Remote-Desktop: Rustdesk ausprobieren

Wer nicht mit RDP im Lan arbeiten oder einen XRDP Server im Netz betreiben möchte, der kann mit Rustdesk auf andere PCs zugreifen, auf denen auch Rustdesk läuft.

Remote-Desktop: Rustdesk ausprobieren

Rustdesk ist sehr brauchbar, wenn der zu steuernde PC irgendwo anders steht und man nicht direkt hinkommt. Außerdem spielt es keine Rolle, ob Quell- und Zielsystem das gleiche OS benutzen. Das tut es zwar bei VNC und RDP auch nicht, aber da es ein eigenes Ökosystem ist, sollte man das erwähnen.

Die Leute hinter Rustdesk bieten die Dienstleitung „des Findens der Gegenseite“ an, so wie bei Teamviewer auch, damit hat sich das aber auch schon mit der Datenübermittlung an Dritte. Bei Rustdesk ist es auch möglich, diesen Vermittlungsdienst selbst zu betreiben, so daß gar keine Daten mehr an Dritte gehen, was sehr beruhigend ist.

Das man bei Rustdesk den anderen Bildschirm sieht, glaubt ihr mir sicher auch ohne Foto, oder? 🙂 Trotzdem werfen wir mal einen Blick auf die Oberfläche:

Rustdesk GUI mit einigen VerbindungsknöpfenGrundsätzlich kann man sich per ID+Passwort automatisch einloggen. Es steht dem Besitzer des PCs der fernbedient werden soll aber frei, Euch das Passwort zugeben oder beim Zugriffsversuch einfach eine einmalige Freigabe zu erteilen.

Rustdesk kann auch den Ton übertragen, so daß man sich unterhalten kann. Filetransfer und Chat sind inklusive und mehrere Monitore kann das Programm auch nutzen. Leider hat Rustdesk noch ein paar unschöne Fehler:

Zum Einen wird eine englische Tastaturbelegung benutzt, was sehr verstörend ist für Anfänger und der Algorithmus zum Grabben des Bildschirminhalts macht jede Menge Fehler, was zu Flackern und Artefakten führt. Die gleichen Fehler sieht man auch, wenn ungeeignete Screenrecorder einen Bildschirm aufzeichnen.

Rustdesk bekommt Ihr hier: https://github.com/rustdesk/rustdesk

Remote Desktop: eigene Desktopsession mit XRDP

Remote Desktop: eigene Desktopsession mit XRDP

Remote Desktop: Einführung

 

Remote Desktop: Gnome-Remote-Desktop ersetzen

Der Ursprung dieser Artikelserie war der Versuch, per Remote-Desktop auf mein TerraPad zuzugreifen, so daß ich in die laufende Desktopsession eingreifen kann. Da es sich um ein Touchgerät handelt läuft der Gnome Desktop und der bietet dafür genau die richtige Funktion, direkt integriert, per Einstellungen aktivierbar, super komfortabel aber leider völlig disfunktional und somit komplett unbrauchbar 🙁

Remote Desktop: Gnome-Remote-Desktop ersetzen

Falls Ihr den auch ausprobiert habt und es nicht ging, gibt es dafür zwei mögliche Gründe: Entweder Ihr habt eine Auto-Login-Desktopsession, da es da keine Logindaten gibt, kann man die im Remotezugriff nicht abfragen laut Fedora Gnome Maintainer, oder Ihr bekommt trotz richtiger Logindaten keine Authentifizierung hin, dann habt Ihr das gleiche Problem wie ich.

Netter Versuch Gnome, aber…

Das geht alles viel besser als mit Eurer Bastellösung die irgendeine FreeRDP Liblösung benutzt, die leider nicht richtig funktioniert. Ironischerweise kann der Shadow-CLI Server von FreeRDP die ganze Sache sofort richtig, man muß ihn halt nur starten 🙂 Dabei löst er nämlich gleich beide Probleme, denn er macht den Auth gegen die Passwd und nicht in irgendeiner komischen Gnomeenklave.

Damit ist es dann auch egal, ob man einen Autologin hatte oder nicht. Als Sicherheitsmaßnahme kann man nur als der laufende User einloggen, also der, dem der Desktop gehört. Alles andere wäre auch unschön unsicher.

