Supertuxkart auf dem Tablet

Seit einiger Zeit gibt es Supertuxkart mit einem Touch-Eingabegerät, also habe ich es mal ausprobiert … in groß 🙂

Supertuxkart auf dem Tablet

Wer meine Artikelserie zum Pinephone verfolgt hat, hat den Spieleartikel gesehen. Darin ist auch Supertuxkart und seine Problem auf der Fedoraversion des Pinephones beschrieben, z.b. die mangelnde OpenGL3 Funktionalität der Mali400 GPU, was Supertuxkart in den Softwarerendermodus versetzt.

Dies Problem haben wir auf meinem Surface Pro Tablet natürlich nicht:

Ja, es fuhr wirklich

Supertuxkart ist aufgrund der Bedienung auf Multi-Touchsupport angewiesen. Wenn der nicht da ist, dann kann man entweder lenken und Gas geben oder eine der Zusatzfunktionen nutzen, aber nicht beides gleichzeitig. In der Praxis bedeutet es die faktische Unspielbarkeit des beliebten Kartgames.

Zum Glück gibt es Jake Day

Wer sich an die ersten Artikel zum Surface Tablet im Blog erinnert, dem wird der Umstand wieder einfallen, daß es keinen Touchsupport fürs Tablet gab. Jake Day hatte das geändert, in dem er einen eigenen Kernel kompiliert hatte, in dem dieser Makel behoben wurde.

Mit dem alten Jake Day Kernel habe ich dann Supertuxkart so gespielt, wie das vorgesehen war. Leider auch hier nur mit mäßigem Erfolg, da zwar alle Zusatzfunktionen gleichzeitig zum Lenken auslösbar sind, aber die Lenkung selbst das Problem ist. Viel zu oft bleibt das Kart einfach stehen oder lenkt nicht mehr. Ein Lenkrad wie ein echtes Lenkrad zu drehen ist für Touch nicht die beste Lösung. Eine Wippensteuerung wie auf jedem Gamepad wärs gewesen.

Zusammen mit der Pressdruckerkennung des Touchdisplays wäre eine gelungene Steuerung sehr gut möglich gewesen. Vielleicht bekomme ich die Devs ja zu dieser Änderung 🙂

„Energie ist alles!“

Zu den „mechanischen“ Problemen der Steuerung kommt, daß man das Spiel nicht wirklich lange zocken könnte, da es viel zu viel Energie benötigt. Die 4 i7 CPU Kerne werden wegen 3D Berechnung für die 3K Auflösung schnell sehr warm, was die Lüfter dann kompensieren müssen, ein todsicheres Anzeichen für hohen Energieverbrauch 😉

Aber immerhin, für ein bisschen Unterhaltung reicht eine Akkuladung aus 😉 Da das Spiel netzwerkfähig ist, könnt Ihr fast überall mit anderen Zocken, ob Ihr gewinnen werdet, kann bezweifelt werden 😉

Ladet Euch mal das Bild aus dem Artikel runter, dann habt Ihr eine Idee zur Auflösung des Bildschirms. Natürlich kann man Supertuxkart sagen, es soll eine kleinere Auflösung benutzen, aber das das Display die M$ eigene 3:2 Auflösung benutzt, kommt es zu Verzerrungen, wenn man z.b. auf FullHD runterschaltet.

Gyroskopische Steuerung

Auf Android kann man SupertTuxKart tatsächlich über die Lagesteuerung spielen:

[dev] Gyroscope controls in SuperTuxKart, an opensource racing game
byu/_pelya inAndroidGaming

Das könnte das Problem tatsächlich lösen, da das Surface so groß ist, das ruckartige Steuerfehler wie im Video mit dem großen Tablet gar nicht möglich wären. Das ist definitiv wert einmal ausprobiert zu werden 🙂

Pinephone: Judgement Day!

Gnome 3.38: fühlt sich wie ein Rückschritt an

Fedora 33 BETA im Test und es ist nicht so wies sein sollte.

