Wieder Verkehrsbeeinträchtigung auf dem Mittelweg

Aus der Kategorie: „Das kann man ja nicht vorher wissen“

Wieder Verkehrsbeeinträchtigung auf dem Mittelweg

Die nächste Baustelle für den Anschluß des Neubaugebiets Mittelweg, die nächste Straßensperrung. Diesmal allerdings nur stadtauswärts. Die Fernwärme ist angeschlossen, aber irgendwas fehlt da noch.. ja was denn nur?

Interessante Frage, denn Wasser ist da, Strom ist da, Fernwärme ist da.. was könnte man noch brauchen?

Diese Aufnahme ist schon älter UND auf der gleichen Straßenseite, wie das Baugebiet. Das wars also nicht:

Wenn ich wen treffe der es weiß, frage ich mal. Ich fürchte nur, daß es mal wieder niemand vorher wissen konnte, das man da doch noch ein Rohr quer legen müßte 😉

Zur Zeit sieht das so aus:

Auflösung des Rätsels

Die Stadt war der Meinung, daß man eine Verkehrsinsel mit Übergang durch eine neue Verkehrsinsel ersetzen müßte, obwohl es dort keinen Grund dafür gibt.

Ich hab mal nach dem Warum gefragt,mal sehen was kommt.

 

Update:

Das neue Wohngebiet bekommt eine Nordzufahrt, als wenn da nicht schon eine wäre 🙂 Da ist die Insel im Weg. Die kommt „weiter südlich“ wieder hin. „weiter südlich“ meint jetzt nicht wirklich weit.

„Bestenfalls 5m.“ weil woanders ist kein Platz. Ich warte aber noch auf einen Plan 😀

Der Witz des Jahres kann ich aber jetzt schon rauslassen: die neue Insel bekommt ein .. Zitat „Taktiles Bodenleitsystem“ damit Sehbehinderte besser die Straße kreuzen können. Nicht mal gesunde Menschen wollen hier über die Straße gehen. Der Übergang hatte seinen eigenen texanischen ROLLBUSCH!!! so gut war der besucht 😀

Steuergeldverschwendung, wenn Ihr meine Meinung hören wollt 😉

Stau vorprogrammiert: E-Center an der Hamburgerstraße

Gut, daß der E-Center von Görges erst so spät in einem Coronajahr aufgemacht hat. Ihr fragt euch bestimmt wieso?

Stau vorprogrammiert: E-Center an der Hamburgerstraße

Deswegen:

An der Hamburgerstraße wurde ja neulich das E-Center eröffnet. Heute Mittag, wo alle wegen dem Feiertag morgen hier auf dem Weg nach Hause vorbeifahren, brach natürlich das vorprogrammierte Chaos aus: die einzige Zufahrtsstraße war dicht.

Parkplatz des E-Centers wo den Stau der einzigen, viel zu engen Zufahrtsstraße siehtDie markierten Fahrzeuge wollen alle raus und für die, die rein wollen, ist kein Platz mehr. 

Das bei der Planung für die Neugestaltung des alten Braunschweiger Zeitungsgeländes so einiges im Argen liegt, zeigte sich heute wieder. Szenen die man sonst nur 6h vor Heilig Abend bei Real,- an der Otto-von-Guericke-Straße kennt, spielten sich heute auf dem viel zu kleinen und absolut unprofessionell geplanten Parkplatz ab. Die Zufahrtsstraße die Ihr oben seht, ist nicht nur für den E-Center, sondern auch für Aldi, das Parkhaus und das Neubaugebiet davor da, wobei das erst noch erschlossen wird.

IMHO wird jemand, der da ein Einfamilienhaus kauft hat, nicht glücklich, dafür ist es im Sommer viel zu laut und die Klimaanlagen, die in dem Industriekomplex verbaut sind, wurden nie in diese Richtung gedämmt und immissionsschutzmäßig bewertet. Das ist jedenfalls meine Erkenntnisstand, weil ich mit den Betreibern der Klimaanlage da mal wegen Ruhestörung im Streit war. Von den Anlagen der anderen Hochhäuser in der Nähe, will ich gar nicht erst anfangen. Wer da kauft, ist selbst Schuld.

Auf diesem Bild der Baustelle selbst, ist das Zufahrtsproblem gut erkennbar:

Baustelle E-Center 2019 

Man hat halt also die alte Straße genommen, die so schon zu eng ist. Die hellen Flächen sind Parkplätze. Die Straße war für den Verkehr von Aldi ausreichend, aber der E-Center am Feiertagswochenende…tja. Auch ein Fußweg ist dort nicht vorgesehen. Wenn man vom Ringgleis kommend zu Aldi will, ohne erst Richtung E-Center zu laufen, muß man zwangsweise ein Stück des Weges auf dieser Straße wandeln.

Tony, wo bist Du wenn man Dich braucht?

Jetzt kommt natürlich sofort die folgende Frage auf: „Ja wieso müßt Ihr denn das Ringgleis nehmen, wenn Ihr zum Aldi wollt, Ihr wohnt doch auf der anderen Seite?!?!“
Tja, daß ist so: Der Geländeentwickler, der nichts mit Ironman zu tun hat, war der Meinung, daß Menschen teleportieren könnten und hat sämtliche Wege vom Wohngebiet zu Aldi gekappt, das Aldi eigentlich versorgen soll.

