Mittelweg: Staus und Behinderungen durch Tiefbauamt

Ein skrilles Gespräch unter Baulärm vom Asphaltfräsen endete mit einem: „Nein, Wasserleitungen.“

zu sehehn ist eine Baustelle aus der Vogelperspektive Kreuzung Mittelweg/Nordstraße

Baustelle Mittelweg – Archivbild von 2019

Dabei war die Straße erst im  Februar 2019 aufgerissen worden um Versorgungsleitungen auf das Baugrundstück der alten Braunschweiger Zeitung zu legen. Heute morgen wurde eine Ampelanlage aufgebaut, die Nordstraße zur Sackgasse gemacht und seit ein paar Minuten wird die Straße an exakt der Stelle wieder geöffnet, an der Sie 2019 schon geöffnet wurde. Leider nicht im gleichen Maße, so daß jetzt zu erahnen ist, daß es noch mehr Flicken geben wird. Es wird zwar eine alte Naht benutzt, aber die Fläche ist anders.

Ist vermutlich das Schicksal einer deutschen Straße, daß Sie dreimal geöffnet werden muß, nur weil man schon vor 5 Jahren wußte, was da kommen wird 🙁 Die Folge ist jetzt ein Rückstau bis zum Ring, und das ich vom Hof zum Parkplatz (100m Weg) einen ca. 3km langen Umweg fahren darf. Danke Tiefbauamt Stadt Braunschweig.

Samsung: geplante Obsoleszenz oder Hack?

Der Fall hat das Potential zum PR-Desaster des Jahres zu werden: Samsung’s BlueRay-Player geben seit dem 18.6. 2020 reihenweise den Geist auf.

Samsung: geplante Obsoleszenz oder Hack?

Wenn man den Benutzerberichten im Samsungforum USA glaubt, dann schalten sich die BlueRay-Player ein und nach 3 Sekunden reseten sie wieder. Angefangen hat dies am 18.6. 2020 . Für eine fehlgeleitete geplante Obsoleszenz spricht, daß auch Reservegeräte von Kunden betroffen sind, die noch nie am Netz hingen und folglich auch kein Update bekommen haben können.

Andere Beiträge im Forum verlinken auf diesen Forbes Artikel:

Genius Hackers hijack Oxford University tech for masterpiece attack on Microsoft users

Dieser trägt das Datum vom 18.6. und berichtet von einem Hackangriff auf eine alte Kampangienseite von Samsungs-Canada, die über Mailserver der Oxford Universität versendet wurde. Da es sich um valide Adressen mit passenden DNS Einträge, Zertifikaten und anderen intakten Sicherheitsmerkmalen handelt, greifen z.b. bei Microsoft einige Antispamfilter nicht ein. Das erklärt dann auch das primäre Ziel der Hacker: Microsoft 365 Benutzer.

Ich vermute, daß diese Vorfälle nicht zusammen hängen und nur zufällig am gleichen Tag publik wurden. Daher gehe ich auch von einem Obsoleszenzdesaster bei Samsungs aus. Wie sollte man sonst Umsätze erschaffen, wenn die Consumerelektronik heute schon 5-10 Jahre hält?

Viel spannender ist die Frage, ob es sich hier um einen massiven Angriff aus dem IoT – Bug des Jahres „Ripple20“ handelt und diese Benutzer großflächig angegriffen und ausgenockt wurden. Wieso allerdings ein Fernseher oder BlueRay-Player via UPNP einen Serverport auf dem DSL-Router aufmachen sollte, über den er dann gehackt werden kann, aber sonst keine Funktion hat, ergibt auch irgendwie keinen Sinn. So ein Port wäre zwangsweise nötig, weil man ja erst durch den Router durch und dann zum Gerät muß. Jetzt kenne ich die US-Situation zum Anschluss von Endkunden ans Netz nicht, vielleicht sind deren Plasterouter noch schlechter als unsere.

