Fedora: Ubuntu knockt Fedora aus dem Secure-Boot

Die Schlagzeile hat was, oder?  😀

Fedora: Ubuntu knockt Fedora aus dem Secure-Boot

Der Releasetermin fĂŒr Fedora 33 wackelt, da kurzfristig einer neuer Blocker dazu bekommen ist. Ubuntu hat offensichtlich etwas voreilig eine aktuelle Revocationliste fĂŒr Bootloader ins EFI-Bios verteilt und damit Fedora 33 Beta unbrauchbar gemacht. Um dem Bug zu begegnen, muß man natĂŒrlich erst einmal Ubuntu installiert oder laufen gehabt haben und dann Fedora booten wollen.

5. shim https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=1883609 NEW
Secure Boot fails to boot F33 Beta image

It appears that Ubuntu has pushed a Secure Boot revocation list early, so people who have previously installed Ubtunu will not be able to boot Fedora. This is accepted as a FESCo blocker.

Nachlesen kann man das auf Bugzilla.

Nicht ganz unĂŒblich dĂŒrfte das bei Menschen sein, die sich gerade durch diverse Livedisks durchtesten, auf der Suche nach Ihrem zukĂŒnftigen Lieblingsbetriebssystems.

Da es auch mein Problem mit dem Bootvorgang auf dem Tablet betrifft, habe ich da natĂŒrlich Hoffnungen. Was mir gerade so einfĂ€llt: Wo ist eigentlich der Sinn von Secure-Boot, wenn man das im Bios einfach abschalten kann?

In anderen Fedora News

DoT oder DNS-over-TLS kommt wohl doch erst mit Fedora 34. Nicht aufgegriffen wurden auch die anhaltenden pcscd & RDP Probleme mit Gnome, oder der Umstand, daß man mit Fedora keine Screencasts in Videokonferenzen machen kann 🙁  Kommt alles ein bisschen spĂ€t fĂŒr die Deadline, schon klar, war aber mit Sicherheit schon so, als F33 intern das erste mal durchkompilierte.

Von der Geary Front, vorgestellt im letzten BS-LUG Meeting, gibt es auch eine neue Entwicklung: Ein bereits vor Monaten eingereichter Bugreport ĂŒber einen Formatierungsfehler bei in Antworten erzeugten Daten wie „ER/SIE schrieb am …. um .. das folgende…“ sind allesamt falsch lokalisiert. Als Zeitzone kommt UTC+0 und als Format „english“ zum Einsatz, was bei einer rein Deutschen Konversation per Email mit dem Satz endete: „Das hast Du doch nie vor 2 Stunden geschrieben!“ 🙂 Da ist jetzt neue Bewegung rein gekommen, da der Hauptmaintainer langsam versteht, daß es sich nicht um ein Übersetzungsproblem handelt, sondern um ein Lokalisierungsproblem. Solche Jobs ĂŒbernehmen Betriebssystembibliotheken normalerweise fĂŒr einen, aber man muß die natĂŒrlich richtig fĂŒttern 😉