Neues Skype für Linux

Der eine oder andere hat es schon gelesen, Microsoft will neue Versionen von Skype als WEBRTC Version umsetzen. Die aktuelle ALPHA ist nur mit Chrome als Browser benutzbar und hat noch dazu das Manko, daß man sich mit Benutzern der Clientenversion nicht verbinden kann. Wann das umgesetzt sein wird, wird sich zeigen.

Das 64Bit Paket für Redhat, CentOS und Fedora braucht 138 MB (55 MB RPM) Platz auf der Platte, aber glücklicherweise keine Abhängigkeiten, die (bei mir) nicht schon drauf wären.

Die ersten Tests haben ergeben:

  1. es ist genauso schlecht, wie man es von M$ erwarten konnte: Platzverschwendung ohne Ende.
  2. Kaum noch Optionen zum Einstellen
  3. Obwohl zwei Dutzend Sprachpakete installiert wurden, kann man keine davon auswählen :facepalm:
  4. Die Fenster sind übergroß gestaltet und nehmen nur Platz weg. So „elegant“ wie das alte Skype ist es nicht und wird es auch nie wieder werden.
  5. Man kann nichtmal Mikro und Kamera auswählen.
  6. Wer sich den ersten Screenshot mal genauer ansieht, wird bemerken, daß der Splashscreen nicht abschliesst.
  7. Chatten geht.
  8. Anrufen .. naja, es hat geklingelt 🙂
  9. Angerufen werden .. öhm.. nein. Das ging nicht ( SkypeIN )
  10. Video Calls : gehen nicht.
  11. Wenn man den Account editieren will, lockt es einen auf die skype.com Webseite
  12. Positiv: Fensterskalierung

    Die Fensterskalierungoptions mit ZOOM IN/OUT macht es dann doch „etwas“ schlanker, aber nicht annäherend so gut wie das Alte.  Problem, der Font wird unleserlich klein. Wie es aussieht ist die Webanwendung Responsive programmiert worden. Ja, das Skype ist nur noch ne lokale WebApp 😀 Und weil es eine WebApp ist, ist der das Lesbarkeitsproblem egal 😉

Ein paar Screenshots :

 

Skype-4-Linux-1Riesig viel Platz verschwendet.
Skype-4-Linux-2Ihr seht richtig: DAS SIND ALLE OPTIONEN!

Fazit

Das es eine Alphaversion ist, merkt man. Das es besser wird, darf man nicht erwarten, man weiß ja von wem das verbrochen wird.

Am Ende wird es wohl funktionieren, aber ob wir es lieben werden, hmm.. da habe ich meine Zweifel.

Download: skype.com – Skype for Fedora

QMMP & MP3 & Fedora 24

Na, auf Fedora 24 aktualisiert und der MP3 Sound ist weg ?

Kein Problem. Alles was wir brauchen sind Nerven aus Stahl und eine Rootkonsole 😀

Zunächst mal ladet Ihr Euch alle Pakete zu Eurer Prozessorversion von dieser Seite runter :

http://koji.fedoraproject.org/koji/buildinfo?buildID=710733

Debug und Infomodule braucht man nicht und Ja, das sind die Pakete für Fedora 23.. das macht nichts.

Dann ladet Ihr die alten QMMP Packs von RPMFusion runter, die beim Update gelöscht wurden:

http://download1.rpmfusion.org/free/fedora/releases/23/Everything/x86_64/os/Packages/q/


dnf erase qmmp*

cd ~/Downloads
rpm -i -nodeps qmmp*

VORHER prüfen, ob auch nur die RPMs in dem Verzeichnis sind, die man installieren will, ansonsten installiert rpm nämlich alles durcheinander.

Das wars schon. MP3 Wiedergabe geht wieder.

Dreh Dich nicht um, Kritageist geht um

Das Paintprogramm Krita hat seinen Linux Support per Distribution eingestellt und verteilt jetzt AppImages, statt für das OS kompilierte Installationsfiles ( RPM, DEB etc. )

Daher kann man offiziell nur noch davor warnen, da AppImages sogenannte Binärblobs sind, also alles in einem File. Dabei kann der Benutzer nicht mehr feststellen, ob die Libs in dem AppImage auf Stand sind, oder Sicherheitslücken darstellen. Daher kann ich Krita aus Sicherheitsgründen nicht mehr empfehlen.

Für Fedora gibt es ein aktuelles Repository, wo Krita für Fedora direkt kompiliert bereit liegt:

[group_kdesig-krita-next]
name=Copr repo for krita-next owned by @kdesig
baseurl=https://copr-be.cloud.fedoraproject.org/results/@kdesig/krita-next/fedora-$releasever-$basearch/
skip_if_unavailable=True
gpgcheck=1
gpgkey=https://copr-be.cloud.fedoraproject.org/results/@kdesig/krita-next/pubkey.gpg
enabled=1
enabled_metadata=1

Das sollte noch eine Weile funktionieren, da auch Fedora 24 RPM’s vorhanden sind. Sollte das eingestellt werden, müßte man Krita entfernen und sich was neues suchen. Alternativ kann man auch den Source selbst kompilieren: https://phabricator.kde.org/diffusion/KRITA/

Wer etwas dagegen tun will, sollte eine böse Email an diese Adresse schicken :  foundation@krita.org