Coronachroniken: Der digitale Friseurbesuch

Liebe Kasernierte,

heute möchte ich Euch mit einem Lifestylebeitrag für Männer und IT Nerds beglücken. Leider wird das für Frauen nur in den wenigsten Fällen funktionieren 😉

Coronachroniken: Der digitale Friseurbesuch

Es stellt sich alle 6-8 Wochen das Problem, daß die eigenen Haare unter Kontrolle gebracht werden müssen. Einzelne Bereich des Körpers sind dabei einfach zu pflegen, als andere. Der Kopf dürfte für die meisten bislang ein Hindernis darstellen.

Was liegt da näher, als doch mal die aktuelle Technik zu Hilfe zunehmen. Ab hier wird es für Nicht-Nerds schwieriger das aufgezeigte nachzumachen, aber die von Euch, die einen PC und Tablet oder Handy haben, brauchen sich eigentlich nur noch eine Schere, ein Handtuch ( zum überwerfen ) und einen Tabletständer zu besorgen.

Flugs den Ständer hinter dem PC Stuhl aufgebaut, ggf. den Gamersessel gegen ein ordinäres Modell tauschen, das Handy eingespannt und die Videokonferenz gestartet 😀

Nun positioniert Ihr noch alles passend auf den Teilbereich an den Ihr ran müsst und schon könnt Ihr losschnibbeln. Da jetzt vor Euch Eurer Hinterkopf zu sehen ist, könnt Ihr problemlos die Schere ansetzen und einen einfachen Fashionschnitt nachschneiden. Es empfiehlt sich, auch gleich den Nacken auszurasieren, wenn man schon einmal so einen klasse Blick hat.

Gegen die Hauptbehaarung hilft der Rasierer auch gleich, da kann man einfach und sicher die gröbsten Missstände auf dem Kopf lichten. Aber nicht zu stark aufdrücken, sonst gibt es eine vorzeitige partielle Glatzenbildung 😉

Coronachroniken: RKI stellt auf Videokonferenz um

Liebe Kasernierte,

auf der gestrigen Pressekonferenz des RKI wurde erstmals ein Videochatsystem benutzt. Es war witzig anzusehen, wo ja Videokonfen seit einigen Wochen bei vielen etabliert sind 🙂

Coronachroniken: „Können Sie mich hören?“

Hinweis: Updategrafik von 8.4. einbaut.

Leichte technische Probleme gab es bei Einführung des Videokonferenzsystems bei der RKI-Pressekonferenz. Der häufigste Satz war „Können Sie mich hören?“ 🙂 Bemängelt wurde von RKI, daß aufgrund der nicht vorhandenen Elektronischen Patientenaktie viele interessante Daten nicht vorhanden wären. Mag aus Sicht des Einzelnen Verwerters sein, aber was ist mit den Daten und den Zugriffen, wenn der offensichtliche Grund nicht mehr vorliegt? Ich habe noch nie gehört, daß einmal erteilte Zugriffsmöglichkeiten wirksam abgeschafft wurden, außer jemand klagte bis vor den BVGH.

Da gerade über freie Intensivbetten geredet wird, kommt mir der Gedanke, wieso wir diese Betten nicht voll auslasten, damit wir möglichst schnell durch sind? Wenn die Rate der Neuinfektionen und damit der Durchsatz in der Bevölkerungen gering bleibt, dauert es eben auch ewig und drei Tage, bis 70% der „Herde“ mit der Erkrankung durch sind. Man kommt dann sogar wieder in Welle #2 des Virus hinein, bevor die erste Welle überhaupt durch wäre. Welle #2 ist die erste Mutation des Virus, so daß bereits Infizierte wieder anfällig werden. (Variiert ein bisschen von Virus zu Virus für Corona rechnet das RKI mit einer Mutation pro Jahr)

Erstaunlich ist auch das Beharren darauf, daß die „Zahlen“ des RKI so korrekt wären, weil das ja „so einfache Zahlen“ sind. Jetzt wirds spannend, einer von der Presse fragt da wirklich nach, ob man nicht auf „mit Corona“ und „an Corona“ umstellen will. Au man, was für eine Antwort: „Das ist oft so bei Verstorbenen, die an Infektionskrankheiten verstorben sind, … das man dann im Obduktionsmaterial das infektiöse Argens nicht nachweisen könne.“ Also da bin ich mal gespannt, wie ein paar Milliarden Viren in einer Nacht in der Kühlhalle weg diffundieren. Herr Wiehler drückt sich hier vor einer belastbaren Antwort, wie in seinen weiteren Ausführungen zeigt. Das Herr Wiehler nicht auf alles eine gute Antwort haben kann, ist mir auch klar.