Diese Player können übrigens auch Live-Streams anzeigen, was die wohl sehr beliebt gemacht hat. Ich bin gespannt wie Samsung das lösen will, wo die Geräte nicht mehr länger als 3 Sekunden am Stück laufen 🙂

Zum PR-Desaster wird das übrigens werden, wenn es mehr solcher Antworten des hauseigenen Samsung Moderator-BOTS(!) auf Meldungen wie diesen zu Geräten, die aufgrund Ihres Namens nicht in den USA vertrieben werden, aber trotzdem Defekte aufweisen, gibt:


Samsung Moderator

{…}

This forum is for the support of US products and customers. As your product is a non-US model and support for these models is very limited, please seek a support team for your area. You can do so by using this link: http://www.samsung.com/visitcountry  Thanks!

(Quelle: https://us.community.samsung.com/ )

Nachschlag:

Ein Nutzer schreibt:

Re: Blu-ray player BD-JM57C, keeps cycling on/off whenever plugged in

I just tried the ‚email CEO‘ option on the Samsung website.  Guess what…I got an error!

was ja nicht verwundern sollte, der Samsung CEO sitzt vermutlich schon wieder im Knast 😉

2017: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/personalien/samsung-jay-y-lee-muss-fuenf-jahre-ins-gefaengnis-a-1164486.html

2018: auf Bewährung entlassen..

2020:  https://www.gsmarena.com/prosecution_files_arrest_warrant_for_samsung_heir_again-news-43592.php

Update: 21.6.2020

Immer mehr Menschen melden sich mit unterschiedlichen Samsunggeräten, die alle die gleichen Bugs haben. Egal ok aus USA oder Europa.

1.Vermutung: Gleiche Basisfirmware mit Bug.
2.Vermutung: Nicht patchbar für Kunden.

Ich hatte ja angedeutet, daß das zum PR Desaster wird und wie es scheint, tut Samsung gerade alles um es dazu kommen zu lassen:

Keine Statements
Keine Hilfe
und die Moderator schreiben so vorgefertigte Blöcke wie: „Hier zur Lösung … “ und wenn man da da klickt kommt nichts. In einem 80 Seiten langen Threat landet man auf Seite 40 und das wars dann.  Es folgt der übliche Murks eines Communitymanagerbots:

„SamsungSabrina:

Re: Blu-ray player BD-JM57C, keeps cycling on/off whenever plugged in

We are aware of customers who have reported an issue with boot loops on some Blu-Ray players and we are looking into this further. We will post an update here on this thread when we have more information.

 

Be sure to click “ ✓ Accept as Solution“ when you find an answer that works for you.“

Quelle: https://us.community.samsung.com/t5/Home-Theater/Blu-ray-player-power-cycling-whenever-plugged-in/m-p/1282948#M14224
Ich an Eurer Stelle würde da nicht auf ACCEPT as Solution drücken, nachher erkennt Ihr an, daß Ihr gar kein Problem hattet 🙁  Aber ist klar, daß es das Problem wirklich gibt, bei 40 Seiten Beiträge innerhalb von einem Tag! Das ist so so gravierend, daß ich als Firmenchef mal langsam übers Abdanken nachdenken sollte, denn wenn da rauskommt, daß die Firmware das absichtlich macht, und da habe ich kaum Zweifel dran, dann mal gute Nacht.

CoronaChroniken: Corona-App öffnet Angriffen Tür und Tor

Liebe Kasernierte,

da nächste Woche die Corona-App der Bundesregierung (offiziell) lanciert werden soll, ist es Zeit da mal vor zu warnen.

CoronaChroniken: Corona-App öffnet Angriffen Tür und Tor

Solche Grafiken sind die beste Argumentationshilfe überhaupt.

Kommen wir zur Corona-App:

„Wenn wir in den kommenden Wochen einige Millionen Bürger von der App überzeugen, dann bin ich schon zufrieden“ (Jens Spahn).

