g..g..gi…gi..git…gitolite!

Ok, sehr dramatischer Titel, ich gebs zu 🙂 Gitolite kennt der ein oder andere Entwickler sicher, weil man damit auf seinem eigenen Server Git Repos nutzen kann, was auch gern benutzt wird.

g..g..gi…gi..git…gitolite!

Nun ist gitolite keine neue Erfindung, sondern schon eine Weile alt. So alt, daß es schon seit 2017 gitolite3 gibt. Gitolite(2)  wurde dagegen eingestellt, weil es EOL hatte. Fedora stellt daher dafür keine Pakete mehr zur Verfügung und installiert ersatzweise gitolite3.

„Das ist blöd!“ stellten wir nach einem Serverupgrade fest, da das Paket gitolite(2) beim Löschen 6 GB Projektdaten mit ins Nirvana gezogen hatte, da diese im Homedir liegen.. dachten wir. Zum Glück hatten wir eine Anpassung für Chroots gemacht, so daß nur der Link auf das Homedir gelöscht wurde, aber die Daten noch in der Chroot lagen. Wir hätten natürlich auch ein Backup gehabt, aber so war es noch einfacher.

„Bekomme es wieder zum Laufen…“

Etwas schwieriger gestaltete sich die Reinstallation unter Fedora 31, da sich zwischenzeitlich Perl von 5.28 auf 5.30 geändert hatte, und gitolite Paket aber unbedingt 5.28 haben wollte. Nun ja, Perl 5.30 zu entfernen kam nicht in Frage, also riskierten wir es und installierten gitolite ohne Abhängigkeiten:

rpm -i –nodeps https://kojipkgs.fedoraproject.org//vol/fedora_koji_archive04/packages/gitolite/2.3.1/18.fc29/noarch/gitolite-2.3.1-18.fc29.noarch.rpm

Zum Glück funktioniert gitolite 2.3.1 auch mit Perl 5.30 bislang ohne Fehler, so daß erstmal weiter gearbeitet werden kann. Es ist nämlich durchaus ein mächtiges Stück Arbeit, von Gitolite2 auf Gitolite3 umzusteigen, wie die Migrationsanweisung zeigt. Daher hat der Betroffene nun gleich Gitlab ins Auge gefasst. Mal sehen wie das wird 😉

 

CoronaChroniken: Das Maskenvideo

Liebe Maskierte,

schauen wir uns mal die Munition derer an, die für die Maskenpflicht sind. Grafiken gibt es heute nicht, die Kurve ist erwartungsgemäß niedriger als letzte Woche.

CoronaChroniken: Das Maskenvideo

Viele glauben, daß dieses Video etwas beweisen würde:

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2007800

Es stammt vom New England Journey of Medicine, was ja keine unbedeutende Publikation im Bereich der Medizin ist. Das Video zeigt einen Test, bei dem ein Laser die Spucketröpfchen illuminiert, die beim Sprechen aus dem Mund geschleudert werden.

Das klappt ohne Maske hervorragend, wie nicht anders zu erwarten war und auch mit Maske scheint alles ganz den Aussagen zu entsprechen. Damit wäre es ein Beweis dafür, daß keine Tröpfchen mehr in die Gegend geschleudert werden. Wer genau hinschaut wird zwei Dinge bemerken:

1) Der Sprecher hat seine Position geändert

Im ersten Teil ist die Position des Mundes links über dem W aus der WITH MASK Einblendung. Beim zweiten Teil ist der Mund deutlich tiefer und der Laser leuchtet genau auf den Mund, daher sieht man die Sprechbewegung des Kiefers gut. Das ist für einen Vergleich jetzt eher suboptimal.

2) Es fliegen trotzdem Tröpfchen durch die Gegend, auch wenn der zweite Sprecher angeblich nichts gesehen hat. Ihr könnt das aber ohne Lupe oder Zeitlupe selbst ohne Schwierigkeiten erkennen. Es sind mehr als deutlich weniger große Tröpfchen als ohne Maske. Was man nicht sieht ist, daß zwar ein Teil der Tröpfchen in der Maske hängen bleiben wird, weil sie groß sind, aber was passiert mit denen die zerstäubt werden? Zerstäuben überhaupt welche? Wenn das nicht passieren würde, wäre diese Argumentation hier nämlich zu ende 😉

Wir sehen aber auch, daß die Tröpfchen, die immer noch durchkommen, viel weiterfliegen, als die ohne Maske. Die nähern sich größtenteils am Ende des Bildes bereits dem Boden an. Das ist bei denen mit Maske nicht der Fall. Man darf annehmen, daß sie weiter als 1,5m fliegen werden.

Denk man daran, das sich der Ausschnitt geändert hat, könnte das vorher auch nicht zu sehen gewesen sein. Deswegen wäre es besser gewesen, den Aufbau und Bildauschnitt nicht zu wechseln. ( Was sonst noch alles im Dunkeln schief gehen kann, kann man hier nachfühlen. )

Und hier kommt genau die Kritik an den Masken zum Tragen:

  1. Alles was durchkommt, fliegt weiter.
  2. Sie zerstäuben die Tröpfchen in <5 µm kleine Partikel, die bis zu 30 Minuten im Raum schweben können.
  3. Könnte man das mit dem Versuchsaufbau sehen? Wissen wir nicht, weil wir den nicht kennen.

