Linux – Jitsi Probleme mit Sipgate beheben

Seit SIPGate vor einigen Monaten an Ihrer Infrastruktur unangekündigt Veränderungen vorgenommen hat, verliert die Linuxversion von Jitsi im UDP Modus häufig die Verbindung zum Server. Dabei ist es egal, welche Version und welches Java man verwendet.

Die Abhilfe ist aber sehr leicht zu schaffen, man schaltet das automatische Proxy ab und ersetzt es mit :

Proxy:  tcpproxy.sipgate.de
Port: 5060
Bevorzugter Transport: TCP <-! Wichtig

Seit der Anpassung, funktioniert Jitsi wieder stabil mit SIPGATE.

Autofahrer verstehen Schilder nicht

Es ist unglaublich wie viele Wagenlenker keine Schilder lesen können:

Die Baustelle ist jetzt seit über zwei  Wochen da und trotzdem fahren laufend Leute drauf zu und durch

Auch wenn es komisch klingt, aber die meisten Autofahrer können die Schilder nicht lesen, und die sind gut zu erkennen!

Das Bild oben haben wir an dieser Baustelle mehrmals täglich, weil Leute wie in Trance Autofahren und erst direkt vor der Baustelle glauben, daß es wirklich nicht weiter geht. Einige ignorieren die „Durchfahrt verboten“ Schilder auch und fahren einfach weiter. Ich warte nur darauf, daß da mal eine Polizeistreife steht und die Durchfahrer abkassiert.

Etwas Kontext: Die Baustelle ist jetzt seit über zwei  Wochen da.

 

Sparkassen-Shop mit Tracking und unsicheren Webseiten

Da wollte man so harmlos mal die Webseiten der Braunschweigischen Landessparkasse aka. Norddeutsche Landesbank oder kurz NORD/LB, benutzen, da zieht ein merkwürdiger Werbelink meine Aufmerksamkeit auf sich : http://www.sparkassen-shop.de

Hätte ich mal nicht hingeschaut :

SSL-Report des Sparkassen-shops mit Fehlermeldungen. Die Webseite ist als unsicher markiert und der Schlüssel entspricht nciht mehr so ganz den Ansprüchen an einen sicheren SSL Key

SSL-Report des Sparkassen-shops

Wie man schön sehen kann, stimmt was mit der HTTPS Seite nicht, weil der Browser schon von sich aus warnt, daß unsichere Links enthalten sind. Da sowas mein Job ist, kurz mal FireBug aktiviert und nachgesehen. Das hätte ich mal besser nicht machen sollen 😀

oh wie peinlich :  ERWISCHT beim Tracken

Da fand sich dann folgender Trackinglink der hauseigenen PIWIK Installation:

<img src=“http://piwik.sparkassenverlag.de/piwik/piwik.php?idsite=18″ style=“border:0;“ alt=““ />

sowas gehört auf einer HTTPS Seite natürlich auch mit HTTPS:// eingebunden !
Lustigerweise macht der Code-Schnippsel von PIWIK selbst, das richtig 🙂

Damit haben wir die Quelle der Browsermeldung, aber wenn wir schon dabei sind,  was zum Geier soll das sein ?!?

<a href=“http://www.blsk.de“ target=“_blank“>

Seit wann braucht man hardgecodete HTML Entitätsersatzanweisungen aus dem UTF-8 Zeichensatz für ein simples „://“ ?!?

Da kann man nur mit dem Kopfschütteln 🙂

Schlüssellängen

Aber warum habe ich jetzt eigentlich in dem SSL-Report die Schlüssellänge und den HASH-Algo markiert ?

Für die meisten (Männer) gilt die Formel :  Länge * Angelerfahrung => Menge(Selbstbewußtsein), lustigerweise gilt das auch für Webseitenverschlüsselungen. 2048bit Schlüssellänge waren vor Jahren mal empfohlen als ausreichend, ein paar konservative Fachmenschen würden das heute noch empfehlen, aber für eine Bank, da kann man nur zu einer vernünftigen Schlüssellänge von 4096+ Bits raten. Denn das sollte ja wohl sicher sein, oder war Fort Knox mit Wattebällchen abgesichert ?

Fazit

Diese Webseite gehört zu Kategorie: „Hätten Sie mal jemanden ohne Zertifikat gefragt“. Aber nicht alles ist schlecht, denn insgeheim hatte ich mit Google Analytics gerechnet zum Tracken der Benutzer und da ist mir PIWIK auf den eigenen Servern des Webseitenbetreibers natürlich lieber.

Da diese Grafik (oben) aber geladen wird, noch bevor man die Chance hatte, die Datenschutzerklärung zu lesen und die Seite ohne Tracking wieder zu verlassen, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Datenschutz die Seite dicht macht. Wir sind ja hier in der EU, die auch eine Einwilligung zum Tracking per Einsatz von Cookies vorraussetzt.

Nur so ein Denkanstoß an die Verantwortlichen: Auf der Startseite brauch man noch kein Tracking, wie oft die aufgerufen wurde, sagt einem auch ohne weiteres das Apache Domlog.

Weiter als die Startseite durchzusehen, habe ich mich dann nicht getraut, ich hatte Angst, daß ich heute Nacht noch an dem Artikel sitzen würde 😉