Ich vermute, daß es dazu nicht kommen wird, denn die App schaltet dauerhaft Bluetooth ein. Bluetooth ist bekannt dafür den Akkustand zu drücken, denn anders als sonst, wird Bluetooth auch wirklich benutzt, um aktiv nach anderen Coronakennungen zu suchen. Das dürfte schon ohne weitere Informationen zum Thema dafür sorgen, daß es aus vielen Handies nach einigen Tagen wieder entfernt wird.

Diese Art der Selbsthygiene ist auch dringend nötig, denn Bluetooth hat eine Sicherheitslücke, die auf nahezu allen bislang gebauten Geräten vorhanden ist:

Managed to reproduce BIAS (Bluetooth Impersonation Attack) CVE 2020-10135.
Impersonation of any previously paired and connected Bluetooth device in
vulnerable setup. Reproduction on Linux host and Samsung S3 Neo+ mobile.

More info in the repo:
https://github.com/marcinguy/CVE-2020-10135-BIAS

Diese Lücke kam erst vor wenigen Tagen ans Licht. Kurz gesagt, jeder kann einem verwundbarem Geräte(so ziemlich alles was Android fährt) vorgaukeln ein anderes, früher bereits gepairtes Gerät zu sein. Je nachdem welche App dann mit Daten versorgt wird, kann der Angreifer von da an prinzipbedingt weitere Schwachstellen in Prozessen exploiten, von der offensichtlichen Lücke, sich z.B. als Lautsprecher auszugeben und Audio abzugreifen ganz zu schweigen.

Und diese Lücke ist nur eine von vielen, die ungepatcht durch die Handyhersteller, auf alten Geräten warten.

A.d.R. wer mit BT Kopfhörern rumrennt, wird von den CVEs nichts mitbekommen, bis seine Wiedergabeliste so merkwürdige Einträge enthalten wird.

Merke:

Bluetooth ist auf alten Geräten eine komplette Sicherheitslücke und gehört abgeschaltet!

Da wären z.B. noch CVE-2020-0022, eine Lücke mit der man durch Bluetooth Pings an Teile des Hauptspeichers kommt, weil es da wohl an Sanitychecks mangelt. Stichwort: negative memcpy-Länge args!

Das ist zwar im aktuellen Android durch Google gefixt worden, aber wieviele Handies haben das schon und wieviele mehr werden diesen Patch nie sehen, weil sie noch AOS 4,5,6,7 fahren? Die völlig verkappte Updatepolitik von Google und den Handyherstellern sorgt für unsichere Geräte. Was war so schwierig daran, die Treiber per OTA zu updaten ohne gleich Kernelreinstalls zu machen? {Irgendeine Gottheit} sei dank, wird sich das ja jetzt mit den reinen Linuxsmartphones beheben. Android kommt mir jedenfalls nicht mehr auf irgendwelche Geräte.

In 2019 hatten wir dann noch diese lustige Lücke, wo man durch gezielte Pakete die Verschlüsselung von Verbindungen bis auf NSA Niveau erniedrigen konnte:

https://arstechnica.com/information-technology/2019/08/new-attack-exploiting-serious-bluetooth-weakness-can-intercept-sensitive-data/

Auch die ist in AOS 4,5,6,7 nicht behoben worden.

Welchen Grund sollte man also haben, einen Chip mit Strom zu versorgen, der bestenfalls nur den Akku schnell entleert, aber schlimmstenfalls das Gerät kapern lässt? Der informierte Leser hat jedenfalls keinen.

Das waren die Rahmenbedingungen unter denen eine Corona-App laufen soll, kommen wir zum Knackpunkt der Sache: die App selbst.

