CoronaChroniken: weitere Meinung zum Nutzen von Masken

Liebe Maskierte,

in den letzten Wochen gab es hier im Blog einige Beiträge zur Ineffizienz von Community-Masken. Aus den USA swappte heute morgen eine weitere „Meinung“ zu dem Thema ins Land.

CoronaChroniken: weitere Meinung zum Nutzen von Masken

Community-Maskengegner werden ja gern als Mörder bezeichnet, weil Sie reihenweise ältere Damen durch Ihren Supermarktbesuch umbringen. Das die Damen noch davon berichten können, zeigt wie unsinnig die Behauptung ist 🙂

Im Beitrag Einschätzung des Bundesamt für Arzneimittel hatte ich die Meinungen von Bundesbehörden zum Nutzen von Community-Masken aufgezeigt. In diesen Tenor schwenkt auch eine Untersuchung der Duke University von vor 6 Tagen zwar nicht direkt ein, weil die nicht nur Community-Masken getestet haben, aber für Community-Masken sind dort Ergebnisse geliefert worden. Die Untersuchung wurde von den gleichen Leuten gemacht, die uns das erste Laser-Masken-Video gebracht haben: Die Duke-University.

Wenig überraschendes Ergebnis: Fleece-Masken erhöhen die Tröpfenchenanzahl auf 110% im Vergleich zu einem unmaskierten Sprecher. Ähm.. moment mal, WAS!?!?! Das war überraschend. Da muß man mal genauer hinschauen:

This insight is important to interpret the result of the neck fleece. The neck fleece has a larger transmission (110%, see Fig. 3 (A)) than the control trial. We attribute this increase to the neck fleece dispersing larger droplets into several smaller droplets, therefore increasing the droplet count. The histogram of the binary diameter for the neck fleece supports this theory (see Suppl. Fig. S5).

auf deutsch:

Das Halsvlies hat eine größere Transmission (110%, siehe Abb. 3 (A)) als der Kontrollversuch. Wir führen diese Zunahme darauf zurück, dass das Halsvlies größere Tröpfchen in mehrere kleinere Tröpfchen dispergiert und damit die Tröpfchenzahl erhöht. Das Histogramm des binären Durchmessers für das Halsvlies unterstützt diese Theorie (siehe Beilage Abb. S5).
(Danke an die deepl.com AI )

Nach dem Lesen des Artikels, darf ich denen bescheinigen, daß sie sich einiges an Gedanken zu Ihren Versuchsaufbau und möglichen Fehlerquellen gemacht haben. Ich habe allerdings so meine Zweifel, daß der Aufwand für ein vernünftiges Ergebnis nötig war. Die Autoren stellen den Punkt auch extra heraus:

We should point out that our experiments differ in several ways from the traditional methods for mask validation, such as filtration efficiency of latex particles. As is apparent from the neck fleece study, liquid filtration (and subsequent particle size reduction) are more relevant than solid filtration.

Ich denke ja, daß eine Feststellung der Masse an Spuke, die durch eine Maske transportiert wird und der anschließende Grad an Virendurchsetzung des Spuktats, hätten es auch erstmal getan. Eine Bestimmung des Reflexions- und Beugungsgrades von Laserlicht an Spuketröpfchen unterschiedlicher Größe, wäre da nicht nötig gewesen. Allerdings wäre uns dann auch die Erkenntnis der Fleecemasken verborgen geblieben, von daher.. weiter machen! 🙂

Zum Ergebnis

We noticed that speaking through some masks (particularly the neck fleece) seemed to disperse the largest droplets into a multitude of smaller droplets (see Supplementary Fig. S5), which explains the apparent increase in droplet count relative to no mask in that case. Considering that smaller particles are airborne longer than large droplets (larger droplets sink faster), the use of such a mask might be counterproductive.

auf Deutsch:

Wir stellten fest, dass das Sprechen durch einige Masken (insbesondere durch das Halsvlies) die größten Tröpfchen in eine Vielzahl kleinerer Tröpfchen zu zerstreuen schien (siehe Ergänzende Abb. S5), was den scheinbaren Anstieg der Tröpfchenzahl im Vergleich zu keiner Maske in diesem Fall erklärt. Wenn man bedenkt, dass kleinere Partikel länger in der Luft schweben als große Tröpfchen (größere Tröpfchen sinken schneller), könnte die Verwendung einer solchen Maske kontraproduktiv sein.

(Danke an die deepl.com AI )

Kommt Euch das auch soooooo bekannt vor?

War das nicht genau die Aussage, die schon vor der Einführung von Community-Masken vor der Einführung selbiger aus genau dem Grund gewarnt hat?

(Diesmal) Wenig überraschend kam folgendes Ergebnis heraus:

1. Die Maske muß dicht sitzen, das kleinste Loch um Mund und Nase => Schrott
2. FFP3 Masken sind die besten.
3. Tücher, Fleeceschals und andere modische Accessoires wie alte Bikiniteile sind nicht als effektiver Schutz anzusehen. Selbst die besten lassen noch 10% durch, Im Zweifel also Millionen von Viruspartikeln.

Da ist ja sogar die Reservebegründung noch besser, nämlich das eine Mund-Nase-Bedeckung immerhin noch die Selbstübertragung von der Hand an die Mund-Nase-Region einschränkt ( Schmierinfektion ).

Ich halte also mal fest:

1. Hände waschen
2. Abstand halten
3. Nicht krank außerhalb der eigenen vier Wände rumrennen
4. Sich nicht an Mund und Nase anfassen, wenn man sich nicht an 1) gehalten hat.

sind die besten Maßnahmen zur Vermeidung einer Ansteckung durch oder zu Anderen. Und das beste ist, die kosten niemanden irgendwas. Mehr Infos zu Hygienemaßnahmen gibts hier: https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps.html

Daher: Ceterum censeo Personae esse delenda!

