CoronaChroniken: Das Maskenvideo

Liebe Maskierte,

schauen wir uns mal die Munition derer an, die für die Maskenpflicht sind. Grafiken gibt es heute nicht, die Kurve ist erwartungsgemäß niedriger als letzte Woche.

CoronaChroniken: Das Maskenvideo

Viele glauben, daß dieses Video etwas beweisen würde:

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2007800

Es stammt vom New England Journey of Medicine, was ja keine unbedeutende Publikation im Bereich der Medizin ist. Das Video zeigt einen Test, bei dem ein Laser die Spucketröpfchen illuminiert, die beim Sprechen aus dem Mund geschleudert werden.

Das klappt ohne Maske hervorragend, wie nicht anders zu erwarten war und auch mit Maske scheint alles ganz den Aussagen zu entsprechen. Damit wäre es ein Beweis dafür, daß keine Tröpfchen mehr in die Gegend geschleudert werden. Wer genau hinschaut wird zwei Dinge bemerken:

1) Der Sprecher hat seine Position geändert

Im ersten Teil ist die Position des Mundes links über dem W aus der WITH MASK Einblendung. Beim zweiten Teil ist der Mund deutlich tiefer und der Laser leuchtet genau auf den Mund, daher sieht man die Sprechbewegung des Kiefers gut. Das ist für einen Vergleich jetzt eher suboptimal.

2) Es fliegen trotzdem Tröpfchen durch die Gegend, auch wenn der zweite Sprecher angeblich nichts gesehen hat. Ihr könnt das aber ohne Lupe oder Zeitlupe selbst ohne Schwierigkeiten erkennen. Es sind mehr als deutlich weniger große Tröpfchen als ohne Maske. Was man nicht sieht ist, daß zwar ein Teil der Tröpfchen in der Maske hängen bleiben wird, weil sie groß sind, aber was passiert mit denen die zerstäubt werden? Zerstäuben überhaupt welche? Wenn das nicht passieren würde, wäre diese Argumentation hier nämlich zu ende 😉

Wir sehen aber auch, daß die Tröpfchen, die immer noch durchkommen, viel weiterfliegen, als die ohne Maske. Die nähern sich größtenteils am Ende des Bildes bereits dem Boden an. Das ist bei denen mit Maske nicht der Fall. Man darf annehmen, daß sie weiter als 1,5m fliegen werden.

Denk man daran, das sich der Ausschnitt geändert hat, könnte das vorher auch nicht zu sehen gewesen sein. Deswegen wäre es besser gewesen, den Aufbau und Bildauschnitt nicht zu wechseln. ( Was sonst noch alles im Dunkeln schief gehen kann, kann man hier nachfühlen. )

Und hier kommt genau die Kritik an den Masken zum Tragen:

  1. Alles was durchkommt, fliegt weiter.
  2. Sie zerstäuben die Tröpfchen in <5 µm kleine Partikel, die bis zu 30 Minuten im Raum schweben können.
  3. Könnte man das mit dem Versuchsaufbau sehen? Wissen wir nicht, weil wir den nicht kennen.

Eine Meinung

Ich bin daher der Meinung, daß eine Person direkt vor dem Sprecher erst einmal gegen seine feuchte Aussprache besser geschützt ist als ohne, was ohne Frage, vom zwischenmenschlichen Ergebnis her, eine feine Sache ist. Ob das aber den Effekt der zerstäubten Tröpfchen ausgleicht, müßte man vielleicht mal in einem Labor erforschen.

Abwägung: Was wiegt mehr bei der Ansteckung, daß man „vielleicht“ von einem Infizierten direkt mit potentiell sehr vielen Virenpartikeln angehustet wird oder die langfristige Dauereinwirkung bei jedem Lungenzug von potentiell weniger Partikeln. Die <5 µm Partikel hält die „Community Maske“ nicht ab..

Das muß sich ja schliesslich beweisen lassen, wie viele Aerosole man bei einem typischen Einkauf als Kranker freisetzt und viele davon ein anderer Besucher einatmet.

Was auf jeden Fall schön illustriert wurde ist, wie effektiv Abstandhalten ist. Wer den Abstand hält (2m) wird sich kaum anstecken, da die großen Tröpfchen vorher schon zu Boden gefallen sind.

Außerdem hat der Sprecher durch seine Sprechart bei der „Healthy“ extra stark betont wurde, das Ergebnis ohnehin beeinflusst. Dies wollte ich, weil es offensichtlich war, nicht extra als Argument anführen. Ich halte den Machern des Videos zu gute, daß Sie was beweisen wollten.

Zusammengefasst hätte ich mir einen anderen Aufbau gewünscht, der nachvollziehbar ist und alle Fragen klärt, nicht nur die eine Seite der Medaille, von der man vorher schon wußte, wie sie ausgehen würde.

Kann ein Film beim zweiten Mal besser werden?

Mark Strong und Sacha Baron Cohen sind die Stars in „Der Spion und sein Bruder“ den es u.a. auf Netflix gibt.

Vor einen Jahr habe ich den Film zum ersten mal gesehen und heute kam er mir wieder unter. Da stellt sich die Frage, kann ein Film beim zweiten Betrachten besser sein, also beim ersten mal?

Antwort: Er kann!

Die Handlung des Films ist abstrus: eine Art Bill Gates (gespielt von Penelope Cruz ) hat vor, die Weltbevölkerung zu dezimieren. Ein Agent und sein präkariatärer Bruder müssen das verhindern.

Beim ersten mal konnte ich den Film nicht ohne Unterbrechungen sehen, aber beim zweiten Durchlauf, mit der Hilfe von Ethanol, war es der Knallerfilm, schon weil er nur 80 Minuten Handlung hat 😀

Wer ihn nicht gesehen hat, sollte das also schleunigst bei einem Bierchen nachholen! 😀