Und so geht es

wir brauchen:

sudo dnf install freerdp-server

und dann bauen wir uns einen kleinen Systemd.Service und können das starten. Dazu legen die Datei an ~/.config/systemd/user/shadow-remote-desktop.service :

[Unit]
Description=Shadow RDP Service
DefaultDependencies=no

[Service]
ExecStart=/usr/bin/freerdp-shadow-cli +auth
Restart=always
WorkingDirectory=%h
Environment=DISPLAY=:0
Type=simple
TimeoutStartSec=10

[Install]
WantedBy=default.target

dann müssen wir Gnome aufhalten, so Ihr denn Gnome einsetzt. Bei Cinnamon oder anderen Desktops ohne integrierte Lösung brauch Ihr das natürlich nicht machen 😉

systemctl –user stop gnome-remote-desktop.service
systemctl –user disable gnome-remote-desktop.service
systemctl –user mask gnome-remote-desktop.service

jetzt noch starten:

systemctl –user start shadow-remote-desktop.service

und das war es. Fertig. Keine dummen Fehlermeldungen mehr, läuft direkt mit Remmina und XFreeRDP als Klienten, einfach perfekt.

Ihr könnt den Dienst übrigens auch allen Usern auf dem System einrichten, dann braucht Ihr im Service Abschnitt noch den Eintrag: „User=%i“ und die Servicedatei muß systemweit installiert sein, z.B. hier /usr/lib/systemd/user/ .

Kleine Erklärung zur Datei und was Ihr ggf. ändern müßt

+auth“ damit wird die Authentifizierung erzwungen. Ohne die Anweisung könnte jeder in den Desktop rein, daß wollt Ihr nicht mal zu hause im LAN haben.

DISPLAY=:0“ ist das Defaultdisplay Eures Desktops. BEI MIR ist das aber :1 , keine Ahnung wieso. Wenn es also bei Euch nicht auf Anhieb startet, dann schaut doch mal ins Terminal rein, ob Eure DISPLAY Variable auch wirklich :0 ist. Einfach „echo $DISPLAY“ eingehen, dann wisst Ihr es.

Falls Ihr Wayland benutzt

Kann ich Euch leider nicht garantieren, daß es geht. Das müßt Ihr ausprobieren.

Einführung:

Remote Desktop: Einführung

Teil 1:

Remote Desktop: eigene Desktopsession mit XRDP

PVA: Cluster & Netflix & Streaming zusammen

Ich habe da mal ein Video für euch, aber nicht weiter erzählen 😉

PVA: Cluster & Netflix & Streaming zusammen

Kleine Demo, was man mit PVA so alles machen kann:

Wir haben hier jetzt das Netflixplugin, das Clusterplugin und das Streamingplugin kombiniert.

Die Geräte waren alle in einer Videokonferenz versammelt, damit man das Ergebnis sehen konnte. Die „Küche“ war ein Intel ATOM Tablet, das Wohnzimmer ein alter Laptop. Die Latzenzen bis man etwas sieht, sind jetzt nicht dem Netzwerk geschuldet, sondern dem Umstand, daß wir Livestreaming über FFMPEG machen, wozu FFMPEG erstmal ein paar Sekunden braucht. Es sind aber natürlich andere Wege denkbar: Temporäre Filezugriffe von den Geräten auf einen Share, Netzwerkpipelines usw. da geht noch was 😉

PVA: Clusterplugin für Carola

Netflix Plugin für Carola

Was ich Euch damit aber zeigen möchte ist, daß die Technik da ist. Baut Euch daraus die Wohnungs-KI, die ihr schon immer haben wolltet. KI? War da jetzt KI im Spiel? Nein, natürlich nicht, aber .. da wäre noch was …

KI, or not KI?

JETZT haben Ihr eine KI im Spiel 😀

Ihr merkt, daß ChatGPT hier im Freetalkmodus lief, weshalb alle Anfragen an Carola zu einem „Fehler“ geführt haben. Betreibt man das im Lückenfüllermodus, reagiert es nur auf den PVA Namen. Die Fehler in der Spracherkennung nerven, sind aber im Bereich des vertretbaren. ChatGPT holt da einiges richtig raus.

PVA: Carola trifft auf ChatGPT 4