Dr. Bodo Schiffmann, Mediziner aus Sinsheim und noch nicht in Pension 😉 (Insiderwitz), hat genau diese Aussage auch stutzig gemacht und er fragte dazu Fachleute, also Pathologen,Toxikologen und Virologen, und die meinten, dies würde nicht stimmen: Zitat vom 5.4. 2020 „.. und mir wurde gesagt, dies wäre nicht so. Man könnte bei jemandem der an einem Virus gestorben ist, der (Corona ist gemeint) ja sehr spezifisch für das Lungengewebe ist, den (Virus) mit großer Sicherheit nachweisen.“

Kann ich mir persönlich auch nicht anders vorstellen. An dem Thema bleibe ich mal dran (ein paar Stunden vor dem nachfolgenden Block).

Die Fachmeinung

Ich habe einen ausgewiesenen Facharzt für Infektionskrankheiten dazu befragt und auch er ist der Meinung, daß sich ein Virus in den meisten Fällen in einer Gewebeprobe nachweisen lassen würde, wenn die Leiche nicht zu lange gelagert wird, bevor die Obduktion stattfindet. Die Aussagen des RKI auch zur Nicht-Obduktion von Verstorbenen bei durch Tröpfcheninfektion übertragenden Krankheiten, stößt Angesicht von passenden Schutzanzügen auch auf Unverständnis, denn wenn nicht untersucht wird, woran der Patient verstorben ist, hat man keine belastbare Datenbasis.

In dem Punkt sind sich scheinbar viele Kritiker einig, daß wir gar keine Vergleichszahlen haben, die wir belasten könnten. Nun ist in Österreich ein Vortrag aufgetaucht, der u.a.(!!) die Todesfällen unter Lungenenzündungspatienten vor 2018 behandelt. Es sind also tatsächlich Zahlen vorhanden, denn dort ist eine Bestandsaufnahme des Virengemenges der Verstorbenen und Erkrankten gemacht worden. Daher haben wir auch Zahlen, wie viele daran sterben müßten.

Man muß dazu auch wissen, daß eine genaue Aussage zur Todesursache bei Patienten auf der Intensivstation meistens nicht so möglich ist. Da wäre z.b. zu klären, ob eine vor dem Tod auftretende Lungenentzündung die Ursache für den Tod ist, oder nur ein Symptom des Todesprozesses an sich darstellt. Dies erscheint in Anbetracht des multiplen Versagens von Körperfunktionen während des Todes sehr schwierig zu sein.

Kleine Anmerkung zu Viren und Nachweisen: Nach der ersten Invasionswelle verlagern sich die Viren vermehrt ins Gewebe und sind dann in den Körperflüssigkeiten schwieriger nachzuweisen. Wenn man dann den Empfehlungen des RKI zur Obduktion folgt, nimmt man keine Gewebeprobe, sondern einen Abstrich, in welchem wegen der Verlagerung der Viren ins Gewebe der Nachweis schwer ist. Ein offensichtlich systematischer Fehler der uns um die Ohren fliegt.

Ich möchte mich hiermit nochmals für das 45 minütige Gespräch herzlich bedanken, das war sehr aufschlussreich.

Wie gut schützen Masken?

Im Gegensatz dazu erklärte Herr Wiehler schön, welchen Schutz (gegen eine Infektion ist gemeint) welche Art von Masken bieten und da sieht es für selbstgemachte und chirurgische Masken eher mau aus. Die helfen nur, die Person vor einem vor Tröpfchen aus einem selbst zu schützen. Das liegt daran, daß die Tröpfchen beim „Start“ im Mund noch ganz groß sind, und beim Flug dann weiter zerstäuben. Das bedeutet im Rückschluss, daß das was wir einatmen sehr fein verteilt Viren enthält und gegen diese Größe helfen diese Masken nicht. Von „Singen“ wäre übrigens auch dringend abzuraten 😉

In weiteren Meldungen zu Corona hat sich ein Arzt tierisch darüber aufgeregt, daß Menschen OP-Handschuhe anhaben, mit denen „nicht mal 50% der medizinisch Geschulten“ korrekt umgehen könnten, und schon gar kein Ungeschulter. Er meint folgendes, das man sich nach dem Gebrauch der Handschuhe ganz ordentlich die Hände desinfizieren muß, weil sich sonst auf den Händen ( Innenseite der Handschuhe ) eine wilde Gemengelage an Keimen hätte, denn die finden es dort toll ( warm, feucht, Nahrung etc. und können auch nicht abgestreift werden, optimal also! )