An die IT der Stadt Braunschweig in Sachen MAILSERVER

Im Gegensatz zum letzten Lokalbeitrag über Lebensmittel bei Aldi Nord, kommt heute ein weniger ekliges Thema dran … Woher weiß man, daß man mit dem Mailserver der Stadt Braunschweig spricht?

An die IT der Stadt Braunschweig in Sachen MAILSERVER

Liebe IT-Verantworlichen der Stadt Braunschweig,

wie wir Euch 2018 schon einmal mitgeteilt haben, sind Eure SSL-Zertifikate im Mailserver nichts wert. Glauben Sie nicht? Bitte schön:

$ openssl s_client --connect mailin02.braunschweig.de:25 -starttls smtp -verify_hostname mailin02.braunschweig.de
CONNECTED(00000003)
depth=0 C = DE, ST = Niedersachsen, L = Braunschweig, O = Stadt Braunschweig, OU = IuK, CN = mailin02.braunschweig.de
verify error:num=20:unable to get local issuer certificate
verify return:1
depth=0 C = DE, ST = Niedersachsen, L = Braunschweig, O = Stadt Braunschweig, OU = IuK, CN = mailin02.braunschweig.de
verify error:num=21:unable to verify the first certificate
verify return:1
depth=0 C = DE, ST = Niedersachsen, L = Braunschweig, O = Stadt Braunschweig, OU = IuK, CN = mailin02.braunschweig.de
verify return:1
---
Certificate chain
0 s:C = DE, ST = Niedersachsen, L = Braunschweig, O = Stadt Braunschweig, OU = IuK, CN = mailin02.braunschweig.de
i:C = DE, ST = Niedersachsen, L = Braunschweig, O = Stadt Braunschweig, OU = IuK, CN = BSSUBCA02
---

Was bedeutet die Ausgabe?

Das jemand ein Zertifikat auf „mailin02.braunschweig.de“ ausgestellt hat und anstatt dies von einer anerkannten Autorität (CA) beglaubigen zu lassen, es mit einem anderen selbst gebauten Zertifikat und dessen Schlüssel unterschrieben hat. Das macht natürlich aus dem ersten Zertifikat mailin02.braunschweig.de auch kein anerkanntes Zertifikat, sondern nur ein weiteres Zert, dem man nicht vertrauen kann.

Das Emails bei der Stadt Braunschweig trotzdem eingehen, liegt einfach daran, daß derartige Fehler sooft vorkommen, daß wer ernsthaft die Autorität eines empfangenden Mailserver prüft, kaum noch Emails rausbekommt. Besser macht die Erkenntnis den Fall natürlich auch nicht, es bleibt ein Setupfehler.

Anders läge der Fall, wenn das Zert mit dem Kürzel BSSUBCA02 selbst von einer bekannten CA verifiziert und beglaubigt wäre. Das kann man aber nicht prüfen, weil das dafür nötige Zert nicht mitgeliefert wird. Pech.

Es bliebt also dabei, diesem Server kann man nicht glauben, daß er wirklich die Stadt Braunschweig repräsentiert.

Weiß hier A nicht, was B tut?

Wer sich mal die Webseite unter Braunschweig.de näher ansieht, findet dort ein Zert für „*.braunschweig.de“, ein sogenanntes Wildcard-Zertifikat. Dies ist für alle beliebigen Domainnamen gültig, auch für „mailin02.braunschweig.de„. Wieso man das dann nicht für den Mailserver nimmt, kann ich nicht beurteilen. Das Wildcard Zert ist nicht eingeschränkt auf das Web ( was gehen würde ), es kann also überall eingesetzt werden.

Basierend auf der Erfahrung mit der Stadt Wolfenbüttel ( gleich hier um die Ecke ), würde ich mich jetzt aus dem Fenster lehnen und behaupten, daß das IT-Managementsystem auf Windowsbasis, daß die Stadt einsetzen wird um deren Firewall und Mailserver zu verwalten, den Admins nur die Innenseite des Netzes anzeigt, aber nicht, was außen wirklich los ist. Ich vermute, intern wird schon seit einiger Zeit ein korrektes Zert angezeigt und das uns gezeigte Mailserverzert ist bloß ein Fragment eines Testsetups von früher.

