Spoileralarm: RAGE DETECTED
Die ersten Screenshots des „neuen“ Designs vom GnomeControlCenter wurden veröffentlicht und enttäuschen auf ganzer Linie :
Folgendes Video wurde dazu bereit gestellt und es ist echt häßlich 🙁
Es sieht aus wie in den 80ern des letzten Jahrhunderts, nur mit ner höheren DPI Zahl. Von „Schick“ kann man IMHO leider nicht reden.
- – Die riesigen Leerflächen die sich aus dem Gridlayout ergeben, sind so Windowslike, daß es einen an****.
- – Bei Gnome 3.16 waren z.b. Eingabefelder allesamt gerundet, mit 3.18 wurde es eckig und das hier ist der nächste Schritt zum „eckig4präsident“ Design.
– Die bunten Icons wurden eingegraut. - – Die icons sind.. und das kommt ausgerechnet von mir… zu klein!
- – Was sollen die Texte daneben ?
- – Das Alarmrot ist völlig unpassend, es passiert nicht wirklich schlimmes, wenn man auf Remove drückt.
Anstatt die Möglichkeiten von Gnome zu erweitern, so wie es Cinnamon macht ( ja, mittlerweile läuft das bei mir auch ohne Nebenwirkungen 😉 ), wird Zeit mit so einem Unsinn verplempert. Man könnte annehmen, daß wieder mal ein Möchtegerndesigner das Kommando hat und Design vor Funktion stellt (und dann nicht mal was davon versteht ).
Wie man dem Video aber auch entnehmen kann, könnte man das alte Layout derzeit noch weiter benutzten. Allerdings kenne ich das von anderen Projekten schon, wenn das neue Layout den Usern nicht gefällt, wird das alte einfach hart abgestellt und die User gezwungen das neue zu benutzen. Es paßt dann einfach nicht ins Ego der Macher, daß die Benutzer „uncool“, „unverständige **********“,“rückwärtsgewandte H****“ usw. sind, also einfach keinen Bock auf neues haben 😉
Manchmal glaube ich, daß bei solchen Gruppenentscheidungen, gar keine Gruppenentscheidungen stattfinden, sondern die Herde dem Typen folgt, der was neues vorschlägt und das nur um genau nicht ein rückwartsgewandter I**** sein zu müssen, auch wenn es dem Gruppenmitglied nicht gefällt.
Errinnert stark an den Iconlayoutkampf Flat vs. Realism. Es wäre so cool, wenn man als User die Wahl hätte welches Layout man will. Ja, natürlich ist das ein klein bisschen mehr Arbeit, aber die macht eh mein CPU Sklave 😉
Zum Glück ist man sich seinen Desktop aussuchen, insofern muß man gewisse Sachen nicht mitmachen. Ich mag das Grundlayout und die Grundbedienung von Cinnamon zwar nicht, aber so langsam bekomme ich das System auch unter meinen Willen. Da Cinnamon im Gegensatz zu 3.18 keine Ruckler auf dem Zwei-Monitor System hat, ist das eh grade in Betrieb. Und mit den Desklets kann auch nette Sachen zaubern. Da kann sich GNOME noch eine Scheibe abschneiden. Ich fürchte nur, daß die keine Zeit haben, was echtes zu verbessern, solange sie sich mit son Layoutmist abgeben.
Auf Eure Meinungen bin ich mal gespannt.
Das Aussehen spielt bei einer Computeroberfläche absolut keine Rolle. Für mich kommt es darauf an wie sie sich „anfühlt“ wenn ich sie mit der Maus bediene und da ist Gnome schon lange kein Maßstab mehr.
Ich verstehe Gnome auch nicht. Ich hab immer das Gefühl „da muss mir mal einer das Bedienkonzept erklären“.
Also wie man zeiteffektiv damit arbeitet, denn „nur“ um ein Fenster zu wechseln die Übersicht zu nutzen ist einfach nicht effizient. Die obere Leiste….. was kann die eigentlich, also blöd für kleine Bildschirme – kann auf großen anders sein.
Dann die Mauswege, holla die Waldfee, da lernt die Maus rennen.
Das Umdesignen der Einstellungen – gut, es ist nicht nicht die fertige Version – sieht für mich wie ein Rückschritt aus. Gerade das Einstellungsmenü war eines der großartigen Dinge von Gnome und somit Unity. Ganz viel Klarheit haben dominiert, bei dem neuen sehe ich mich in dem linken Panel rumsuchen.
Mit dem Herzen bin ich bei Gnome und KDE aber leider taugen beide nicht mehr so viel, bzw. gerade Gnome braucht mal ein allumfassendes Konzept.
Danke dir für den Artikel. Ich finde, dass die Programmierer viel mehr auf solche Beiträge hören sollten.
Ich finde das neue Design besser als das Alte. Dem alten kann ich nicht abgewinnen, das neue ist zumindest mal etwas anderes.
Das einzige, was mich an Gnome wirklich extrem stört, ist die unterirdische Grafik-Performance. Auf derselben Hardware, auf der KDE absolut flüssig läuft, stottert die Gnome Shell nur vor sich hin (bei > 2 Fenstern). Sonst mag ich Gnome sehr gerne – vor allem das simple Design.
Oh ja, die Performance ist auch schlechter als bei Cinnamon auf der gleichen HW.
Ich finde es eher umgekehrt. Bei Debian Testing ist gefühlt Gnome schneller als Plasma. Generell deaktiviere ich Grafikeffekte(Animation) und das hat zumindest bei Gnome dazu geführt, dass es sich deutlich schneller anfühlt. Beim Plasma-Desktop fühlt sich alles irgendwie langsamer an. Aber das kann auch Einbildung sein.
Ich nutze im Moment gerne Gnome 3.20.2, würde aber auch den Plasma-Desktop nicht verschmähen, sieht auch nicht schlecht aus. Damit hatte ich aber unter Debian 8 und Debian Testing immer mehr Probleme und Abstürze als mit Gnome und deswegen bleibt der Gnome-Desktop erstmal bei mir die erste Wahl.
Ich finde das Design sehr gelungen.
Ich muss dir Recht geben, ich finde es sieht sehr strukturiert aus. Auch könnte ich mir vorstellen, dass es sich sehr gut anfühlt. Ich nütze Gnome für Multimedia und für mich läuft es deutlich flüssiger als Alternativen.
Weiter so GNOME-TEAM, vielleicht spricht auch manchmal etwas Neid der Anderen.
Gnome setzt konsequent darauf das es jeder bedienen kann. „Leider“ sind viele Linuxnutzer nicht wie der Otto-Normal-Windowsuser und wollen mehr mit ihrem Rechner machen und mehr Freiheit haben. Das hat man bei Gnome nicht verstanden, daher sind denke ich sehr sehr viele zu anderen Projekten gewechselt. Ich z.b. zu XFCE.