3D-Cubeeffekt für Cinnamon aktivieren

Ich bin ja eigentlich GNOME Fan, aber da derzeit Cinnamon grafisch besser performt als GNome, bin ich derzeit untreu und habe Cinnamon laufen. Das schreit natürlich danach, Cinnamon dann auch zu konfigurieren. Mit den Tastaturbelegungen fing es an, aber es endete natürlich nicht da 😉

Wer wie ich mit Arbeitsflächen arbeitet, der schaltet zwischen diesen laufend hin und her. Ich finde, da darf es dann auch mal etwas Eye Candy sein. Wer in dem Bereich etwas sucht, Flipper ist Eurer Freund.

Zunächst installieren wir über das Einstellungsmenü mal Flipper selbst :

Bildschirmfoto vom 2016-07-27 22-04-58

Da die Erweiterung nicht lokal vorhanden ist, muß Sie über die Netzwerkfunktion installiert werden.

Ist das passiert kann man Sie konfigurieren:

Bildschirmfoto vom 2016-07-27 22-05-11Wer obiges auswählt, wird einen spektakulären Wechsel der Arbeitsflächen erleben, da kann man sich fast nicht dran satt sehen.

versteckte Cinnamon Tastaturkürzel

Im Tastatureinstellungsprogramm von Cinnamon kann leider nicht alles konfigurieren. Wer gerne einen Shortcut, sagen wir mal auf der SUPER/WIndows-Taste, haben will, der wie bei GNOME alle Arbeitsflächen anzeigt, hat soweit ich das sehen kann, Pech gehabt. Es gibt keine Funktion in dem Tool daß genau das macht.

Zum Glück gibt es versteckte Tastenkombinationen, die genau das machen. Allerdings halte ich diese für „umständlich“:

  • Ctrl+Alt+Up goes to Expo.
  • Ctrl+Alt+Down goes to Scale.
  • Ctrl+Alt+Left/Right switches to the left/right adjacent workspace.
  • Ctrl+Alt+Shift+Left/Right moves the active window to the left/right adjacent workspace.

Schön wärs, wenn man das z.b. auf SUPER legen könnte.

Cinnamondesktop entfernen, entfernt die falschen Pakete

Vor ein paar Tagen habe ich ja den Cinnamondesktop auf Fedora+Gnome nachinstalliert, und wollte das nun wieder entfernen. Leider entfernt „dnf erase @Cinnamon-Desktop“ einige wichtige Programme, die mit Gnome installiert wurden. Das führt natürlich zu dem Problem, daß man genau diese Pakete wieder installieren muß und dazu eine Liste braucht.

Wie macht man das ?

Abgleichen natürlich. Zunächst brauchen wir die Liste mit den RPMS, die installiert wurden:

grep -i -E „^Jul 01.*fc23“ /var/log/dnf.log-20160704  | grep install | awk ‚{print $7;}‘ | sort >/root/liste.install

Dazu muß man natürlich wissen, wann man Cinnamon installiert hat, in meinem Fall am „Jul 01“ .

Daran denken: An dem Tag können noch andere Pakete installiert worden sein, also ggf. den Grep um die Uhrzeit erweitern!

Jetzt brauchen wir noch die gleiche Liste für die entfernten Pakete:

grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased | awk ‚{print $7;}‘ | sort >/root/liste.erased

Wie bei den Installdaten, könnten auch hier noch andere Pakete deinstalliert worden sein, also auch hier ggf. die Uhrzeit einbauen!

Wer nachvollziehen will, was die einzelnen Befehle machen, kann Sie auch einzeln aufrufen :

grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased | awk ‚{print $7;}‘ | sort
grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased | awk ‚{print $7;}‘
grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log  | grep erased
grep -i -E „^Jul 06.*fc23“ /var/log/dnf.log

Nun hat man zwei Listen mit Paketen. Alle die Pakete, die nicht in der Install-Liste sind, aber in der Erased-Liste, müssen wieder auf den Rechner drauf.

Jetzt könnte es soooo einfach sein :

grep -vf /root/liste.install /root/liste.erased

Ist es aber nicht, denn die Listen passen nicht zusammen. Wir müssen die Paketnamen erst normieren:

sed -e „s/\.x86_64//“ /root/liste.install > /root/liste.install2

sed -e „s/\.fc23.*//“ -e „s/:.*$//“ -e „s/-[0-9].*//“ /root/liste.erased  > /root/liste.erased2

Jetzt können wir Sie vergleichen :

grep -vf /root/liste.install2 /root/liste.erased2

Das zeigt alle Tools an, die in der Install-Liste fehlen, also zuviel deinstalliert wurden.

Das sollte man jetzt von Hand nochmal aussortieren, aber zur Not ginge auch:

grep -vf /root/liste.install2 /root/liste.erased2 | awk ‚{print „dnf -y install „$1;}‘ | bash

und alles würde automatisch installiert werden.

ACHTUNG: Hinweis für spätere Zeiten :

Als dieser Artikel geschrieben wurde, war Fedora 23 aktuell auf einem 64Bit System installiert. Wer andere Versionen einsetzt, muß die ganzen Anweisungen selber sinnvoll anpassen.