Linux am Dienstag: Nachlese 13.4.2021

Das gestrige Linux am Dienstag Meeting ging bis spät in die Nacht, eine praktische Einführung in Matrix inklusive.

Linux am Dienstag: Nachlese 13.4.2021

Unser Hauptthema gestern Abend war Matrix. Wie funktioniert es, wo liegen Schwächen, was sind Stärken und vor allem, wie benutzt man das praktisch. Den praktischen Teil kann ich Euch hier natürlich nicht wiedergeben, aber die Theorie findet Ihr auf der Linux-am-Dienstag-Seite oder gleich hier: LUG-2021-Matrix

Matrix – Wie funktioniert das?

Als Anmerkung für Alle, die gestern Abend mit dabei waren, ich habe den Vortrag überarbeitet und alle Punkte die gestern nur frei erklärt wurden mit eingefügt. Ein kleiner Fauxpas ist mir da doch tatsächlich beim Tunnelserver unterlaufen, der heißt TURN, nicht TUN 🙂 Was das genau ist, wie es eingesetzt wurde, wurde mit den Vortrag eingebaut.

NASA und Opensource

Die NASA nervt die Entwickler von Curl derzeit mit Compliancenachfragen, weil auf neuesten Marsrover Linux läuft und da wohl Curl mit eingebunden ist. Wozu die da Curl brauchen könnten, weiß ich allerdings nicht.

Einer der Entwickler von Curl schickte dazu auf Twitter ein Foto rum, das Ihr unter diesem Link einsehen könnt: https://mobile.twitter.com/bagder/status/1379897937141063686/photo/1

(Ist absichtlich nicht verlinkt, weil ungewolltem Twitteraufruf usw. )

Update: KDE Connect Probleme mit Android News

Leider gibt es an der Front wenig erfreuliches zu berichten:

Die Android Version 1.16.x kann nicht mehr mit neueren KDE-Connects kommunizieren, die aber wiederum können das noch untereinander. Es ist also möglich von Fedora 32 ( das noch mit Android kann) zu Fedora 33 und 34 Daten auszutauschen, aber von F33+34 => Android geht das nicht mehr. Da es kein alleiniger Fedora Bug ist, wie sich im Pinephone Weltchat herausgestellt hat, wurde KDE informiert.

Bevor jetzt wieder jemand schnippisch sagt: „Das liegt bloß an der Firewall!
muß ich leider antworten: „Was für eine Firewall?“ Die war nämlich zu Testzwecken aus und die anderen KDE Connects im Netz konnten den betreffenen PC ja auch finden und kontaktieren 😉

Pinephone: Phoshupdate

Der Teil kann hier nachgelesen werden:

Pinephone: automatische Screenrotation einschalten

Die Free-Software-Foundation-und-Richard-Stallman-Geschichte geht in nächste Runde

wie schon berichtet geht es bei der FSF mit RMS weiter:

FSF bleibt Ihrer Line mit RMS treu

Absprache für neuen Kurs: „Linux kennenlernen durch Hacken! :)“

vor einiger Zeit hatten wir in der alten BSLUG schon einmal versucht, den Benutzern die Linuxgrundlagen durch das Over-the-Wire-Lernspiel Bandit näher zubringen. Es wurde beschlossen, dies nächste Woche vorzustellen, die ersten Level gemeinsam zu machen und danach, in wöchentlichem Rhythmus, je einen neuen Level als Hausaufgabe zu präsentieren.

Dann zieht Euch mal warme Handschuhe über die schlecht durchbluteten Finger, wir gehen Passwörter von Servern klauen 😀

Anmerkung: Dies wird ein Live-Event werden, daher gibt davon keine Aufzeichnungen oder Vorträge zum Download, das wäre nicht zielführend für den Rest der Welt 😉

FSF bleibt Ihrer Line mit RMS treu

In einer Stellungnahme bedauert die FSF, daß die Wiederwahl von Richard Stallman in den FSF Vorstand in so einer ungünstigen Art bekannt wurde.

FSF bleibt Ihrer Line mit RMS treu

Die Free Software Foundation bezeichnet Richard Stallman dort als Mann von großer Weisheit, was Angelegenheiten Freier Software betrifft, die seit der Trennung stark vermisst wurde. Auch hat Richard Stallman ein großes Netzwerk an Kontakten, die, jetzt vermutlich etwas weniger umfangreich, aber dennoch sehr wichtig für die Arbeit der Free Software Foundation sind.

Eigentlich war ein behudsames Umgehen mit der Nachricht vorgesehen, aber irgendwie hat das Timing der Nachrichten dazu „nicht ganz geklappt“:

https://www.fsf.org/news/statement-of-fsf-board-on-election-of-richard-stallman

Richard Stallman selbst hat auf der FSF Webseite auch eine Erklärung abgegeben:

https://www.fsf.org/news/rms-addresses-the-free-software-community

Ein Auszug zeigt das eigentliche Problem auf:

Einige haben mich als „emotionslos“ beschrieben, und das ist fair. Mit meiner Schwierigkeit, soziale Hinweise zu verstehen, kommt so etwas vor. Zum Beispiel verteidigte ich Professor Minsky auf einer M.I.T.-Mailingliste, nachdem jemand zu dem Schluss gekommen war, er sei genauso schuldig wie Jeffrey Epstein. Zu meiner Überraschung dachten einige, meine Nachricht verteidige Epstein. Wie ich zuvor erklärt hatte, ist Epstein ein Serienvergewaltiger, und Vergewaltiger sollten bestraft werden. Ich wünsche mir, dass seine Opfer und diejenigen, die durch ihn geschädigt wurden, Gerechtigkeit erfahren.

Falsche Anschuldigungen – real oder imaginär, gegen mich oder gegen andere – ärgern mich besonders. Ich kannte Minsky nur aus der Ferne, aber zu sehen, dass er zu Unrecht beschuldigt wurde, ließ mich zu seiner Verteidigung springen. Ich hätte es für jeden getan. Polizeibrutalität macht mich wütend, aber wenn die Polizisten danach über ihre Opfer lügen, ist diese falsche Anschuldigung die ultimative Empörung für mich. Ich verurteile Rassismus und Sexismus, einschließlich ihrer systemischen Formen, also tut es auch weh, wenn Leute sagen, ich täte das nicht.

teilweise übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (ging schneller 😉 )

Das hätte er vielleicht gleich mal sagen sollen.

35 Jahre Free Software Foundation

Ein bisschen makaber ist es ja dann doch, die 35 Jahre Free Software Foundation Filmproduktion.

35 Jahre Free Software Foundation

Die FSF hat zum 35. Geburtstag eine eigene Filmproduktion, oder sagen wir besser, einen keinen Werbeclip erzeugt: Rewind – An animated Movie

Ob man da ausgerechnet bei Covid-19 Situation ansetzen mußte, ich weiß nicht, zu mal die Prämisse ohnehin nicht ganz stimmt. Während eines Notstands können Regierungen alle Ressourcen beschlagnahmen und einsetzen. Da wäre es dann egal, ob closed Sourcecode oder offener Sourcecode, Anpassungen um schneller ein Heilmittel zu bekommen, wäre also immer möglich.