Gnome Lollypop & das Tablet

Wie man ja unschwer in den letzten Wochen lesen konnte, erobert Gnome gerade seine alte Position als guter Desktop zurück. Heute kommen wir zu dem „QMMP ist zwar der beste Musikplayer, aber halt nicht in 3k+“ Problem.

QMMP und die 3k Auflösung

Es ist ja bekannt, daß QMMP nicht DPI-skaliert. Man kann zwar die UI im Ansichtsmenü verdoppeln, aber das geht bei 3k vielleicht gerade noch gut, bei 4k wäre auch das zu klein.  Also muß ein Player her, der DPI-aware unter Gnome ist. Hmm.. Musikplayer.. da war doch was .. hey, richtig : Lollypop : Musikplayer für GNOME

Den habe vor ein paar Monaten schon mal getest, da allerdings auf dem Desktop in FHD und da war QMMP noch deutlich besser. Das hat sich ja jetzt geändert. So kann es kommen 😀

Riesige Audioplayliste in LollypopOk, also Lollypop unter Gnome

Vorweg, der Player funktioniert. Im Hamburgermenü findet man unter Klangregler auch meinen Kritikpunkt von damals: den fehlenden Lautstärkeregler. Aber da muß ich gleich sagen, das Handling überzeugt mich nicht. Wer ein „Advanced Volume Control“ Widget für Gnome installiert, der kann im Toppanel auf den Ton für jede Anwendung regeln, und das hat massive Vorteile gegenüber der Lösung von Lollypop.

Klangregler für LollypopDer Klangregler in Lollypop hat zwar einen Equalizer dabei, aber der Workflow ist fürn A….. . Wenn man den nämlich im Hamburgermenü ausgewählt hat, dann gibt es keinen Weg zurück zur aktuellen Playlist. Wie Ihr oben im Bild seht, ist es eine zufällige Playlist. Jetzt ratet mal was passiert, wenn man die in der Seitenleiste links wieder aufruft ? Bingo.. die wird neu zusammengestellt. Klar, man kann sie speichern, aber ein Lautstärkeregler sollte immer erreichbar sein, oder mindestens eine „Zurück zur vorherigen Ansicht“ Funktionalität haben.

Hat der hier aber nicht. Also nimmt man besten den Top Panel Volumeregler für die App:

Lollypop mit Gnome Extension für Volume controlJetzt kann man die Lautstärke jederzeit ändern, ohne schädliche Nebeneffekte in Kauf zu nehmen. Finde ich persönlich jetzt besser. Alternativ kann man auch in der Klangregleransicht bleiben und über das Playlistpulldownbutton neben dem „Suche“ Button ( Bild 2 oben ) die Playlist manipulieren. Da ist aber nicht so wirklich überzeugend.

Apropos „Hamburgermenü“ muß ich das echt so nennen ? Es ist einfach nur ein Menü, oder?

Fazit

Lollypop im Touch unter Gnome funktioniert. Im Waylandmodus von Gnome, kommt bei der Suchmaske auf das OnScreenKeyboard raus, so daß das wirklich benutzt werden kann. Im Gegensatz zu Skype übrigens, das streikt mal so richtig fies im Chatwindow 😀

Grade wenn das Lollypop-Fenster voll aufgezogen ist, kommt ein gutes Feeling auf. Weniger gut ist der F11/Vollbildnmodus, der suckt richtig, aber nur wenn die eigene Musikothek Dateien ohne Albumbilder und korrekt MP3 Tags hat. Mit Bildern von Alben und Titeln, wird es optisch etwas besser. Als Partymodus wird es aber auch mal ohne gehen 😉

Apropos Partymodus … ich darf an der Stelle mal vermelden, daß das ProjektM Problem mit Fedora behoben wurde. Nachdem dem Entwickler mein Post mit den ganzen Problemen in die Hände gefallen ist, kam Bewegung in die Sache 🙂  ProjektM ist allerdings eher psychedelisch veranlagt IMO, aber wems gefällt 😉

Was mir noch fehlt, ist son klassischer FFT Analysator der den Sound in 3D anzeigt. Da gabs damals für WinAMP so richtig geile Teile. Selbst fürn Amiga waren da schöne Sachen dabei. Warum gibt es so etwas nicht für Linux? Mit PulseAudio sollte das doch kein Problem sein.

