Pinephone: Fedora Minimal Image z.Z. nicht updaten

Seit einigen Tagen gibt es ein Problem mit dem Pinephone Fedora Minimalimage. Wenn es auf den letzten Stand aktualisiert wird, bootet das Pinephone nicht mehr.

UPDATE: Wer ab 7.4. ca. 20:00 Uhr MESZ updated, der kann wieder ohne Hemmungen updaten. Ich hab das Problem für Euch untersucht und gelöst bekommen 😉 Es war so ein !*ARGS*! Moment 😉 hat jeder mal 😀

Pinephone: Fedora Minimal Image z.Z. nicht updaten

Wenn Ihr noch nicht aktualisiert habt, dann tragt das hier in die /etc/dnf/dnf.conf ein:

exclude=megi-kernel pp-uboot

Danach kann man erst einmal wieder updaten. Falls es für Euch schon zu spät ist, habt Ihr drei Möglichkeiten:

    1. Solange das Pine noch keinen Reboot gemacht hat, könnt Ihr einfach die Pakete downgraden:dnf downgrade megi-kernel-5.12.0-3und dann nehmt Ihr die Pakete oben von weiteren Updates einfach aus.
    2. Das Minimal Image einfach neu installieren, updaten, dann Schritt 1 oben machen und dann megi-kernel von den Updates ausnehmen.
    3. Fedora Workstation Image auf die SDCard schreiben, das booten.
      Ein Terminal aufmachen.
      mount /dev/mmcblk2p2 /mnt/
      chroot /mnt/
      dnf downgrade megi-kernel-5.12.0-3
      exit
      umount /mnt
      reboot

Wobei man natürlich auf dem Workstation Image erstmal das WLAN aktivieren muß, sonst kann man die Pakete nicht laden 😉 Je nach dem wieviel Zeit vergangen ist seit ich den Artikel für Euch geschrieben haben und Ihre das Problem lösen wollte, könnte ein Downgrade nicht mehr nötig sein, sondern ein Update stattdessen die bessere Idee sein.

Da das Problem derzeit im Team besprochen wird, sollte bald ein megi-kernel Paket existieren, daß das Problem löst und die neue gewünschte Funktion hat, die das Ungemach überhaupt erst ausgelöst habt 😉

In jedem Fall ist ein Workstation Image ( ftp://pine.warpspeed.dk/nightly/pinephone/minimal-2021-04-05-test.img.xz ) auf einer SDCard im Pinephone keine so schlechte Idee, weil man dann schnell solche Fehler beheben kann und trotzdem von der EMMC bootet kann, weil es das hier gibt:

Ein ständiges Wechseln der SDCard ist so nämlich nicht mehr nötig. Der Dank geht auch hier an Megi, es war seine ( hoffentlich richtiges Pronomen ) Idee.

Linux am Dienstag: Nachlese 6.4.2021

Ein Linux am Dienstag Treffen ist wieder vorbei. Für all diejenigen, die nicht daran teilnehmen konnten, wir konnten wieder das ein oder andere Nutzerproblem lösen.

Linux am Dienstag: Nachlese 6.4.2021

Nacharbeiten von Fedora u.a. Upgrades

Wenn nach einem Distro-Upgrade von Fedora z.B. auf 33 mal einiges nicht gehen sollte, dann erinnert Euch an diesen Befehl: sudo restorecon -R -v /*

Er setzt alle SELinux Kontexte wieder auf die richtigen Werte. Wie ich am eigenen Laptop erfahren mußte,wird dies wohl nicht so automatisch gemacht, wie man sich das vorstellen würde. Mehr dazu in diesem Blog-Artikel von 2015:

Probleme mit SELinux reparieren

Wake-on-Lan

Wie funktioniert eigentlich Wake-On-Lan? Die Frage führte selbstverständlich gleich zur nächsten Frage: „Was ist das für eine komische Zahlenfolge da?“ und dies führte zu unserem gestrigen Schwerpunktthema: „Wie werden eigentlich Daten im Netz transportiert?„. Stichpunkte waren ARP, Traceroute, Netzwerkrauschen, Switche, Router und natürlich die Ursache aller Vorträge Wake-on-Lan und was man damit machen kann.

Facebook – 533 Millionen Datensätze aufgetaucht

Facebook: 533 Millionen Datensätze erbeutet

Allerdings gibt es eine erweiterte Anekdote:

Scammer nutzen SMS zur Linkverbreitung

Herr Kelber, seines Zeichens oberster deutscher Datenschützer, brachte die beiden obigen Meldungen zusammen, auch wenn diese vermutlich nicht zusammenhängen, denn auch Telefone, die nicht im Facebooksystem waren, bekamen diese SMS auch zugeschickt.

Ich nehme daher an, daß einfach alle Nummernblöcke deutscher Mobilfunkanbieter periodisch vollgespammt wurden. Da man das über normale Handies so nicht machen kann, werden dort ausländische S7 Anbieter involviert sein, die in Massen SMS in die Welt spammen. Die diversen Polizeidirektionen Deutschlands warnen dann auch schon seit Mitte Januar in Presseveröffentlichungen vor dieser Welle.

„USA. DHS got new smartphones with signal after the solarwind hacks.“

Die Mitarbeiter von Homeland-Security bekommen neue Smartphones, diesmal mit Signal als Messanger, nachdem die US Behörden ja durch den Hack bei der Solarwinds Firewall, Besuch von ausländischen Hackern bekommen hatten. Ob die allerdings damit so richtig froh werden kann bezweifelt werden, da Signal jetzt eine Bezahlfunktion bekommt: https://signal.org/blog/help-us-test-payments-in-signal/

Ein prominentes deutsches IT-Verschwörungsblog meinte daraus bereits das Ende von Signal ableiten zu können, weil wenn die mit Krypto-Geld hantieren wollen, Blockchains dafür einbauen und Nutzerdaten „in die Cloud hochladen“ und den früher immer publizierten Sourcecode seit über einem Jahr nicht mehr bereitstellen, dann kann das nur das Ende bedeuten. Tja.. mir egal, wir nutzen Matrix 🙂

Fedora wird nicht auf 33 aktualisiert

Wie uns gestern berichtet wurde, aktualisierte Packagekit auf mehrfache Anweisung den PC nicht von Fedora 32 auf Fedora 33. Hier nochmal die Anleitung, wie man Fedora als Rootuser von Hand auf die neue Distro umstellt:

„screen“ starten

rpm –import /etc/pki/rpm-gpg/RPM-GPG-KEY-fedora-33-$(uname -i)
dnf clean all;dnf -y upgrade;
dnf –allowerasing –releasever=33 –setopt=deltarpm=false distro-sync

Alles bestätigen was gefragt wird und ab damit 🙂

Screen setzt man ein, falls die Desktopsession mitten im Update sterben sollte. Durch Screen läuft das Update im Hintergrund weiter und man kann sich dann einfach per Terminal und „screen -r“ wieder in die Terminalsession einklinken. Vorteile hat das Update von Hand natürlich auch: man sieht endlich wie weit es schon fortgeschritten ist.