Es war einmal ein Sambashare …

und dann kam Fedora 31 daher. Ich habe Zuhause diverse Geräte, die sich von meinem PC Videos in die Küche, ins Bad, ins hiesige Bett oder ins Hotelbett nach Paris ziehen können, falls NetFlix ausfällt 🙂

Es war einmal ein Sambashare …

Nun ist da ein älteres AOS4 Gerät dabei, welches außer Emails eigentlich nur als Unterhaltungsquelle für NetFlix oder meine eigene Videothek dient. Das liegt daran, daß es praktisch nichts wiegt und der Akku trotz des Alters lange hält. Die Rechenleistung reicht auch genau noch dafür aus, bei FHD wirds schon schwierig bis geht gar nicht mehr.

Jetzt stand der Wechsel auf Fedora 31 wegen Fedora 30 EOL sowieso an, also habe ich das 7.000 Schritte Update gestern mal gemacht. Das lief technisch gut, aber sehr lange und das trotz SSD. Nach dem Reboot gabs dann das von Windows schon bekannte Durchbooten ohne Bildschirm zucken. Wers mag, bitte. Bis auf ein VNC Problem in Python, das sich durch rustikales Nachinstallieren mit Gewaltandrohung von alten Paketen lösen lies, gab es keine nennenswerten Probleme.

Heute wollte ich dann in der Küche beim Mittag mal etwas laufen lassen, aber das bislang genutzt Programm meinte nur so, daß kein Server da wäre. Also habe ich nachgesehen, aber der Server war da. Das gleiche Programm, aber mit AOS5 als Basis, konnte den Sambaserver auch finden und nutzen, aber die AOS4 Version davon nicht. Das finde ich jetzt schon so komisch, daß ich dem Dev da mal eine Email geschrieben habe. Leider gabs noch keine Reaktion, falls die jemals kommen wird.

Also habe ich etwas geforscht und der Unterschied zu Fedora 30 war bei Samba, daß es dort noch Version 4.10.15 war und jetzt 4.11 ist. Mit 4.11 wurde per default NT1 aka Samba 1 deaktiviert. Nach sehr viel rumraten, weil Lösungen aus dem Netz dafür verliefen alle samt im Sande, hatte ich dann doch einen Weg gefunden:

[global]


client min protocol = NT1
server min protocol = NT1
security = user
ntlm auth = ntlmv1-permitted

Wenn man obiges in die /etc/samba/smb.conf einträgt und neustartet, dann geht auch wieder mit AOS4 Programmen 😉

Wenn Ihr das mal selbst testen müßt: smbclient -L //IP.ADDR/

Wenn da was angezeigt wird und in eurem Programm nicht, dann liegts an Eurem Programm 😉

 

Die kleine Zicke von Nebenan

Ihr habt doch noch Coronapause, da wird Euch dieser kleine Bericht aus der HP Plotterwelt bestimmt gelegen kommen 🙂

Die kleine Zicke von Nebenan

Gestern zog im Raum nebenan ein neuer HP Plotter T830 MFP ein. Nachdem man sich begrüßt hatte, sprach der Hauseigentümer: „Das Gerät sollte sich eigentlich leicht installieren lassen, ist doch von HP.“ sprachs und verschwand um die Ecke. Nun, „Konfigurieren“ war tatsächlich am Gerät möglich und daher bekam der HP die gleiche IP wie der alte Plotter.

Damit wäre die Sache technisch eigentlich erledigt, denn die Plotter sind befehlskompatibel; „Plotten“ hätte also funktionieren müssen und tatsächlich tat es das auch. „Na HP, dann lass uns doch dem Druckerserver mal erklären, daß Du einen anderen Plotter bist.“. Das hätte man den Drucker lieber mal nicht androhen sollen 🙂

Zwei, Drei Sachen noch erledigt und schon konnte man sich auf dem Druckerserver einloggen und das CUPS Interface aufrufen. Suchen wir doch mal nach dem neuen Drucker… waiting… da meinte CUPS: „Keinen neuen Drucker gefunden.“ .. „Kann doch nicht sein, der wurde doch von dem Testpc gefunden.“  … Hmm, vielleicht sucht er ja nicht auf Geräte-IPs die er schon kennt, also alten Drucker gelöscht. „Such CUPS! SUCH!“ … waiting… CUPS: „Kein neuer Drucker gefunden!“  .. nochmal!  „Nein heißt NEIN!“ …. ?????

… versuchen wir doch mal HPLIP

„Hmm.. als CUPS findet den nicht… versuchen wir mal das HP eigene HPLIP System“ … kurz installiert:

dnf -y install hplip hplib-gui

und „hp-setup“ gestartet.. Da wählt man dann „im Netzwerk suchen“ aus und schon … „N.Ö.P.E.!“ … auch das Tool findet den Drucker nicht. Das kann doch nicht sein! Oder doch? Plotter vielleicht gestorben? Netzwerk tod?

„OK Plotter… HARD RESET“

Ein „Strom aus“ später … „… und so startete der Plotter neu… und der Admin fand im TCPDUMP auch jede Menge HP Drucker Kommunikation, die vorher nicht da war 😀 Einen NMAP Scan später, meinte die tote IP vom Plotter plötzlich jede Menge Dienste anbieten zu müssen.  „OH“ sagte der Admin und lies „hp-setup“ nochmal suchen! … „NÖPE! KEINE HP DRUCKER IM NETZ!“.

„WTF!“ .. und was jetzt kommt, kann ich nur rational wiedergeben, sonst stirbt wer: Die lustige HP Software kontaktiert den Drucker nicht mal auf den richtigen Ports, selbst wenn man die exakte IP angibt und das Protokoll auswählt. Es schlägt knallhart vor, daß die Firewall wohl Schuld sei, welche testweise aus war (nur um ganz sicher zu gehen).

„OK.. lass doch jetzt wo der Drucker wieder lebt, CUPS mal nachsehen“ gedacht, getan und oh Wunder! CUPS findet den Drucker … einmal… zweimal … dreimal!  Vermutlich für jeden der angebotenen Dienste ist da vermutlich ein Treffer vorhanden.

„Besser drei Treffer als Null!“

Ok, Plotter eingerichtet, Testseite gedruckt…. GEHT!  Statt aus dem Papierfach A3 zu drucken, plöttelte der Plotter das brav von der großen Rolle ( A0 ), obwohl das anders eingestellt ist. Da experimentieren wir noch ein bisschen.

Den Grund für das Such-Fiasko wird man vermutlich im Energiesparmodus finden, der sich nämlich nicht ausstellen läßt und einen 15 Minuten Timeout eingestellt hatte. Das werden wir morgen nochmal testen.

Merke

Wenn Du einen Drucker von HP nimmst, löscht die HP Druckersoftware!

Schwachstelle in Thunderbird < 68.7

Es ist eigentlich schon gute Tradition, daß Thunderbird zwei-drei Tage nach Firefox aktualisiert werden muß. Ratet mal, es ist mal wieder soweit 🙂

Schwachstelle in Thunderbird < 68.7

Wer jetzt Updaten möchte, hier ist das FC30 Paket:

https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/thunderbird/68.7.0/1.fc30/x86_64/thunderbird-68.7.0-1.fc30.x86_64.rpm

Es handelt sich (natürlich) um die gleichen Lücken im Javascript, die auch im Firefox < 75.0 drin waren.