Fedora: Phosh auf Deutsch umstellen

Hallo Linuxphone-Fans,

das neueste Fedora Image fürs Pinephone hat einen dummer Fehler, den können wir aber leicht beheben.

Fedora: Phosh auf Deutsch umstellen

Wer das Fedora Baseimage vom 31.1. eingespielt hat, damit auch er oder sie endlich telefonieren können, der wird feststellen, daß der Desktop in Englisch verbleibt, auch wenn man die Sprache ändert. Das ist ein kleiner Fehler im Systemd-Servicefile:

Wir ändern /usr/lib/systemd/system/phosh.service  :

Environment=LANG=C.UTF-8

in

#Environment=LANG=C.UTF-8

Speichern ab und laden die Datei mit „systemctl daemon-reload‘“ neu. Wer will kann auch einen gleichnamigen Userservice bauen, der die Änderung hat. Eure Entscheidung. Jetzt noch Phosh mit „systemctl restart phosh“ neu gestartet und der Desktop ist komplett in Deutsch, die Einstellungen sind Deutsch, so wie das sein sollte 😉

Eigentlich ist der Desktop dann in jeder ausgewählten Sprache, so wie man das erwarten könnte. Bugreport ist raus.

Fedora: Die DNS Geschichte trägt Früchte

Wer die Mailingliste von Fedora-Devel gelesen hat, wird es mit bekommen haben: Das Thema systemd-resolved & DNS trenden enorm.

Fedora: Die DNS Geschichte trägt Früchte

Als eine Konsequenz der Diskussion wurde ein Änderungsvorschlag der DNS Gruppe von Michael Catanzaro eingereicht, daß systemd-resolved ab sofort mit einem optimistischen DoT aktiviert wird, also DNS-over-TLS, dem älteren Bruder von DNS-over-HTTPS ( DoH ).

Das meint für den Benutzer, wenn ein eingestellter DNS Server DoT unterstützt, und das findet man leicht mit einem Connectversuch auf den passenden Port 853 heraus, soll automatisch die Verschlüsselung benutzt werden. Das ist natürlich aus Datenschutzgründen zu bevorzugen.

Der Nachteil der Sache ist leider, daß die DNS Anfragen nicht ganz so schnell kommen, wie man das gewohnt ist, weil ja mehr Daten und Verschlüsselung im Spiel sind. Es ist aber ein Weg in die richtige Richtung.

Ein bisschen laut Lachen mußte ich allerdings bei der Passage:

== Benefit to Fedora ==

DNS queries are encrypted and private by default, if the user’s ISP supports DoT. Most probably don’t, but users who manually configure a custom DNS server (e.g. Cloudflare or Google) will automatically benefit from DNS over TLS.

Ausgerechnet die beiden DNS Server zu empfehlen, die das Privatsspährenproblem im systemd-resolved sind, ist schon eine Farce 😀