Quelle: https://advances.sciencemag.org/content/early/2020/08/07/sciadv.abd3083

(PS: Muß man sich eigentlich als Uni Gedanken über seinen Webauftritt machen, wenn der eigene Wikipediaeintrag  besser von Google geratet wird, als die Homepage selbst????? 🙂 )

CoronaChroniken: und der Trend geht …

Liebe Maskierte,

die neuen Zahlen vom Bundesamt für Statistik für Woche 28 sind da.

CoronaChroniken: und der Trend geht …Abwärts!

Die neuesten Zahlen vom Bundesamt für Statistik gehen bis zum 12.7.  Damit bekommen wir diesen Graphen:

Hinweis: die eckige Kurve liegt daran, daß die Zahlen nur für ganze Wochen herausgegeben werden.

Der Trend zu weniger Coronatoten trotz mehr Infektionen geht weiter. In Woche 28 waren es noch 22 Tote, die mit Corona in Verbindung gebracht wurden. Schlußfolgerungen bitte selbst anstellen 🙂

Für Schlußfolgerungsmuffel der Beitrag vom 1. August: Infizierte sind nicht zwangsweise Kranke oder Tote

Und schaut mal, habe ich vorhin beim Aufräumen gefunden 😉 – Corona Primetime :

Pressemitteilung Nr. 203 vom 5. Juni 2020

WIESBADEN – In der 19. Kalenderwoche (4. bis 10. Mai 2020) sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 17 014 Menschen gestorben. Die Sterbefallzahlen sind im Vergleich zur Vorwoche (27. April bis 3. Mai) um 501 Fälle gesunken, sie liegen damit etwa 2 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Allerdings wird sich die Zahl der Sterbefälle durch Nachmeldungen noch leicht erhöhen, sodass der Durchschnitt noch erreicht oder geringfügig überschritten werden kann.
Quelle: destatis.de – PD20_203_12621

Ceterum censeo Personae esse delenda!

Prognose: in KW 32/33 2020 werden ca. 3.000 Menschen zusätzlich sterben

Liebe Maskierte,

heute geht es nicht um Corona, auch wenn das was ich jetzt vorhersage von einigen als Coronatote gezählt werden wird.

Prognose: in KW 32/33 2020 werden ca. 3.000 Menschen zusätzlich sterben

Es geht mal wieder um traurige Sachen: sterbende Menschen. Beim Besuch des Statistischen Bundesamtes ist mir in den Zahlen von 2018 eine Spitze aufgefallen, die nur eine Woche angedauert hat.

Erst dachte ich da an eine statistische Anomalie, aber beim Vergleich mit anderen Ländern stellt sich raus: Diese Spitze gibt es EU-weit zur gleichen Zeit. Hier in einem alten Bild (hatte ich schon im Blog) zur Lage von Mai 2020:

(C) Bundeamt für Statistik 22.5.2020

Das Jahr 2020 ist ja hitzetechnisch bislang eher moderat ausgefallen. Da es sich dabei um „jetzt“ im Jahr handelt (August), vermute ich, daß es sich um Menschen handelt, deren Kreislauf aufgrund der Hitze nicht mehr mitspielte. Da diese Spitze jedes Jahr seit 2015 (weiter gehen die verfügbaren Graphen nicht zurück) um die gleiche Woche auftritt, wage ich die Prognose, daß dies jahr mit einem Unterschied auch wieder passieren wird 🙁

Der Unterschied ist: Durch den Lockdown haben viele konstitutiv beeinträchtigte Menschen überlebt, die vermutlich der aktuellen Hitzewelle nicht viel entgegen zusetzen haben, so daß diese Menschen jetzt gehäuft versterben werden. Da diese Menschen nicht bereits Anfang des Jahres gestorben sind, werden wir diese Hitzespitze in 2020 stärker erleben. Normal wären so um die 2.400 Personen, aber ich sage eine Spitze um 3.000 vorraus, tendenzielle eher höher als niedriger.

Wenn also in einigen Wochen die Zahlen für diesen Zeitraum vom Bundesamt vorliegen und eine „mysteriöse“ Häufung an Toten in den Medien verbreitet wird, dann wißt Ihr jetzt schon warum es da wirklich geht. Ich wette, daß einige den aktuellen Anstieg an Infizierten für diese Sterbespitze verantwortlich machen werden.

Stand dieser Prognose: 11.8.2020.

Update: Antwort von Destatis 11.8.2020

ja, aus unserer Sicht ist es naheliegend, dass Anstiege um die 30. oder 31. Kalenderwoche, wie sie auf unserer Grafik für 2018 bzw. 2019 zu sehen sind, mit Hitzetagen oder -perioden zusammenhängen. Zu den genauen Todesursachen haben wir allerdings keine Information.

Mit freundlichen Grüßen
....
Federal Statistical Office of Germany
Natural Population Change,
Demographic Analyses, Projections

Wieso die das auf Englisch da drunter schreiben, entzieht sich mir aber 🙂

Hinweis: Wenn Ihr etwas dagegen tun wollt, dann sorgt dafür das es kranke und alte Menschen kühl haben und genug trinken. Ggf. mal einen Kaffee oder ein Pils (regt beides den Kreislauf an) mehr als sonst und natürlich nicht zu dick einpacken.

Anmerkung:

Auch wenn einige Formulierungen für einige immer herzlos klingen, aber versucht diese Umstände und Vorgänge mal anders zu formulieren, das ist schwieriger als Ihr denkt ohne den Sinn zu entstellen.