Bullshit: Snappy auf Fedora

In einem Blog-Beitrag auf seiner Webseite hat sich Adam Williamson, seines Zeichens bei Red Hat für die Fedora QA/QS zuständig,  über Snappy und die unglückliche Pressemitteilung von Ubuntu ausgelassen.

Kurz zusammengefaßt heißt es da, daß Ubuntu bei Fedora zwar wegen Snappy angefragt hat, aber nur zu dem Zweck, um zu erfahren, wie man die Pakete für Fedora bauen muß. Ansonsten gibt es  keine Zusammenarbeit von Ubuntu und Fedora in dem Punkt.

Die weiteren Statements sind privater Natur und spiegeln wider, was auch ich über so ein Vorhaben wie Snappy denke. Dazu muß man jetzt aber wissen, was Snappy machen soll.

In der Kurzfassung: Snappy ermöglicht es Dockercontainer gleich, eine Anwendung mit all Ihren Libs und Konfigfiles als Ganzes unabhängig vom Betriebssystem in einem dicken BinaryBlob (ein monolithisches Binärfile) zubündeln und damit direkt ausführbar zu machen. Als Folge davon, und das ist der Hauptkritikpunkt, handelt man sich ggf. komplett veraltetet Versionen ein, weil der Entwickler des eigentlich Hauptprogramms keinen Bock hat, seine Anwendung auf Stand zu halten. Im Prinzip hat man eine LTS Version, nur völlig ohne das S , was hier wahlweise für Support oder Sicherheit stehen kann.

Dazu kommt laut AdamW noch, daß Ubuntu Fedora Pakete ohne das Confinement anbietet, was die einzige Sicherheitshürde darstellt, wenn es denn überhaupt an ist. Confinement meint, das Ausführen in einer Sandbox, wo eine Sicherheitslücke in der Anwendung eben gerade nicht das Hostsystem kompromitieren kann.

Dieser Punkt ist aber IMHO nicht verhandelbar. Es muß immer sicher sein und unsichere Softwareversionen kommen einfach nicht auf den Tisch. Man muß sich ernsthaft fragen, ob bei Ubuntu noch alle Latten im Zaun sind, seid Sie mit Microsoft enger zusammenarbeiten.

Am Ende möchte ich AdamW noch kurz zu Wort kommen lassen 🙂

This is, to put it diplomatically, a heaping pile of steaming bullshit. You may not be surprised to learn that said pile has been served by the Canonical press department.

Noch Fragen ? 😀

„verwirrter“ 93jähriger verursacht Unfall

Die Polizei Braunschweig berichtet von einem 93jährigem, der gern Auto fährt, aber nicht mehr darf,

Selbiger Autofahrer hat auf dem Parkplatz einer Werkstatt in Braunschweig einen Unfall gebaut. Nachdem ihm die Umstehenden Personen den Schlüssel fürs Fahrzeug abgenommen hatten und die Polizei gerufen haben, verschwand  das Auto nebst Besitzer dank eines Zweitschlüssels. Kurioserweise kam dann der Unfallverursacher mit einer dreizehn Jahre jüngere Begleiterin vorbei, um der Welt glaubhaft zu machen, daß diese gefahren wäre. Um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, zeigte der Mann seinen Führerschein vor, der aber nur eine Farbkopie, seines schon vor einiger Zeit eingezogenen Führerscheins war. Seine Begleiterin wurde eingetrichtert, daß er nicht mehr fahren darf und jetzt ein Strafverfahren eingeleitet werde. Keine 5 MInuten später erwischten die Beamten dann den Opa dabei, wie er schon wieder fuhr.