Eine Meinung

Ich bin daher der Meinung, daß eine Person direkt vor dem Sprecher erst einmal gegen seine feuchte Aussprache besser geschützt ist als ohne, was ohne Frage, vom zwischenmenschlichen Ergebnis her, eine feine Sache ist. Ob das aber den Effekt der zerstäubten Tröpfchen ausgleicht, müßte man vielleicht mal in einem Labor erforschen.

Abwägung: Was wiegt mehr bei der Ansteckung, daß man „vielleicht“ von einem Infizierten direkt mit potentiell sehr vielen Virenpartikeln angehustet wird oder die langfristige Dauereinwirkung bei jedem Lungenzug von potentiell weniger Partikeln. Die <5 µm Partikel hält die „Community Maske“ nicht ab..

Das muß sich ja schliesslich beweisen lassen, wie viele Aerosole man bei einem typischen Einkauf als Kranker freisetzt und viele davon ein anderer Besucher einatmet.

Was auf jeden Fall schön illustriert wurde ist, wie effektiv Abstandhalten ist. Wer den Abstand hält (2m) wird sich kaum anstecken, da die großen Tröpfchen vorher schon zu Boden gefallen sind.

Außerdem hat der Sprecher durch seine Sprechart bei der „Healthy“ extra stark betont wurde, das Ergebnis ohnehin beeinflusst. Dies wollte ich, weil es offensichtlich war, nicht extra als Argument anführen. Ich halte den Machern des Videos zu gute, daß Sie was beweisen wollten.

Zusammengefasst hätte ich mir einen anderen Aufbau gewünscht, der nachvollziehbar ist und alle Fragen klärt, nicht nur die eine Seite der Medaille, von der man vorher schon wußte, wie sie ausgehen würde.

CoronaChroniken: das Wochenupdate

Guten Morgen,

in diesem Wochenupdate geht es nur um die Zahlen und die Maskenpflicht.

CoronaChroniken: das Wochenupdate

Die Aufbereitung der Schwankungen der Neuinfiziertenzahlen habe ich geringfügig geändert:

Es dürfte jetzt einfacher sein, die Zusammenhänge zu verstehen. Die Nettozuwächse um den 15.6. herum, dürfte Tönnies sein, allerdings sind 20% von wenig, halt auch wenig, was man schön bei der Kurve mit den absoluten Werten sieht, die Ihr auch dem Diagramm oben schon kennt.

Ich weiß ja nicht wer von Euch da jetzt eine zweite Welle sieht, aber wenn solltet Ihr mal die Grafik ausdrucken und das Geodreieck dran halten, die Tendenz geht immer noch nach unten.

Ich verstehe ja, daß einem die Realität Angst macht, aber es besteht nicht mehr oder weniger die Möglichkeit, an einer Viruserkrankung zu sterben, als sonst auch. Ich würde mir so wünschen, daß wir solche Auswertungen auch von den Infektionswellen der letzten zehn Jahre bekämen, weil man da nur einen zeitlichen, aber keinen inhaltlich anderen Verlauf sehen würde.

Die Maskenpflicht

Daher ist es umso enttäuschender, daß Politiker und Redakteure jeden kleinreden, der mit etwas Vernunft an die Sache ran gehen will. Da wird von „einer im Verlauf gefestigten Expertenansicht“ gesprochen, ohne aber die Ansicht der Experten, geschweige denn, deren Namen auszuführen. Falls der gefestigte Experte Lauterbach* hieß, gebe ich persönlich nicht mehr auf dessen Meinung, als ich ihn werfen könnte.

Über den Mecklenburgvorpommerischen Wirtschaftsminister konnte man lesen, daß der sich seit neun Jahren an der Position hält und auch sonst durch nichts hervorsticht. Der Journalist, der den Quark von sich gegeben hat,  hat sich da wohl eher selbst beschrieben. Für einen Minister sind mehr als 2 Amtszeiten eine Auszeichnung, das schaffen nicht viele und Inkompetente schon eh nicht.

Ihr könnt Euch ja mal daran versuchen, aus den Kurven oben abzulesen, ob die Maskenpflicht ein Erfolg war oder ist. Ich gebe aber zu bedenken, daß man aussichtslose Unterfangen nicht anfangen sollte 😉

Kleiner Tipp: Die Infektionszahlen von RKI geben laut RKI das Geschehen 1-2 Wochen vorher wieder, was bedeutet, daß Ihr die blaue und die rote Kurve oben um 1-2 Wochen nach Links verschieben müßt, bevor Ihr anfangt. Da wird aus dem „steilen“ Abfall den Ihr jetzt todsicher vermutet, eine „sanfte“ Senke.

