CoronaChroniken: Sterbezahlen nicht mehr veröffentlicht

Liebe Maskierte,

das RKI hat sich am 12.9. dazu entschlossen, im täglichen Situationsbericht keine Sterbekurve mehr veröffentlichen.

UPDATE 17:00 Uhr: RKI antwortet auf Anfrage

CoronaChroniken: Sterbezahlen nicht mehr veröffentlicht

Damit ist es natürlich nicht mehr möglich einen zeitlichen Graphen zu erstellen. Einen zeitlichen Zusammenhang zwischen Anstieg der Infektionszahlen und Anstieg der Todeszahlen abzubilden, ist somit ab dem 12.9. nicht mehr möglich. Eine weitere Darstellung in diesem Blog ist daher leider unmöglich.

Im Situationsbericht des RKI vom 12.9. findet sich leider kein Hinweis, warum auf diese Darstellung verzichtet wird. Es werden zwar weiterhin +- Veränderungen bei den Todeszahlen angegeben, aber wann die genau waren, und hier finden genauso Anpassungen/Korrekturen statt wie bei den Infektionszahlen, kann man nicht mehr ableiten. Damit ist diese Zahl nutzlos geworden.

Ich denke, daß dies kein wirklich smarter Move der Verantwortlichen war, da die Verschwörungsfans hier gleich wieder neues Futter bekommen. Transparenz sieht halt anders aus.

Eine Anfrage an die Pressestelle des RKI ist raus.

Der KW 33 Peak

Wie im Artikel Prognose: in KW 32/33 2020 werden ca. 3.000 Menschen zusätzlich sterben angedroht und am 11.9. im Situationsbericht des RKI abgedruckt .. da isser:

KW 33 Speak im Statistischen Bundesamtgrafen zur Sterblichkeit in DeutschlandQuelle: RKI, aber man könnte ihn auch direkt von Destatis bekommen.

Update 17:00 Uhr

Die Anfrage:

Guten Tag,

uns ist aufgefallen, daß seit dem 12.9. die Grafik „Sterbefälle nach Datum“ nicht mehr im Situationsbericht enthalten ist.

Können Sie uns einen Grund dafür nennen?

Antwort vom RKI:

[Anrede]…

vielen Dank für Ihre Anfrage. Das RKI hat seit dem 14.9.2020 den täglichen Situationsbericht (Lagebericht) in einer gekürzten Fassung veröffentlicht (das entspricht etwa der Wochenendfassung). Der Bericht fokussiert stärker auf die aktuelle Situation. Demografische und klinische Aspekte, die sich von Tag zu Tag kaum oder nur wenig ändern, werden künftig – wie andere Themen auch – nur noch einmal wöchentliche und im Wochenvergleich dargestellt. Diese ausführlichen Auswertungen sind weiterhin Dienstags verfügbar.

Also wird es wieder die unnützen „in Woche 10 waren es 10, in Woche 11 waren es 900, in Woche 12 waren es 13“ Tabellen geben. Da kann man nur ganz grob etwas ablesen und schon gar keine echten Zusammenhänge zwischen den Peaks bei Infizierten und Verstorbenen erkennen. Ein echter Rückschritt.

CoronaChroniken: Das RKI, der Graph, die Welle

Liebe Maskierte,

in den letzten Tagen fiel mir etwas an den RKI Daten auf, da habe ich mal nachgefragt.

CoronaChroniken: Das RKI, der Graph, die Welle

Vor einigen Tagen habe ich die Pressestelle des RKI gefragt, warum die Zunahmen bei den täglichen Schwankungen der Infektionszahlen farblich hervorgehoben werden, die Abnahmen aber nicht.

Vorweg: das ist an sich kein Drama, da die Abnahmen viel weniger stark sind, als die Zunahmen. Allerdings ist das intransparent gestaltet und da stellt sich die Frage, ob das am Dashboardanbieter liegt, oder gewollt ist.

Ergo, habe ich da mal nachgefragt. Da ich niemanden persönlich vorführen möchte, habe ich den Namen ausgexxt. Natürlich liegen mir meine Emails noch vor, ich kann das also jederzeit belegen 😉

Hier die Frage vom 3.8.:

Guten Tag,

kurze Frage, gibt es einen Grund, wieso die Korrektur der
Infektionszahlen nach unten nicht genauso prominent dargestellt wird,
wie die Korrektur der vorherigen Tage nach oben? Wenn ja, welcher wäre
das? Wenn nein, planen Sie das noch anpassen zu lassen?

und hier die Antwort vom 3.8.:

vielen Dank für Ihre Anfrage. In der aktuellen Krise werden die Daten des infektionsepidemiologischen Meldewesens zu COVID-19 mit einem möglichst geringen Zeitverzug publiziert. Dies trägt der sehr hohen Dynamik der Lage Rechnung. Allerdings werden hierdurch zuweilen auch Daten vor Qualitätskontrollen und Validierungen veröffentlicht. Durch weitere Ermittlungen der Gesundheitsämter und Plausibilitätsprüfungen kann es zu Nachträgen oder Korrekturen kommen, was vereinzelt zu Abweichungen gegenüber den zuvor berichteten Daten führt. Die Fallzahlen werden dann entsprechend korrigiert. Auch Abweichungen nach unten sind möglich, etwa, wenn ein Fall nach der Ermittlung des Wohnortes einem anderen Gesundheitsamt zugewiesen wird. Dies ist Ausdruck der kontinuierlichen Qualitätssicherung durch die zuständigen Behörden.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
***** *******
————————————-
Robert Koch-Institut
Pressestelle
Nordufer 20
13353 Berlin