Games: Astrolords mit Touchsupport?

Das Surface Pro im Rechenzentrum nutzen

Hier steht jetzt rudelweise Internet rum, alle Server sind in Käfige gesperrt und das Surface Pro und ich stehen vor unserem Rack und suchen das lokale WLAN 😀 Fast wärs ja soweit gekommen 😉

Der Einsatz im Rechenzentrum

So ein WLAN-Only-Gerät wie ein Surface Pro Tablet ist in einem Rechenzentrum zur Diagnostik ungefähr genauso brauchbar wie ein Marienkäfer in der Wüste. Es gibt nämlich kein WLAN an das man sich anbinden könnte, außer man hat es mitgebracht. Im Rechenzentrum läuft noch alles per Kabel und das ist auch gut so, weil das Chaos und die Insecurity möchte ich mir nicht vorstellen wollen 😀

Was macht man jetzt ?

Joar, also bin in den Laden und habe nach längerem Suchen, einen I-TEC 3x USB Hub mit LAN Buchse für das Tablet gekauft. Entgegen der Händlerbeschreibung warb es auch mit Linux und Androidsupport und ja, das kann das Teil auch wirklich.So siehts aus:

der I-Tec 3xUSB LAN Adapter für USB3.0 A

und was muß man außer es anzustöpseln machen ? Kommt Ihr nie drauf ! ………….Nichts 😀

Ging Out-of-the-Box . Die nötigen Kernelmodule sind bei Fedora 29 mit dabei, die Anforderung dafür liegt irgendwo bei Kernel 3.13, also entspannt für alle halbwegs aktuellen Kernel zu benutzen.

USB ging sofort nach dem Einschalten, und das LAN auch. Als der Gnome-Desktop geladen war, hatte er schon eine stabile Verbindung mit dem DHCP Server im Lan aufgenommen und sich als primäres Netzwerkgerät angemeldet. 1a! Weil, … 119 MB/s Peek zu meinem Desktoprechner. Gigabit ist geil ! 😀

Jetzt kann man nämlich auch mal ein Backup von Tablet machen, ohne gleich eine Krise zu bekommen 😉 Und der Preis ( 22 € ) lag dann auch noch unter der Konkurrenz von LogiLink, hatte einen USB-A Anschluß, d.h. das Teil geht überall an älterer und aktueller Hardware.

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Die Gnome Surface Tips

Und es geht weiter mit dem Tablet und seinen Problemchen. Heute zeigen wir einen Fall von Links-weiß-nicht,was-Rechts-tut! Und das es sowas in Computerprogrammen gibt, war lange ein Mythos, aber mit dem räumen wir heute auf. Und wir brauchen nicht mal eine KI dafür bemühen 🙂

Gnome und das Touchpad

Vorweg, das betrifft vermutlich auch die TouchPads von Laptops, daher können die Laptopuser auch gleich mitlesen.

Also, was war passiert? Am Anfang hatte das Touchpad nur eine Linke Taste, d.b Rechts ging nicht. Da kam eine Option in den Gnome-Tastatureinstellungen gerade recht : Die Halten zum Klicken Funktion ….

Gnome Tastatureinstellungen

Überraschenderweise klappte das seit einigen Tagen nicht mehr. Da es um Gnome geht, kommen einem ja nur min. zwei bis drei Möglichkeiten in den Sinn, wie man das verkonfigurieren kann. Da noch kein DCONF-Editor drauf war, schied das schonmal aus. Aber, es ist das Gnome-Tweaktools installiert worden und jede Menge Gnome-Extentions, da sollte man mal nachsehen 🙂

Und ohne es in die Länge zu ziehen, das war aktiviert :

und SO hätte es eigentlich sein müssen :

Damit verhält sich zwar der Mauszeiger nicht mehr wie das zuerst erwartet war: Anklicken-Halten-Rechtsklick simulieren. Dafür aber kann man jetzt mit dem Touchpad endlich wieder so arbeiten, wie man das mit einer Maus gewohnt ist. Vorausgesetzt, das TypeCover ist angeschlossen.

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