Was dann folgte, war offensichtlich eine Benny Hill Einlage im Zeitlupenspeed, als der Fahrer und seine Begleiterin versuchten die Plätze zu tauschen 🙂

Auto, Schlüssel und Opa wurden dann am Ende einkassiert und separat nach Hause gefahren 🙂

Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11554/3356377

Diese Woche im Netz

Der kleinwüchsige Schauspieler Michu Meszaros, der den Außerirdischen Alf in der gleichnamigen Fernsehserie verkörperte, ist  in der Nacht zum Dienstag den 14.6.  im Alter von 76 Jahren im Krankenhaus in Los Angeles gestorben. Er ist aus einem Koma ähnlichen Zustand, in dem er vor einigen Tagen gefunden wurde, nicht mehr erwacht. R.I.P. „Alf“

Der globale Klimawandel verursacht Produktionsausfälle in Milliarden Höhe in der ganzen Welt, weil es z.B.  in Südostasien mittlerweile so heiß ist, daß die Arbeiter nicht mehr konzentriert arbeiten können. In dem Artikel geht es um die globalen Zusammenhänge der Schäden.

Quelle: www.wissenschaft.de

Es sollte wiedermal einen Rückgang der Spamanzahl im Posteingang geben, denn eins der großen Spamnetze ist hops gegangen worden. Im Botnetz waren wohl um die 6 Millionen Windows PCs drin.

Quelle: www.bbc.com

iMesh, ein Filesharingveteran der erst vor einigen Monaten vom Netz genommen wurde, hatte wohl auch in 2013 einen unfeinen Besuch vom russischen Hacker Peace und dabei 51 Millionen Datensätze „verloren“. Der Gag an der Sache, die RIAA hatte iMesh als legale Tauschseite gefördert 🙂

Quelle: Torrentfreak.com

Das sich entwickelnde Internet of Things, hoch gehypt und für min. 20 Jahre ein echtes Furunkel am IT-Securityhintern, ist einen Schritt weiter gekommen, jetzt werden Smartfernseher und Smartphones mit Ransomware unbrauchbar gemacht 🙂 So smart ist das alles nicht mehr 🙁

Quelle: TheHackernews

Endlich im Knast ist Spamford Wallace, der selbst ernannte König der Spammer.

Quelle: www.bbc.com

Bei einem Hackathon auf die Pentagon IT sind über 100 Schwachstellen von „gutartigen“ Hackern gefunden worden. Ein zweifelhaftes Attribute dort überhaupt zu arbeiten.

Quelle: TheHackernews

Mit einem Trick hat sich Samsung aus der Affäre gezogen. SmartTVs des Herstellers schicken schon beim Einrichten über die Assistenten jede Menge private Daten an den Hersteller. Weil aber der Empfänger != dem Beklagten ist, meint ein Gericht, daß dies ok wäre, weil der falsche Verklagt wurde.

Quelle: golem.de

Oxid-E-Shop hat auch mehrere dicke Sicherheitslücken. Das CERT beschreibt es so:

Mehrere Schwachstellen in Oxide ermöglichen einem entfernten, nicht authentifizierten Angreifer die Ausführung beliebigen Programmcodes, das Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen, verschiedene Denial-of-Service (DoS)-Angriffe sowie weitere nicht näher spezifizierte Angriffe.“

Quelle: golem.de

Im russischen Perm ist ein Roboter von einem Testgelänge „getürmt“ 🙂

Quelle: www.manager-magazin.de

Der derzeitige Chef vom CIA ist Patriot durch und durch, denn anderen Ländern traut er schlicht nicht zu sichere Kryptoprodukte zu bauen. Seine Meinung ist, „Ihr nehmt unsere geschwächte Krypto, weil Ihr keine andere Wahl habt.“ aka. „Friß, oder stirb!“ Dummerweise sind amerikanische Produkte weltweit nicht mal zu 30% im Einsatz, also eine krasse Form von Selbstüberschätzung. Dies paßt aber natürlich in einem Land ins Bild, in dem der Präsidentschaftskandidat Belgien als „Schöne Stadt“ bezeichnet 😀

Quelle: theregister.co.uk