Spearphising mit den eigenen Mails

Da ich gerade aus unserer Kundschaft die zweite Information zu so einem Vorfall bekommen habe, möchte ich Euch heute vor einer aktuellen Phishing Methode mit besonders hoher Erfolgswahrscheinlichkeit warnen.

Spearphising mit den eigenen Mails

Zwei unserer Kunden haben sich mit seltsamen Emails an uns gewendet, beide hatten DOCX Anlagen dran, aber der Inhalt war eine alte Email, die von dem vermeintlichen Absender an das Opfer früher schon einmal gesendet wurde.

Da kommen nur zwei Ursachen für in Frage: ein Hack eines Pcs oder der Hack den Mailserverkontos.

Klar, ein Hack des Mailservers an sich wäre auch möglich, aber deutlich unwahrscheinlicher als der Hack von einem Windows PC. In einem Fall konnten wir das aufklären, da sind die Angreifer an die Daten des Mailkontos und die darin befindlichen Emails gelangt. Ob der PC geknackt wurde und die Daten da abgezogen wurden, oder ob die per BruteForce den Mailserver durchgetestet haben, ist nicht bekannt. Da der Mailserver über eine Bruteforcesperre verfügt, ist der Hack des Windows PCs wahrscheinlich.

In dem aufgeklärten Fall, ist der PC/Konto des Absenders des Virus-Docxs gehackt worden. Es würde ja auch nur bedingt Sinn machen, einem bereits infiltrierten PC noch mal einen Trojaner zu schicken, oder? 🙂

Wenn Euch also demnächst DOCX Files in Emails unterkommen, die Ihr die Tage vorher schon mal ohne Virusanhang in der Post hattet, dann ruft den Absender sofort an und informiert ihn über den Vorfall, weil er/sie/es dann ein dickes Problem hat.