IoT, das Smart-Home und die Realitäten

Ist doch immer wieder komisch oder, man kann sich als Eingeweihter in die Netzwelt tausendmal gegen IoT aussprechen, die Leute machen es trotzdem, fallen auf die Nase und machen weiter, als wenn nichts gewesen wäre.

Angefangen mit dem berühmten Spam-Kühlschrank:

https://www.it-business.de/kuehlschrank-versendet-spam-mails-a-430696/

aus denen keiner gelernt hat, über Smarte Alarmanlagen, die es Einbrechern leicht machen:

https://www.heise.de/security/meldung/Sicherheitsluecke-in-Alarmanlagen-von-ABUS-und-Climax-3247868.html

bis zum Milliarden Datenleak des chinesichen Smart-Home-Anbieters Orvibo:

https://www.golem.de/news/datenleck-smart-home-datenbank-mit-2-milliarden-eintraegen-im-internet-1907-142375.html

der ziemlich sorglos mit seinen Kunden, deren geheimen Passwörtern und Adressen umgegangen ist:

„Die Sicherheitsforscher konnten ohne jeglichen Passwortschutz auf die Elasticsearch-Datenbank zugreifen. Diese enthielt neben E-Mail-Adressen, Nutzernamen und Passwörten auch die Account-Reset-Codes.“(Zitat: golem.de s.o.)

Was ist eigentlich so „smart“ an der IoT Scheisse? Das man als Hersteller ohne Gegenleistung und ohne Rücksicht auf Verluste seiner Kunden Kohle scheffeln kann?

Was passiert jetzt?

Ich habe ja die unbegründete Hoffnung, daß, wo in China noch die Todesstrafe vollstreckt wird, endlich mal ein Hydra-Smart-Kopf abgeschlagen wird. Wie das bei Hydras so üblich ist, wächst der Kopf einfach nach und am Ende hat man noch mehr davon. Da es für den Hersteller größtenteils folgenlos bleiben wird, wird auch die Branche einfach so weiter machen. Ja, wir brauchen die vollumfängliche Herstellerhaftung, da kommen wir nicht drum rum!

 

 

Alptraum: IOT – Der Wahnsinn gewinnt an Fahrt

Schon erschreckend wie süchtig die Industrie und das gemeine Fußvolk nach vernetzten Haushalten sind. Nach dem Smartphone, das Smarthome und wenn es so kommt, dann dürften am Ende auch 90% aller Smarthomes wegen Exploits abgerissen werden.

Es gibt aber eine Branche in Deutschland, die dem Wahnsinn ein Ende setzen könnte: Versicherer

Ok, noch setzen auch Versicherer darauf, da Ihnen die IOT Geräte mehr über Ihre Kunden und deren Gewohnheiten ( z.b. die Bude abzufackeln ) erzählen werden, als die Kunden selbst. Aber es braucht keinen Sheldon Cooper um zu erkennen, daß da ein Haftungsdamoklesschwert über den Versicherern schwebt, daß es in sich hat.

Da ja schon die ersten Kühlschränke zu Spamschleudern wurden, kann es bis zum DDOS nicht mehr lange dauern. Da mit einem DDOS auch wichtige Server lahmgelegt werden könnten, besteht die Möglichkeit, daß der Halter für den angerichteten Schaden haftbar gemacht wird. Jetzt raten Sie mal welche Versicherung für Schäden durch Gegenstände eines Haushalts zuständig ist. Es sind genau die gleichen, welche die Geräte wollten 🙂

Wenn die Schäden durch die schlampige Security … ähm … die nicht vorhandene Security natürlich.. erstmal die vermeintlichen kurzfristigen Gewinne aufgefressen haben, wird es zu spät sein, weil dann alle Geräte am Markt den Smartblödsinn mitmachen.

Da der DurchschnittsIQ der Menschheit irgendwo bei 0 liegt, ist jetzt schon klar, wie die IOT Sache ausgehen wird,