Jeder, dem das zu schwer ist, kann diese Grafik nehmen:

In dieser Grafik wurde das Infektionsgeschehen eine Woche nach vorn verlegt, wie es das RKI über seine Zahlen sagt.

„Ups.. wo ist denn der steile Abfall seit Einführung der Maskenpflicht hin? 🙂 Wie, ist sogar angestiegen? Das kann doch nicht sein, diese Communitymasken sind doch die Allzweckewaffe schlechthin!?! Was sind das für unseriöse Zahlen hier?“ Tja, RKI halt …

Ihr habt es erfasst, die Zahlen sind schon vor der Maskenpflicht stark gefallen, diese „Pflicht“ hatte gar keinen Einfluss darauf. Purer politischer Aktionismus, daß man ja etwas getan hat, auch wenn es komplett unsinnig war, wobei, moment.. war da nicht was? Da war ja so ein Gerücht, daß Frau Söder jetzt Millionen mit Masken scheffeln würde 🙂 Stimmt nicht. Die Firma hat 210 ( limitierte Auflage ) Plastikschilde für eigene Mitarbeiter und einige extern Beschenkte hergestellt. Gewinn: 0,00 € . Leider hält sich der Blödsinn so lange, weil die Verbreiter der AfD das nicht berichtigen.

Eine Maskenpflicht mit vernünftigen Masken in Betrieben, wo Menschen eng zusammenarbeiten, wäre sicherlich hilfreich gewesen, wenn man sie eingeführt hätte, hat man aber leider nicht gemacht. Stattdessen wurde jeder unter Generalverdacht gestellt, dem im Supermarkt dank der tiefen Temperaturen die Nase lief. Ich weiß ja nicht, wie geräumig Eure Supermärkte so innen sind, in meinen Primärmarkt könnte man zwei Tennisfelder in Breite x Länge x Höhe unterbringen. Ich hatte schon bei der Einweihung so einen Verdacht, daß das Gebäude eigentlich eine Sportarena werden wollte. Meint, darin verlaufen sich nicht nur Menschen, sondern auch etwaige Viren.

Wenn wir irgendwann mal in 2035+ der Generation 2015 erklären wollen, warum sie 2020 nicht in den Urlaub fahren, die Schule besuchen oder den Kindergarten durften, werden die uns im Anschluss entmündigen lassen.

*) Update vom 8.7. :

Herr Lauterbach wird folgendermaßen von der Tagesschau zitiert:

„Als Ärzte wissen wir, wie sehr Masken schützen – Chirurgen zum Beispiel aus dem OP“, sagt der Bundestagsabgeordnete und SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dazu, der selbst Arzt ist.

Vielleicht hätte Herr Lauterbach mal einen Kollegen fragen sollen, gegen was genau denn diese OP Masken schützen, denn diese Masken dienen „nur“ zum Spuckschutz. Das ist zwar im Prinzip die gleiche Anforderung wie im Supermarkt, aber einen super winzig kleinen Unterschied gibt es da doch: Im Supermarkt liegt kein aufgeschnittener Mensch, der vor 100 Milliarden Bakterien geschützt werden muß. So viele leben nämlich im Schnitt in einem erwachsenen Mund.

Ein Kuss: „0,74 Milliliter Speichel mit 80 Millionen Bakterien.“ (Quelle: gesund.at)

Auch steht der Operateur und alle Beteiligten dicht am Patienten dran. Abstand halten ist ja in einem OP wenig zweckdienlich. Da die offene Wunde keine Abwehr gegen Bakterien und Viren bietet, sterilisiert man den Patienten, den ganzen Raum und alle Werkzeuge. Da ist es mehr als logisch auch die größte Keimschleuder zu bannen.

Wenn man aber keine offene Wunde hat, dann ist das mit den Bakterien in der Spucke auch kein Problem, weil wenn kommt die dann nur mit Bereichen in Kontakt, die da seit Abermillionen von Jahren drauf vorbereitet wurden und selbst eine aktive Bakterienschicht zur Abwehr von Angreifern vorhalten.

Gegen einen Virus, den der Chirurg über die Atmung  verteilt, da hilft die Maske nämlich auch nur schlecht als recht. Was ein Grund ist, wieso Menschen nicht krank zur Arbeit gehen sollten. Für Euch noch zur Info: So eine OP-Maske ist nach rund 10 Minuten durchfeuchtet und bietet dann kaum noch Schutz.

Auch OP-Handschuhe mit denen eine Menge Menschen immer noch rumrennen, sind eine wahre Keimfabrik, weil sich innen das Eldorado für Bakterien bildet. Ein Chirurg hat das dann im März in einem Facebook-Post auch mal deutlich gemacht, wie gründlich man sich nach dem Tragen von OP-Handschuhen die Hände waschen und desinfizieren muß.

Besagter Chirurg war auch der Meinung, daß 50% der Ärzte das nicht beachten würden. Bezogen auf Herrn Lauterbach stellt sich ja jetzt die Frage, wie viele der Ärzte das überhaupt wissen 😉