Gnome 3.38: fühlt sich wie ein Rückschritt an

Diverse Probleme plagen Fedora 33 in meinem jüngsten Test. Als Testhardware habe ich mal mein Surface Pro 4 benutzt, was ich besser gelassen hätte, denn Fedora 33 bootet nicht vom USB Stick, oder doch? Mögliche Antworten: Ja / Nein / Vielleicht   und alle sind korrekt :(((

Über das letzte Wochenende habe ich mir mit dem Jungs von der Fedora-Mailingliste einen Debugmarathon gegönnt, nur leider komplett erfolglos.

Steckt man den USB Stick mit Fedora 31 ins Laufwerk, ist ein Booten problemlos möglich, egal wie und wann man den Stick reinsteckt. Mit Fedora 33 geht das nicht mehr. Steckt man den Stick rein, startet die Hardware, wechselt ins Bios und bootet dann von USB, gibt es nur einen Reset. Steck man den Stick erst ein, wenn man schon im Bios ist, dann geht’s 😐  Das macht natürlich wenig Hoffnung, wenn das Gerät bald aktualisiert werden muß.

Wir haben den Grubbootloader ersetzt, die Biosbootconfig in 3 Sekunden zerstört, in 3h wiederhergestellt, und am Bootverhalten vom Surface änderte sich bezüglich Fedora 33 nichts. Es geht einfach nicht und Debuggen geht auch nicht, weil was willste da debuggen, wenn das System einen Instantreset macht? Wir tippen auf Firmwarefehler im EFI Bios des Surface, aber da kein Windows mehr drauf ist, wo sollte das Update dafür herkommen?

Aber, ich habe ne Menge über die Grubkonsole gelernt! Auch das die Anleitung von Fedora zum Recovery nicht funktionieren 🙁

Wenn es denn bootet..

… kommt man zum neuen Gnome 3.38 Desktop. Ich konnte zwar die neuen Monitoranordnung nicht testen, aber ansonsten ist es fast unverändert. Was einen Tabletbenutzer so richtig nerven wird, ist das neue Ausklappmenü zum Abmelden und Abschalten des Rechners.

Was für ein SCHEISS! Sind wir ernsthaft wieder in den Neunziger Jahren angekommen?

Was soll sowas?  Hat wirklich jemand unabsichtlich auf „Bereitschaft“ gedrückt oder versehentlich das Neustarticon nicht gefunden?

Ich glaube kaum, also warum in zum Geier ändert man das von ONE-Click in ein CLICK-MOVE-CLICK System????

Es war doch schon perfekt 🙁

Probleme mit Videokonferenzen

Was jetzt kommt ist eine alter Hut: Wayland ist noch nicht fertig! Party ! Jubbel ! Heiterkeit !  … moment.. nicht fertig? Aber es geht doch!?!?  Nein, tut es doch nicht..  Screenrecording geht nicht:

Wie man in diesem Screenshot sehen kann, sieht man nicht außer einem schwarzen Bildschirm, obwohl Firefox ( siehe oben ) den Bildschirm teilt. Wenn man das nicht in einer VM ( Screenshot ) sondern auf einer HW ( Surface Pro ) macht, dann ist auch das Jitsi Meet Icon links unten in der Ecke passend markiert, weil er wirklich Schwarzbilder streamt. Einfach selbst testen.

Das nächste Desaster naht

Wenn man jetzt LUG Mitgliedern die neuen Sachen wie ZRAM, BttrFS  zeigen will, geht das nicht, also muß man kreativ werden:

Überlegung: Installiere XRDP, lege User an, Verbinde Dich mit User auf RDP  und zeige Ihm einfach alles, indem Du von Deinem Desktop z.b. xFreeRDP oder Remmina überträgst … Tja.. was soll ich sagen.. wie wärs mit „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ …

Und dann steht Ihr da mit Eurem RDP Desktop der NUR NOCH diese Abfrage anzeigt, die man zwar beenden kann, die dann aber in der nächsten ms wieder aufpoppt!

Abrechen => Endlosslooping

Anmelden => neuer Requester mit anderem Text, aber den gleichen zwei Buttons!

Keine Eingabemöglichkeit!

Wie soll man da ein Passwort für einen User eingeben, der gar kein Passwort hat ????

