DNF: Upgradeprozess unterbrechbar

Neulich hatte ich den Worst Case Fall den man sich bei einem Update eines Os’s vorstellen kann: aus  Versehen CTRL-C gedrückt.

Bei ca.1940 Schritten von rund 6500 geschah es… dabei wollte ich nur in einem anderen Fenster die IO-Leistung der SSD während des Updates anschauen und das dortige Programm abbrechen. Zum Glück, muss man sagen, ist DNF an der Stelle noch in der Lage gewesen, einfach bei der Stelle weiterzumachen, wo es aufgehört hat und das Update dann doch noch durchzuführen.

Also, ein großes Lob an die DNF Entwickler.

Nach dem Booten von Fedora 24 kamen dann allerdings auch die mit der Unterbrechung einhergehenden Fehler ans Licht, die sich aber im Rahmen hielten:

FC24 Bootkernel nicht in Grub eingetragen
Initramfs nicht mit meinem Plymouththeme versehen
eine Lib nicht installiert

Der Rest lief überraschenderweise gleich. Alles in allem, trotz Worst-Case-Szenario kein Beinbruch. Vielleicht wars auch nicht der Worst-Case, der wäre wohl dann noch ein Stromausfall gewesen, aber dicht dran wars schon.

Upgrade auf Fedora 24

Ein paar Worte vorweg:

Es gibt mehrere Wege seinen Rechner zu upgraden. DNF zu benutzen ist nur einer davon. Da ich seit Fedora 15 Upgrades per YUM und DNF mache, nehm ich diesen Weg.
Alternativ kann man auch FedUP benutzen. Bei YUM ging bislang alles rutschfrei, auch wenn die Fedora Webseite meint, daß DNF nicht der empfohlene Weg wäre. Letztlich macht aber auch Fedup nichts anderes, da kann man es auch gleich nehmen.

Warnung: Ein Upgrade ist naturgemäß eine destruktive Sache.

Geht es mitten im Upgradeprozess schief, ist das System üblicherweise hinüber. Deswegen: BACKUP machen.

Wenn es dagegen z.b. beim Download der neuen Pakete Probleme gibt, passiert nichts wildes, weil der Upgradeprozess vor dem eigentlichen Upgrade erstmal prüft, ob alles nötige vorhanden ist.

Um sein System auf Fedora 24 zu aktualisieren, braucht man lediglich eine Kommandokonsole (Terminal) und ausreichend Platz auf der Festplatte.

Als erstes sollte man ein Systembackup machen:

cd /
tar czvf /home/backup_sys.fc23.tgz –exclude=sys –exclude=proc –exclude=home *

idealerweise räumt man vorher noch Tempfiles auf und löscht Programme, die man eh nicht mehr benutzen will, aber nie einen Grund, sah sie zu entfernen. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt.

Vor dem Upgrade bitte sicherstellen, daß die Externen Repositories auch bereits alle Fedora 24 unterstützen, weil sonst fehlen ggf. am Ende Programme, die Ihr nutzen wolltet/müßt.
GANZ wichtig, wenn Ihr Nvidia Treiber von RPMFusion benutzt.

Ok. Alles gepüft ? Gut, dann kann es losgehen :

rpm –import /etc/pki/rpm-gpg/RPM-GPG-KEY-fedora-24-$(uname -i);
dnf upgrade;dnf clean all;dnf –releasever=24 –setopt=deltarpm=false distro-sync –allowerasing

Es kommen einige Fragen, ob man die neuen Keys bestätigen will; Ja, wollt Ihr.. und dann, obs wirklich losgehen kann. Einmal bestätigt, lädt dnf jetzt alles Files runter. Bei meinem Laptop waren es 3.3 GB und rund 4500 Updateschritte. Mit 50 Mbps und SSD dauert das zusammen ca. 25 Minuten.

Ist der Prozess durchgelaufen, einfach Rechner per Reboot neu starten. Fertig.

Die After-Upgrade-Schlacht

Mein Laptop hat brav gebootet, geht soweit wieder, aber was ist das ? Der Gnome Desktop sieht so leer aus…  ? ok, die Apps sind veraltet.

Einmal bitte http://extentions.gnome.org aufrufen, auf „installed Extentions“ gehen und Updates einspielen.

Tip: App nicht gleich löschen, nur weil noch kein Update da ist. Die können einige Zeit brauchen. Einfach in 2 Wochen noch mal nachsehen.

Für die Probleme mit QMMP gibt es morgen einen eigenen Beitrag.

 

Mehr Fedora gibt es hier : http://fedoraproject.org/

Microssoft’s fiese Tricks bei Windows 10 Upgrade

Wir halten es kurz: Wer das Windows 10 Upgradefenster einfach wegklickt, willigt jetzt in die Installation von W10 ein.

Wir meinen, das sind fiese Abzockertricks und haben mit Kundenorientierung nichts zu tun.

Wer so unter Druck gesetzt wird, sollte gleich zu Linux wechseln !

Quelle: heise.de – Upgrade auf Windows 10 – Drückermethode wird noch aggressiver

Update:

Nicht ganz ernst gemeint, aber irgendwie trifft es den Kern : Der Postillon – 8 fiese Tricks mit denen Microsoft…