Hätte man erst den alten Fußweg am Gelände vorbei fertig gebaut, würde dieser zur Verfügung stehen, hat man aber nicht. Alternativ wäre die Baustraße eine Option gewesen, war aber blöd, weil dann die Baustelle nicht gesichert wäre, also hat man alles mit Bauzäunen abgesperrt. Aber selbst da hätte man am alten Verlagshaus entlang einen Abzweig zum Ringgleis legen können, der die Radfahrer- und Fußgängerströme zu Aldi sicher und einfach kanalisiert hätte. Auch dies hat man versäumt.(übernächstes Bild)

Ich fürchte ja, daß selbst Captain Obvious kann da nicht mehr viel helfen, weil das von Anfang an so klar war, daß die Leute irgendwie erst zu Aldi kommen müssen, um dann da einzukaufen. Bevor man also Aldi da hinverlegt, hätte man die Fußwege bereitstellen müssen.

Auf diesem Bild sieht man links noch die Laternen des alten Weges, der perfekt für Aldi und den E-Center gewesen wäre. So sieht es da immer noch aus, nur daß jetzt alles mit Bauzäunen abgesperrt ist, und weil das die Leute nicht aufgehalten hat, wurde sogar abschnittsweise ein richtiger Zaun einbetoniert. Einfach mal einen sinnvollen Weg bauen, war irgendwie keine Lösung.

Dabei wäre es hier der ideale Ort gewesen:

stattdessen wurden Rabatte angepflanzt, die erwartungsgemäß vertrocknet sind oder abgefressen wurden. (Alles nach der Aufnahme oben)

Zum Abschluss habe ich noch ein Bild für Euch:

30m sind ein gewaltiger Unterschied, wenn es um Perspektive geht.

Was wäre das für ein Bild gewesen, wenn es eine GoPro aus 50m aufgenommen hätte .. seufz..

Kleiner Tipp an alle, die meinen da Drohnen fliegen lassen zu müssen: 50m max. Höhe, sonst Straftat wegen Flughafenzone 2 und aufs Gelände kommt man auch nicht mehr. Die Zäune, Ihr wisst schon. Also, lasst es einfach.

Neues Staukonzept in der Nordstadt

Die Verkehrsplanner der Stadt Braunschweig haben zusammen mit der KVG ein neues Staukonzept in der Nordstadt geplant.

Bislang reichte ein Fußballspiel oder Feierabendverkehr von VW aus, um auf dem Mittelweg lange Staus zu produzieren. Auch die gelegentlichen Einlagen der Eisenbahn am selbigen Übergang, führten nicht selten zu Staus und Wartezeiten bis zurück zum Ring. Damit ist jetzt Schluß.

Ab 8. April wird halbstündlich auf dem Mittelweg gestaut! min. 3 Bushaltestellen an den denkbar ungünstigsten Stellen, werden dafür sorgen, das Autofahren in der Nordstadt vom Geduldsspiel ( Niebelungenplatz ) zum Wellness-Urlaub auf der Straße aufsteigt. Die „Haltestelle“ Taubenstraße wurde z.b. direkt auf die Straßenecke gepflanzt, was es besonders ausfahrenden PKW schwer machen wird, den Bus sicher zu umfahren, wenn sie denn dürften und könnten.

Da die nächste Haltestelle, nur einen echten Steinwurf weit weg ist, wird sich der unweigerliche Stau nicht abbauen können. Ein Überholen des Busses ist wegen der Fahrbahnenge gar nicht möglich und spätestens an der Haltestelle „Gastanke“ auch nicht mehr möglich, da die Bushaltestelle direkt auf Höhe der dortigen Mittelinsel verortet wurde.  Da es sich um Haltestellen ohne Busbuchten handelt, dazu hätte man die Häuser entfernen müssen, dürfen PKW den Bus sowieso nur im Kriechgang überholen.

Haltestelle Ecke-Taubenstraße

Radfahrer werden jetzt also nicht nur von LKWs bedrängt, sie dürfen auch noch dem Busdiesel die Lungen öffnen, da ja die Radwege des Mittelwegs zugunsten von Fahrbahnmarkierungen gewichen sind.

Hier kann man mal sehen, wie das in der Endstufe aussehen wird:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-bonn/video-bilanz-mindestabstand-fuer-fahrraeder-100.html

Ab Oktober dürfen sich die Anwohner das dann auch noch im Viertelstundentakt pro Richtung antun.

So geht umsichtiges Verkehrsmanagement in Braunschweig heute. Ungeeignete Streckenführung, gepaart mit unsinnigen Haltestellen in Konjunktion mit dem rollenden Entschleunigungsfleischschild auf Lärmkosten der Anwohner. Das Mindeste, was man hätte erwarten können ist, die Mitbenutzung der Gastankstelle als Haltestelle, da dort ohnehin kaum bis gar keine Autos tanken und selbst wenn doch, ist dort noch bequem Platz für einen Bus, eine Imbissbude, zwei Lieferwagen der Stadtwerke und den Maler und Tapezierer, der dort die Werbeplakate klebt.

Bleibt nur zu hoffen, daß es sich finanziell nicht lohnt und das der unumgängliche Antrag auf Einstellung des Linienbetriebs in dieser Steckenführung vor dem Amtsgericht Braunschweig Erfolg haben wird.