Wer findet da jetzt die Antwort auf die gestellte Frage? 😀 Wäre das in einem Deutsch Aufsatz passiert, hätte der Lehrer unten „Thema verfehlt“ drunter geschrieben 😉

Also habe ich am 4.8. einem dezenten Hinweis an die Pressestelle geschickt, aber leider keine Antwort bekommen 😀

Ok, das ist erst 2 Tage her und vermutlich einfach untergegangen. Ich hatte vorgeschlagen, den Graphen im Dashboard durch zwei Graphen zu ersetzen: 1. mit dem aktuellen Stand in absoluten Zahlen  und 2. dem Delta-Graphen, der die Unterschiede + wie – zum Vortag zeigt.

Das könnte so aussehen:

Man sieht ja den Stand und die Änderungen.

Ich würde ja gerne zwei Graphen untereinander haben, so daß der Maßstab für den Änderungsgraphen günstiger ist, aber Calc gibt das leider nicht her 🙁 Egal, Ihr seht was gemeint ist. Am Anfang der Grafik oben, sieht man auch negative Änderungen zwischen dem Stand vom 31.7 und dem von heute 6.8 für die jeweiligen Tage.

Die Ursachen für diese Änderungen sind eigentlich klar: es kam zu Meldeverzug, weil der Arzt nicht mehr gefaxt hat oder das Gesundheitsamt hatte Feierabend oder es war einfach ein erstes Testergebnis, daß sich beim Nachtesten nicht bestätigt hat. Da gibt es genug Gründe, wieso die Zahlen nachträglich geändert werden müssen. Das es auch in beide Richtungen passiert ist ein positives Qualitätsmerkmal.

Nur die einseitige Darstellung im Dashboard des RKI Dienstleisters, die müßte mal mal ändern, weil so der Eindruck entsteht, daß die Lage absichtlich schlimmer dargestellt werden soll, als sie es ist. Ich persönlich denke ja, daß der Anbieter das einfach so nicht vorgesehen hatte und das schleunigst nachholen sollte.

Die aktuellen Zahlen

gibt es jetzt im Graphen:

In zweieinhalb Wochen werden wir wissen, ob das was da leicht ansteigt auch ein Problem ist, denn dann kommen die Zahlen vom Bundesamt für Statistik rein. Und jetzt geht raus und tankt Sonne für Eure Abwehrkräfte 😀

Übrigens Cato läßt grüßen: Ceterum censeo Personae esse delenda!

CoronaChroniken: also so langsam..

Liebe Nicht-Infizierte,

das mit den Zahlen vom RKI was nicht stimmen konnte, wurde ja schon oft zu recht thematisiert. Der doppeltfiktive R Wert z.B. Der Fakt, daß die nativen RKI Zahlen dem Arbeitstagrythmus einer Woche folgen, was ja nicht sein kann, weil ein Virus zwar arbeiten lässt, aber als Ausbeuter auf Arbeitszeiten pfeift.

CoronaChroniken: also so langsam..

Heute bekam ich einen interessanten Lesetipp, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Er stammt direkt aus der Webseite der Stadt Krefeld zur aktuellen Corona-Lage in der Stadt. Damit der Auszug nicht zu lang ist, fehlt vorn und hinten der nicht relevante Teil, aber Ihr bekommt die gesamte Meldung als Grafik und Link unten, damit das auch nicht als Fälschung bezeichnet werden kann:

Montag, 6. Juli

27 Krefelder aktuell mit Corona infiziert

Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Krefeld […] . Obwohl es laut Feststellung des städtischen Fachbereichs Gesundheit keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen gibt, muss die Zahl der Verstorbenen systemrelevant um einen Fall auf nun 23 heraufgesetzt werden, um die Statistik an die des Robert-Koch-Institutes anzupassen. Grund ist, dass Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt werden. Im vorliegenden Krefelder Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab inzwischen seit längerem als genesen. […]
Stand 16.7.2020 – Quelle: https://www.krefeld.de/de/inhalt/corona-aktuelle-meldungen

Was steht hier eigentlich genau?

Schauen wir uns die relevanten Sätze mal genau an:

Grund ist, dass Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt werden. Im vorliegenden Krefelder Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab inzwischen seit längerem als genesen.

Eine bereits genesene Person muß in der Sterbestatistik als Coronafall geführt werden, weil mal IRGENDWANN! ein Test eine Coronainfektion festgestellt hat, damit die RKI Statistik stimmt. Die Person ist also nicht direkt an dem Virus gestorben, soll aber zählen. Eine Statistik die so manipuliert wurde, um größere Sterbefallzahlen zu haben, der kann man wohl kaum noch vertrauen. Wenn, dann müßte der Tote für jede seiner Vorerkrankungen in eine eigene Liste eingetragen werden, oder?

Selbstverständlich kann man auch an Spätfolgen einer Erkrankung versterben, aber nicht pauschal und nicht jeder! Da fragt man sich unweigerlich, um wieviele Tote die Statistiken überhöht sind und wieso..

Das Bild zeigt die komplette Meldung der Stadt vom 6.7.2020

Stand 16.7. – Screenshot Webseite Stadt Krefeld

Um das später beweisen zu können, wurde die Webseite natürlich komplett archiviert. Verständlich, oder? 😉