BND bekommt eigene VDS für 6 Monate ohne Beschränkungen

Wie einem Artikel von Heise zu entnehmen ist, hat der Bundesrat einem Gesetz zugestimmt, daß dem BND eine sechs monatige Vorratsdatenspeicherung aller Verbindung- und Standortdaten erlaubt. Der BND darf diese Daten nach eigenem Gutdünken durchsuchen, ohne daß es eine kontrollierende Instanz wie einen Richterbeschluß gibt. Die Daten dürfen sogar automatisch mit anderen Ländern getauscht werden.

Damit ist faktisch ein Überwachungsstaat geschaffen worden, der ohne rechtsstaatliche Kontrollen alle Daten erfassen kann und wird. Offiziell dürfen natürlich nur Ausländer überwacht werden, aber an Datenströmen steht so selten dran, daß sie nicht aus oder nach Deutschland kommen.

Damit sollte eine rote Linie für alle Bürger überschritten sein, die bisher nichts zu verstecken hatten, denn jetzt sind auch sie betroffen und können jederzeit zum Ziel von Ermittlungen werden, nur weil jemand einen Zahlendreher bei der Eingabe einer IP Adresse gemacht hat. Das war zwar vorher schon möglich, aber wurde zumindest noch von einem Richter abgesegnet.

Für uns Linuxnerds heißt es jetzt natürlich zu handeln. Großflächige Überwachung können wir mit großflächigem Einsatz von VPNs und allgemeiner Verschlüsselung bekämpfen, denn wenn der Preis zum Entschlüsseln aller Verbindungen zu hoch wird, kann sich das der BND oder auch die NSA schlicht nicht leisten. Wenn das ganze Internet verschlüsselt ist, kann man nur noch die Datenströme verfolgen und dekodieren, die einem wirklich wichtig sind. Daran ändern auch die viel beschworenen Quantencomputer nichts. Die Überwachung der Standortdaten kann man ganz leicht umgehen, schaltet das Handy einfach mal aus!

Deswegen gibt es hier im Blog demnächst die Neuauflage der Anleitungen zum Aufbau von VPNs, Anweisungen zu Kryptomessangern, Anleitungen zum Aufsetzen von sicheren PCs und Webserverdiensten. Zukünftig an der eigenen Kategorie „Secure The Web“ zu erkennen.

 

Erstmals eine (fast) fehlerfreie Scammeremail

                                                             Datum: 02.11.2016

Guten Tag .......

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Auf den ersten Blick nicht schlecht 🙂 Wenn da nicht der unsachgemäße Einsatz eines „,“ wäre und ein „s“ statt „ß“ benutzt würde, man könnte glauben es wäre von einem Deutschen geschrieben.  Der Witz schlecht hin ist natürlich der Hinweis auf die korrekte Schreibweise 😀 Ja, Jungs, genau das moniere ich ja auch immer wieder 😀  In Grammatik haben Sie auch wieder nicht aufgepaßt:  Anreden immer groß Leute!

Die üblichen Checks greifen hier natürlich auch wieder:

Keine Anrede, außer der Emailadresse .. macht keine Bank.
Server steht irgendwo im Ausland, auch unwahrscheinlich.
Und natürlich wird genau das hier keine Bank per Email machen,
wenn doch ist das ein Grund die Bank zu wechseln !

Also wie immer: Ab in die digitale Mülltonne damit !