Wieder Baustelle auf dem Mittelweg

Es ist wieder mal soweit, eine Baustelle an der Einmündung Nordstraße/Mittelweg sorgt für Verkehrsprobleme.

Man sieht Absperrungen, Baustellenfahrzeuge, die EinmündungDie Arbeiten an einem Kabelschacht, der, oh Wunder der Koordination des Tiefbauamtes, keinen Meter von der letzten Baustelle aus Juli entfernt liegt, soll den Verkehr auf dem jeweils einseitig gesperrten Mittelweg und der Nordstraße bis zum 6.8.2020 beeinträchtigen. Hat man mir wenigstens versprochen 🙂

Mittelweg und Nordstraße sind jeweils einseitig nicht passierbar, die Nordstraße wurde allerdings zur Einbahnstraße erklärt. Wie man auf dem Foto sieht, kann man da jetzt nur noch rein fahren 🙁 Zu Staus oder ähnlichen Beeinträchtigungen wie beim letzten Mal, ist es heute noch nicht gekommen, trotz einsetzendem Feierabendverkehres.

CoronaChroniken: Einschätzung des Bundesamt für Arzneimittel

Moin Moin liebe Maskenträger,

bei der Quellenüberprüfung in Sachen Community-Maske ergab sich keine grundlegende Änderung seitens der Schutzwirkung von Community-Masken.

CoronaChroniken: Einschätzung des Bundesamt für Arzneimittel

Den aktuell gültigen Stand ( 26.6.2020 ) der Aussage findet Ihr hier:

„Schutzwirkung: i.d.R. nicht nachgewiesen;
durch das Tragen können Geschwindigkeit des Atemstroms oder Speichel-/Schleim-Tröpfchenauswurfs reduziert werden“ Quelle: bfarm.de – Schutzmasken.html

Auszug aus dem Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache zu „können“ :

2. ⟨jmd. kann etw. tun⟩ drückt aus, dass der im Infinitiv genannte Prozess oder Zustand auf Grund bestimmter Umstände oder Voraussetzungen möglich ist

Für alle Nicht-Spachnerds, meint : „‚möglich ist‘ … aber nicht eintreten muß.“

Bevor mich jetzt jemand in den Topf mit dem Protestaufmarsch in Berlin am ersten August Wochenende wirft, ich bin nur gegen unsinnige Maßnahmen. Würden wir FFP Masken mit nachgewiesener Schutzwirkung bekommen (und ich damit noch kucken könnte wo ich hinlaufe) wäre ich wahrscheinlich sogar dafür, aber so wie es jetzt ist, ist es halt Quatsch. Gegen die <5µm Viruspartikel, welche stundenlang in der Luft schweben können, die die eigentliche Gefahr im Supermarkt sind, gegen die schützt die Stoff-Gesichtsmaske halt nicht.
Gegen eine Schmierinfektion, weil man seine Hände nicht von kontaminierten Flächen lassen konnte, und diese nun unbedingt zum Kratzen an der Nase benutzen muß, da wird diese Maske einen kleinen Beitrag leisten können. Allerdings ist das reiner Eigennutz, jemand anderen schützt man so nicht.

Aber ich kann ja viel schreiben, lassen wir doch mal die Experten zu Wort kommen:

Träger der beschriebenen Mund-Nasen-Bedeckungen können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde.“ Quelle: bfarm.de – Schutzmasken Stand: 3.8.2020

Offizielle Bundesbehörde – offizielle Erklärung – QED.

