Star Trek Discovery endlich durch

Da die letzte Episode der ersten, und hoffentlich letzten Staffel, von Star Trek Discovery heute bei NetFlix gelaufen ist, ein kleiner Kommentar:

Was haben wir bisher gesehen ?

Die Serie sollte alles neu gestalten, was bisher bei Star Trek fest eingefahren war, das ist Ihnen gelungen. Crossover ins alternative Universum und wieder zurück, jede Menge tote Kapitäne, geplatzte Flagschiffe, jede Menge Technik, die obwohl in der Vergangenheit angesiedelt, doch so viel besser ist, als alles was danach kam, einen übermächtigen  und erbarmungslosen Feind und die wohl Ihre eigene Sprache am schlechtesten sprechenden Klingonen, die es je gab. Die sahen sich nicht mal ähnlich 🙂

Was hat uns nicht gefallen ?

Der ganze Rest. Aber der Spitze die Krone aufgesetzt, hat das so was von kitschige Ende der letzten Episode. Der krampfige Versuch, den Übergang zur TOS Enterprise anzudeuten. Das war ja SOOO daneben, man kann es nicht beschreiben.Der nun wirklich einzige Lichtblick, den Feind nicht erbarmungslos auszulöschen, sondern vor die Wahl zu stellen, unterzugehen oder sich anzupassen, der wurde gleich wieder zunichte gemacht.

Wenn es das Ziel der Produzenten war, alles über den Haufen zuwerfen, gratuliere, geschafft. Aber sollte da auch was brauchbares rauskommen, daß sich zu erinnern lohnt? Nein, das habt Ihr nicht geschafft. Für kurzweilige Abendunterhaltung mag es reichen, aber für sonst nichts. Charakterenwicklung? Fehlanzeige. Moralische Vorbildfunktion? *Zonk* Gesellschaftliche Problemlösung? Auch keine. Problemlösung für alles? Feuer frei. Naja, bis auf die zwei erwähnten Ausnahmen. Könnte auch nur einer den Typen benennen, der an der Comm saß? Wohl eher nicht. Hat sich der Navigator hervorgetan? Nö. Kennt einer den Chefingenieur? War das nicht der Biologe, der sich als Pilzforscher verdingt hat? Was war der Job von Tilly doch gleich? Jedenfalls nicht, was Sie gemacht hat.

Diese Crew wird sich ganz sicher nicht einbrennen, keiner wird die vermissen, falls die in Staffel 2, so CBS will, durch charismatischere Typen ersetzt werden.

Hat uns was gefallen ?

Folge 8, wo die Einheimischen geschützt werden. Und natürlich : Das es vorbei ist.

Kann man das verbessern ?

Dazu ein Zitat von Waldorf & Statler :

Statler: „Sie könnten diese Show ja sehr leicht verbessern, wenn sie den Schluss ändern würden.“
Waldorf: „So, wie denn?“
Statler: „Wenn gleich nach dem Anfang der Schluss käme.“

Ob die wohl hellsehen konnten ?

Fedora: OpenH264 nicht die Lösung

Wer die Nachrichtenportale rund um Fedora gelesen hat, hat bestimmt mitbekommen, daß Fedora jetzt Cisco’s OpenH264(Video)Codec bekommen hat. Die Kritiker halten das aber für praktisch nutzlos, da der Codec nur Videos abspielt, die mit dem Baselineprofile erstellt wurden. So ziemlich jede Videosoftware nimmt aber einen aufgepeppten Codec, der dann nicht damit abgespielt werden kann.

Wer H264 braucht und nutzen will, der muß unter Fedora das RPMFusion Repository aktivieren und FFMPEG installieren. Die Codecs von RPMFusion können so ziemlich alles. Solange das Ergebnis privater Natur bleibt, wird man damit keine Lizenzprobleme bekommen, aber vom direkten Einsatz in  kommerziellen Produktionen kann man nur abraten. Mit dem openH264 könnte man das dagegen tun.

Aber was nutzt einem ein lizenzfreier Codec, wenn er nichts kann ?