Aus der Nummer kommt man nicht mehr raus, ergo muß man die RDP Session beenden und ALLE PROZESSE des eingeloggten Benutzers als Rootuser KILLEN. Das errinnert mich stark an ein Scherzprogramm aus den 90zigern.. hmm, wieder die 90ziger.. ein Muster deutet sich an 😉

Natürlich gibt es eine Ursache und eine Lösung, aber die Situation sollte gar nicht erst auftreten.

Ursache: pcsc-lite und Konsorten! Ein SmartCard-Service … auf einem Gerät ohne einen SmartCardreader!

Wie dämlich ist das, daß der sich dann auch noch so startet, obwohl er mit nichts arbeiten kann?

Schritt 1 eines SmartCardDaemons wäre festzustellen, welchen SmartCardreader er benutzen soll.
Schritt 2 eine Fehlermeldung ausgeben, weil er keinen gefunden hat.

Aber sicher nicht in einer Endlosschleife ohne Abbruchbedingung sinnlos Leute ärgern, seit JAHREN SCHON!

Lösung

Falls Euch das mal betreffen sollte, denn ich habe so meine Zweifel, daß andere Distris da besser abschneiden:

systemctl stop pcscd;systemctl disable pcscd
killall -9 pcscd
dnf erase pcsc* -y

und weg damit. Viel Spaß, falls Ihr RDP und SmartCards zusammen benutzen müßt. Schreibt mal eine Karte, wenn Ihr den Ort gefunden habt, wo das zusammen funktioniert 😉

Mal sehen was die Jungs von der Liste dazu sagen, weil die User-Experience, die ja so wichtig ist, mal direkt lang auf die Nase gefallen ist.

ZRAM

ZRAM läuft.. aber irgendwie merkt man nichts.. 2 GB RAM sind 2 GB RAM. Tja.. da braucht es wohl erst einmal mehr um überhaupt damit arbeiten zu können.

Bttrfs habe ich nicht ausprobiert, ich habe ja schon funktionierende Festplatten mit einem OS drauf 😉

Tablet: Fedora 33 Beta auf Surface Pro 4

Wieso würde ich Euch eine Nachricht antun, daß Fedora 33 Beta Linux auf meinem Tablet läuft? 🙂

Tablet: Fedora 33 Beta auf Surface Pro 4

Also ein Grund ist, das es Gnome 3.38 hat:

der andere Grund ist, daß es bis vor 10 Minuten nicht ging 😉

Im LiveImage von Fedora 33 kommen neue Grub Bootloader zum Einsatz und die starten nicht auf dem normalen Surface Pro 4, weil das wohl ein Firmware Update braucht, was es natürlich als reines Linux System nicht bekommen wird.

Ihr entsinnt Euch vielleicht an diesen Artikel: Fedora Guide – Falls der Grub2 Fix bei Euch versagt

Grub 2 hatte da einen bedauerliches Problem. Das wirkt sich nun scheinbar auf das Liveimage aus.

Beheben lies sich das durch ein Transplant der Grubbootloader in der Boot-Partition von F31 auf F33. Fedora ist dran, wird da aber ein kleines Problem haben, weil das Firmwareupdate von Microsoft kommen müßte.

GGf. können die Jungs vom Surface Kernel Projekt helfen, aber das wird sich erst in den nächsten Tagen entscheiden, denn noch wissen die nichts von Ihrem Glück.

PS: ich staune. Mein nur zu 77% gefüllter Akku soll angeblich noch 6 Stunden bei 4 Kernen und aktivem Turbo halten. Wie lange wäre das denn, wenn der voll wäre??? und schon sprang er auf 5h 45m. Verdacht: Es lügt mich in freundlicher Absicht an 😀

Hmm.. „Suspend“ funktioniert, der wacht sogar sofort wieder auf, wenn man auf den Power-Knopf drückt. Leider killt er dabei den Wifichip 🙁

UPDATE:

Stellt sich gerade raus, es ist wohl ein Timing Problem, denn 1 von ca. 10 Boots klappt und je schneller man bootet, nachdem der USB Stick eingesteckt ist, desto wahrscheinlicher der Start. Ich hoffe wir finden das raus. Der Grubsfiles sind da wohl nicht von Bedeutung.