Eine Aussage einer anderen Bundesbehörde gefällig? Bitte schön:

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin:

Mund und Nasebedeckung“ – Einsatz für Private Nutzer : „denkbar¹“

¹) sinnvoll als ergänzende Maßnahmen zur allgemeinen Hygiene- und der Abstandsempfehlung, für alle Personen im öffentlichen Raum einschließlich der Beschäftigten

Stand: 12.6.2020  Quelle: baua.de – Schutzmasken.pdf

Synonyme für „denkbar“ : „vielleicht“, „möglicherweise“, „nicht ausgeschlossen“, „kann sein“, „soll vorkommen“, usw. „Wissen“ und „Schutz“ sieht anders aus 😉

Für Personal, welches mit Infizierten oder auch nur Verdächtigen arbeiten muß, wird übrigens im gleichen PDF eine FFP3 Maske empfohlen, weil das Schutzniveau der anderen Masken nicht ausreicht. Warum machen sich die Leute also noch etwas vor?

Da habe ich einigen Tagen eine schöne Erklärung für gehört: Es liegt am Verlangen des Menschen Kontrolle über sich und sein Schicksal auszuüben. Dies führte direkt zum Regentanz, Opferungen und anderem Unsinn. A hat halt nicht immer was mit B zu tun.

CoronaChroniken: Infizierte sind nicht zwangsweise Kranke oder Tote

Liebe Maskierte,

ich hab da mal eine kleine Umfrage für Euch gestartet, weil meine Frage nicht in der Lancet-Studie über Corona in Deutschland beantwortet wurde.

CoronaChroniken: Infizierte sind nicht zwangsweise Kranke oder Tote

Meine Frage war ursprünglich, sterben jetzt eigentlich immer gleich viele Menschen an/mit Covid-19 oder hat die Sterberate abgenommen?

Dazu braucht man erstmal die Sterbezahlen und rein praktisch, auch die Verweildauer der Patienten im Krankenhaus. Die AOK, welche die im Lancet veröffentlichte Studie unterstützt hat, war so freundlich mir die Zahlen zu übermitteln:

Die gestorbenen Patienten liegen im Durchschnitt 12,8 Tage im Krankenhaus. Bei den beatmeten verstorbenen sind es 16,4 Tage, bei den nicht beatmeten Patienten sind es 10,3 Tage.
Wie lange die Patienten nach der Diagnosestellung bis zu Ihrem Krankenhausaufenthalt noch zu Hause waren, ist nicht bekannt.

Viele Grüße

Carina Mostert
Forschungsbereichsleiterin

Forschungsbereich Krankenhaus
Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO)

Es gibt also einen Unsicherheitsfaktor, aber wir können mit 14 Tagen rechnen. Nicht geantwortet hatte übrigens: das RKI. Nun brauchen wir die Zahlen der Leute die als Covid-19 Verstorbene gelten, die gibts beim Bundesamt für Statistik:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/kontextinformationen-gesellschaft.html

Leider gibt es die Zahlen nur Wochenweise, was in Verbindung mit den täglichen Infiziertenzahlen zu einem, sagen wir es mal vorsichtig, gewöhnungsbedürftigen Graphen geführt hat:

Ein vergleich zwischen den Gestorbenen und den InfiziertenTrotzdem ist der Graph sehr aufschlussreich, da er anzeigt, daß zu Beginn der Pandemie die Leute im gleichen Maße wie die Neuinfiziertenzahlen gestiegen bzw. gefallen sind. Der Ausbruch bei Tönnies Mitte Juni hatte keine Zunahme der Sterbezahlen zur Folge … die Zahlen sind sogar weiter gesunken! Aus dem Graphen und den Zahlen der AOK kann man ablesen, daß auch drei Wochen nach dem Anstieg die Zahlen der mit Verbindung zu Corona verstorbenen weiter abnimmt. Drei Wochen sind als Zeitraum deswegen wichtig, weil die durchschnittliche Sterbedauer der Patienten 12,8 Tage (+7 Tage Inkubationszeit) beträgt und innerhalb der drei Wochen defakto Menschen hätten sterben müssen. Was nicht klar ist, ist die Frage, ob die ausländischen Hilfsarbeiter in ihren Ländern an der Infektion verstorben sind, so sie sich überhaupt absetzen konnten. Ein kleiner Unsicherheitsfaktor bleibt hier also im Spiel.

