Kann ein Film beim zweiten Mal besser werden?

Mark Strong und Sacha Baron Cohen sind die Stars in „Der Spion und sein Bruder“ den es u.a. auf Netflix gibt.

Vor einen Jahr habe ich den Film zum ersten mal gesehen und heute kam er mir wieder unter. Da stellt sich die Frage, kann ein Film beim zweiten Betrachten besser sein, also beim ersten mal?

Antwort: Er kann!

Die Handlung des Films ist abstrus: eine Art Bill Gates (gespielt von Penelope Cruz ) hat vor, die Weltbevölkerung zu dezimieren. Ein Agent und sein präkariatärer Bruder müssen das verhindern.

Beim ersten mal konnte ich den Film nicht ohne Unterbrechungen sehen, aber beim zweiten Durchlauf, mit der Hilfe von Ethanol, war es der Knallerfilm, schon weil er nur 80 Minuten Handlung hat 😀

Wer ihn nicht gesehen hat, sollte das also schleunigst bei einem Bierchen nachholen! 😀

CoronaChroniken: Jetzt sterben zu wenige \O/

Liebe Kasernierte,

die neusten Sterbetrends der Euro-Zone zeigen interessante Zahlen.

CoronaChroniken: Jetzt sterben zu wenige \O/

Nachdem vorgestern schon die Berechnung von R angepaßt wurde, wird sich wohl noch etwas anderes ändern  müssen, denn es sterben jetzt weniger Menschen als normal. Natürlich darf man sich darüber freuen 🙂 Allerdings konnte man es auch erwarten. Begründung: Die „Übersterblichkeit“ lässt ja mehr als normal Menschen früher sterben, als sie ohne eine weitere Erkrankung gelebt hätten, diese fehlen dann „später“ im Jahr. Frankreich demonstriert das sehr eindrücklich:

Quelle: EuroMOMO.eu

In Deutschland bleibt alles auf Normal. Frankreich hat die gestrichelte Normallinie deutlich unterschritten, Italien ist auf Normalniveau, nur England performat derzeit gegen den EU-Trend, was weitere Trauerfälle zur Folge hat. Herr Johnson täte gut daran, was dagegen zu tun.

Quelle: https://euromomo.eu/graphs-and-maps

CoronaChroniken: RKI – Neue Grundlage für R

Liebe Kasernierte,

der Aufreger des Tages: Das RKI hat eingesehen, daß Ihre Grundlage für R wenig Aussagekraft hat, weil es zu sehr springt.

CoronaChroniken: neue Grundlage für R – TOLD YOU SO!

Da das bisherige Verfahren für die Ermittlung von R zu stark springt und damit keine Vorhersage ( oder überhaupt eine Aussage ) möglich war, stellt das RKI jetzt intern auch (endlich) auf eine geglättete Kurve um, wie Sie bei mir schon seit 2 Monaten zum Einsatz kommt und aus der „mein“ R abgeleitet wird.

Das RKI behaart zwar noch auf seiner modellierten Kurve mit Ansteckungsdatum und fiktiven Heilungsdatum, aber niemand ist perfekt 😉 Sie werden noch merken, daß Ihnen das wenig nutzt.

Ich fände ja einen Graphen toll, wo nur der Infektiösezeitraum enthalten ist. Das wäre mal eine genaue Kurve für eine Vorhersage.

Besser oder Schlechter?

Mit meinem R ist nur eine Nachbetrachtung der Lage möglich. Da ein Neuinfizierter nicht gleich zum Arzt geht, wird er ggf. erst später in die Kurve eingebaut, weswegen das RKI korrekterweise auch die Meldedaten berücksichtigt. Wenn man auf die Infektiösephase eines Menschen für die Berechnung von R abzielt, dann wäre das Erkrankungsdatum wichtig.

Ich bezweifle allerdings, daß wir das jemals genau erfassen können, da die Inkubationszeit von 5 – 10 Tagen schwankt. Da könnte man nur mit einem Fenster arbeiten, aber bei der Spanne von 100% Schwankung wäre das wenig hilfreich. Das „NOWCasting“ ( über den Begriff könnte ich noch jahrelang herziehen ) soll vermutlich genau das berücksichtigen, was IMHO nicht berücksichtigt werden kann.

Bei der Sache wären ja noch die Schwankungen bei der Zeit die es dauert Antikörper auszubilden einzubeziehen. Da dies ein weiteres Fenster ist, weil es einige schneller und andere langsamer schaffen, ist auch wieder ein Unsicherheitsfaktor mehr im Spiel. Ich wette, daß im RKI so eine Berechnung versucht wird. Da würde ich gerne zusehen 🙂

Wichtig für uns sollte sein, daß jetzt beide Rs auf geglätteten Kurven aufbauen und damit ein besseres Bild der Situation möglich ist. Weniger Panikmeldungen werden die Folge sein und damit ein entspannterer Umgang mit dem „Problem“.

PS: Das Schreiben des gemaulkorbten Bundesinnnenministeriumsmitarbeiters ist geleakt worden: Es sei gesagt, es ist nicht die offizielle BMI Meinung zu dem Thema