Noch keine Patches für MariabDB Root Exploits vorhanden

Für die u.a. bei The Hacker News gemeldeten Root-Exploits für MariaDB gibt es noch keine Patche im Fedora Repository, auch nicht im Unstable Bereich. Da hilft nur, den möglichen Exploit durch Verschleierung zuvermeiden.

Der bereits verfügbare Testexploit, legt Dateien im /tmp/ Ordner an. Das kann man schon mal verhindern, indem beim Start mit Systemd ein privates Temp-Verzeichnis benutzt wird. Das verhindert den Hack nicht, aber die kleinen Scriptkids werden an der Hürde scheitern 😉

Wenn man sein mariadb.service File nicht geändert hat, kommt es in Fedora bereits mit der richtigen Einstellung:

[Unit]
Description=MariaDB 10.0 database server

# Place temp files in a secure directory, not /tmp
PrivateTmp=true

In der my.cnf sollte man sowieso immer das Benutzen von Symbolischen Links abschalten, eine Serverdatenbank braucht das i.d.R. nicht:

symbolic-links=0

Damit kann man auch ohne Patch CVE-2016-6662 nicht ausnutzen um seine Rechte zu eskalieren. Wer bislang „mariadb-10.0.27-1“ noch nicht eingespielt hat, sollte das trotzdem dringend nachholen.

Gegen die Lücken CVE-2016-6663 und CVE-2016-6664 sind die Patche bei Fedora noch in Arbeit. Leider ist auch im Koji noch keine Testversion ersichtlich. Die letzten Builds stammen vom Anfang des Monats, welche zudem die CVE Patche nicht enthalten. Dies kann natürlich daher rühren, daß diese Versionen nicht anfällig waren, da es sich um den 10.1.17/18 er Zweig von Mariadb handelt.