Das „Root CA 2“ Zert der Stadt Braunschweig, ist scheinbar von 2016 und das „mailin02.braunschweig.de“ von 2017, aber mit einer Gültigkeit von 10 Jahren. Dies ist ein typisches Testsetup, denn normale Zertifikate werden nach 1-2 Jahren getauscht.

Gesundheitsgefährliches Brot bei Aldi Nord

Wer mal wissen wie, wie Brot von Aldi Nord einen Tag VOR Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums aussieht, wenn es einen Tag alleine in der Küche lag, der sollte jetzt viel Mut aufbringen.

Gesundheitsgefährliches Brot bei Aldi Nord

Mindesthaltbarkeitsdatum 15.8.2021…. heute haben wir den 14.8.2021. Das hier abgebildete Brot muß unter katastrophalen hygienischen Umstanden produziert worden sein. Möglich wäre auch Umetikettierung von altem Brot, was Vorsatz wäre. Und jetzt macht lieber den Browsertab zu:

würg!

Fladenbrot von Goldähren

Rückseite

Wie sauer ich gerade bin, könnt Ihr Euch nicht vorstellen. Der weiße Schimmel steht in voller Blüte in der Packung. Ich hatte erst gedacht, daß grüne wäre ein Gewürz, das findet man öfters mal in der türkisch/Arabischen Küche, aber da hatte ich noch nicht die Unterseite und den Weißschimmel gesehen

Grobi erklärt … eine Tür.

Einleitung: Die folgende Geschichte spielt sich seit 2016 praktisch wöchentlich vor einer befreundeten Tür ab.

Grobi erklärt … eine Tür.

2016 ist das Jahr, in dem alles anfing. Bis in das besagte Jahr, wurden, zumindest in unserer Gegend, niedere Arbeiten in der Paketlieferindustrie hauptsächlich von Menschen kaukasisch-asiatischem Ursprungs durchgeführt. Dies änderte sich in 2016 als der erste Hermes Bote in sehr zerbrochenem Deutsch mitzuteilen versuchte, daß er die Klingel der Tür nicht gefunden hätte und deswegen versuchte mit einem zaghaften Klopfen auf unsere Türscheibe auf das Paket aufmerksam zu machen. Was folgte war eine kurze Nachhilfe in Sachen…

„Klingeln müssen sich nicht zwangsweise neben der Tür befinden“.

Die Jahre gingen ins Land und ein Hermes Paketbote nach dem anderen warf sein Paket vor die Tür. In einigen Fällen konnten die Abwerfer inflagranti erwischt werden, da sie sich durch leise Kratzgeräusche an der Tür verrieten. Manche klopften sogar tatsächlich gegen die Tür, nur nutzte kaum noch jemand die beiden Klingeln, also unsere oder die der besagten befreundeten Tür 🙂

Heute gipfelte die Szenerie in einer Aktion, in der ein sportlicher junger fast 2m Riese so vorsichtig die Tür gar zaghaft tätschelte, das wir das nur durch puren Zufall hören konnten, weil wir genau in dem Augenblick an der Tür vorbei kamen. Wenn man schon klopft, dann doch bitte so, daß die Bewohner das auch hören können 😉

Da ich keine Lust habe, rote Pfeile auf antiken Türen zu kleben um auf die Klingeln hinzuweisen, hier eine kleine Nachhilfe für alle Paketboten. „Grobi, würdest Du bitte?“ …

„DAS ist eine Tür…

..und DAS ist die KLINGEL!“„Hast Du alles verstanden, Frosch?“

Ja, das Modell ist etwas aus der Mode gekommen, aber hat den Vorteil stromlos zu funktionieren und sämtliche Nachbarn auf das Begehr des Paketabgebens aufmerksam zumachen, egal ob diese Nachbarn Kopfhörer tragen oder nicht 🙂 Die Türklingel dürfte bereits 90 Jahre auf dem Buckel haben, umso mehr sollte man sie achten 😀

Also liebe Paketboten von Hermes, bitte nutzt die Gerätschaften in der Tür, die funktionieren ganz sicher 😉

Übrigens: DHL Boten haben das Klingel-Finde-Problem nicht und dafür trägt die Firma Hermes ganz alleine die Verantwortung.