetzt.
Wenn ich mich für Nemo final entschieden habe, denn auch hier läuft nicht alles komplett rund, werde ich Euch einen Guide zum Umkonfigurieren der Systemeinstellungen auf den Weg geben.
Nutze nemo seit Jahren unter XFCE, dort habe ich ihn als Standarddateimanager eingestellt über das Menü.
Über meine „Startleiste“ starte ich ihn mit folgendem Kommando: „nemo –no-desktop“, so bleibt Thunar weiterhin für die Wallpaper etc. zuständig, alles sieht weiterhin schick aus und ich habe einen Dateimanager der absolut genial ist!