Schlußfolgerung

Das Virus ist entweder so mutiert, daß es weniger tödlich ist, oder die Behandlung wurde erfolgreich verbessert (unwahrscheinlich). Sollte der Virus nicht mutiert sein, dann hatten einige einfach Glück, daß sie in dieser Statistik nicht auftauchen ( Quarantäneerfolg z.B. ) oder die, die für einen tödlichen Ausgang empfänglich waren, sind jetzt bereits tod und können nicht nochmal sterben. Würde letzteres zutreffen, wären alle allgemeinen Maßnahmen zur Ausbreitungskontrolle überflüssig geworden. Auf die Maßnahmen zum Schutz von Risikopatienten hätte das keinen Einfluß.

In ca. drei Wochen wissen wir mehr, was genau der Fall ist, denn dann kommen die Sterbezahlen für den aktuellen Anstieg in die Destatis Auswertung und sollte es auch dort keine zusätzlichen Covid-19 Opfer geben, wäre der Fall klar: Virus Richtung harmlos mutiert oder empfängliche Personen bereits verstorben, denn diesmal ist es kein örtlich begrenzter Herd wie bei Tönnies, sondern aufs gesamte Bundesgebiet verteilt (mit örtlichen Schwerpunkten ). Dann könnten wir eine zügige Normalisierung einleiten und einfordern.

Ich bin optimistisch, daß es auch beim aktuellen Anstieg nicht zu viel-mehr neuen Toten kommen wird. Mit einigen wenigen werden wir aber leider rechnen müssen, da der aktuelle Anstieg andere Gruppen von Menschen getroffen hat, als Menschen im arbeitsfähigen Alter oder kurz „Nicht-Risikogruppe“ wie bei Tönnies. Das es derzeitig überhaupt noch Tote gibt, die Corona zugerechnet werden, liegt auch in dem Umstand begründet, daß das RKI nicht von seiner Politik „Einmal Corona nachgewiesen, immer an Corona gestorben“ abweichen will. Ich halte diese Regel für komplett falsch. Andere Länder sind da weiter: CoronaChroniken: Auch England hat die Statistiken überhöht

Das RKI

Ich finde auch eine Aussage in der letzten RKI-Pressekonferenz von Herrn Wiehler für höchst bedenklich: „Wir dürfen die Maßnahmen ( gemeint sind Maske, Hygiene, Abstand ) nicht hinterfragen!“

Doch Herr Wiehler, das dürfen, nein, das müssen wir sogar! Jeden Tag müssen wir die Zahlen auf die Probe stellen und die Maßnahmen und Entscheidungen überdenken, denn so wie es jetzt ist, ist es für alle nicht gut. Wenn die Implosion von insolventen Unternehmen wie erwartet jetzt im August (durch Auslaufen der Schutzmaßnahmen) stattfindet, dann wird es sogar richtig schlimm für alle!

PS: Ihr glaubt gar nicht, wie mir dieser Artikel unter den Nägeln gebrannt hat 🙂 Ich habe die Analyse rund 8 Tage zurückhalten müssen, weil das Bundesamt mit seinen Zahlen nicht nachgekommen ist 😀 die nächsten drei Wochen werden also seeeeeehr spannend 🙂

Kleine Fun Fakt am Rande: Das RKI zeigt in seiner Dashboard Darstellung der Neuinfizierten immer an, wenn frühere Tage nach oben korrigiert wurden. Was der Graph nicht darstellt ist der Fakt, daß die Zahlen auch nachträglich nach UNTEN geändert werden. Da ich die Zahlen aus dem Graphen übernehme und abgleiche, bevor ich die neuen Grafiken erstelle, bemerke ich das natürlich. Guter Transparenz ist das Verhalten des RKI leider nicht zuträglich, ein Trend zum „nach oben“ könnte natürlich auch gewollt sein 😉