Die zentrale dezentrale Lösung der Bundesregierung

Versprochen hatte man uns die dezentrale Lösung, also alle Daten auf den Smartphones und keinen zentralen Server. Bekommt habt Ihr jetzt: viele Daten auf dem Smartphone und … einen Zentralserver von dem sich Euer Handy eine Liste mit Kennungen zum Abgleich mit Euren lokalen Daten zieht. Dazu muß aber regelmäßig nachgesehen werden, ob es da Updates gibt. Außerdem mußte eine Trollvermeidungsstelle eingerichtet werden bei der Telekom 😀

Wie regelmäßig der Datenabgleich ist, habe ich derzeit nicht zu Hand, aber zu lange Perioden werden es nicht sein, sonst wäre das nämlich komplett unsinnig. Eine Woche nach dem Infektionszeitpunkt brauche ich die Info nicht mehr, da liege ich schlimmstenfalls schon im Bett oder habe gemerkt, daß ich mich nicht angesteckt habe. Ergo wird das im Stundenbereich liegen.

Eine rein dezentrale Lösung konnte schon gar nicht sein, weil irgendwoher muß ja die Info kommen, wer infiziert gewesen ist. Selbst wenn die App einen Schalter hätte mit „Ich bin infiziert“ darauf und den Status im Signal mit ausstrahlen würde ( da fällt mir sofort der Judenstern ein ) , potentiell nutzt das anderen Menschen nichts, weil man sich halt nicht immer zweimal im Leben sieht. Daher war ein Zentralserver zwangsläufig immer mit im Spiel.

Andere Zentralserverlösung nutzt Ihr übrigens auch laufend:

WhatApps, Facebook, Twitter, Wetterdienste, News- und Rss-Feeds usw.

Da gibt es nur einen Unterschied: die kommen nicht so leicht an Namen zu (Mobilfunk-)IPs. Gut, Facebook wird das auch nicht müssen, Ihr habt Ihnen ja schliesslich gesagt, wer Ihr seid 😉 Aber denkt mal drüber nach, wer so alles weiß, daß Ihr jetzt gerade in der Stadt rumrennt oder zur Ostsee fahrt. Wie gut die GEO-Locationdatenbanken heutzutage sind, ist echt erschreckend.

Corona-App öffnet Angriffen Tür und Tor

Nun hatte der Artikel die Überschrift, daß die Corona-App Angriffen Tür und Tor öffnet und damit sind nicht die Trollangriffe gemeint, die eine Infektion nur vortäuschen und so alle Empfänger in der Nähe unnötig in den Coronatest stürzen.

Ich denke, die Lücken im BT sprechen für sich und da die Corona-App BT automatisch aktiviert, stimmt das so auch. Selbst wenn die Software nicht selbst auch noch für bislang unbekannte Angriffe genutzt werden kann, reicht die Sache mit dem BT schon von alleine aus um diesen Zwang abzulehnen, da der Nutzen ohnehin fraglich ist.

Wie man an den Grafiken sieht, ist die Zahl der Neuinfektionen pro Tag zwar nicht Null, aber praktisch kaum vorhanden. Es ist also schwierig überhaupt jemandem zu begegnen, der die Krankheit gerade verteilt. Von den jüngsten Pressemitteilungen ausgehend, wird die derzeit maßgeblich betroffene Gruppe auch diese App nie einsetzen, da sie sich schon den Tests verweigert hat, die nachsehen sollten, ob die überhaupt infiziert sind.

Wenn man den Horizont seiner Blasengruppe nicht verlässt, dann lernt man eben nichts neues dazu. Das hätte den Dinos auch mal rechtzeitig jemand sagen sollen, bevor sie ausgestorben sind.

PS: unsere diesjährig direkt im Baum neben dem Schlafzimmer ziemlich ortsfeste Dinogruppe namens „Krähenschwarm“ trat dann doch nach Beginn der Bauarbeiten den Rückzug an, was besonders morgens um 5 für Ruhe sorgte. Leider wars dann nach 6 Uhr nicht mehr so ruhig 🙁  Bauarbeiter sind echt alle gleich, mirgens um 6 Uhr 1h Lärm machen und dann den ganzen Tag ruhig sein, anstatt abends 1h Lärm zu machen und morgens dann die ruhigen Arbeiten zu erledigen.