PVA – Carola spricht weiter zu uns

Vor ein paar Monaten haben ich einen Personal Voice Assistant(PVA), also einen persönlichen Sprachassistenten zusammengebaut. Hier ein Update zur jüngsten Entwicklung von Carola.

PVA – Carola spricht weiter zu uns

An der Sprachausgabe hat sich eine Veränderung ergeben, die dem Projekt zwar eine deutlich bessere Stimme verpaßt, aber leider auch Privatsspährenverletzungen erlaubt. Die Rede ist von der Einführung von GTTS, der Google Text-To-Speech API.Dabei werden die Textausgaben an einen Googleserver übertragen und dann in ein MP3 umgewandelt.

An sich ist das kein Problem, wenn man sich im Griff hat. Wenn aber der PVA etwas gesprochenes im Raum aufschnappt und meint, das wäre für ihn bestimmt, dann wertet er das aus. Erkennt der PVA nicht, was man von Ihm wollte, weil es unabsichtlich war, wird ein Teil des Textes zitiert. Dieser Teil, auch wenn er nur wenige Worte umfasst, würde auch an Google gehen.

Damit das nicht unwillentlich passiert, ist GTTS zwar jetzt möglich, aber nicht aktiviert. Das führt uns aber auf direktem Wege zu einem neuen coolen Feature vom PVA: Alternativen zur Laufzeit ändern, per Sprachbefehl 😀

Alternatives / Alternativen

In der Konfiguration sieht das so aus:

Es gibt eine Definition der Anwendung „say“:

app:“say„,“/usr/local/sbin/say“

Der konfigurierte Befehl wird für alle Sprachausgaben benutzt, eine Anpassung hier ändert also sofort alles. Um dies vom PVA per Sprache zu machen, sagt man bezogen auf GTTS einfach: „benutze google sprachausgabe“ und schon wird in der Konfiguration gsay, statt say eingetragen und ab sofort benutzt. Die Rückkehr zum normalen Espeak+Mbrola TTS ist entsprechend einfach: „benutzte normale sprachausgabe“.

Das sieht dann so aus:

alternatives:“normale sprachausgabe„,“say„,“/usr/local/sbin/say“
alternatives:“google sprachausgabe„,“say„,“/usr/local/sbin/gsay“

Das gleiche kann man für alle Apps machen, sofern man da Alternativen konfiguriert hat und welche die gleichen Argumente akzeptieren: Beispiel

app:“searchengine„,“duckduckgo

alternatives:“duckduckgo„,“searchengine„,“duckduckgo
alternatives:“googlesuche„,“searchengine„,“google

Die Suchmaschinen sind wiederum so definiert:

searchengines:“duckduckgo„,“https://html.duckduckgo.com/html?q=<query>
searchengines:“google„,“https://www.google.com/search?q=<query>

In der Defaultkonfiguration sind entsprechende Beispiele konfiguriert.

Anwendungen starten

Die Liste der Apps kann jetzt beliebig erweitert werden. Der Sprachbefehl „starte runes of magic“ wird jetzt über die Appliste und nicht mehr im Javacode gestartet:

app:“runes of magic„,“runesofmagic
app:“blender“,“blender“
app:“wetter“,“gnome-weather“
app:“karte“,“gnome-maps“
app:“firefox“,“firefox“
app:“netflix„,“firefox https://www.netflix.com/browse/my-list
usw.

Wie man sieht, kann man auch die NetFlix Webanwendung starten, wenn man das Profile angibt und ein eigenes Profil für Netflix benutzt, kann man es auch gleich im Fullscreenkioskmodus starten, was echt stylish ist 😉 Für „Runes of Magic“ habe ich mir ein kleines Startscript gebaut, deswegen sieht das so einfach aus:

#!/bin/bash

env WINEPREFIX="/home/<username>/.wine" /opt/wine-staging/bin/wine C:\\\\windows\\\\command\\\\start.exe /d "/home/<username>/Programme/GameforgeLive/Games/DEU_deu/Runes Of Magic/" /Unix "/home/<username>/Programme/GameforgeLive/Games/DEU_deu/Runes Of Magic/launcher.exe" NoCheckVersion 1>/dev/null 2>/dev/null &

Gerade eben, beim Schreiben des Textes hatte ich die geniale Idee, wie man das gesamte System, also alle Desktop Apps automatisch ansprechen könnte …Das wird ein Spaß 😀

Checkt mal in den nächsten Tagen das Github-Repo für ein Update des PVA.java . Das kann eigentlich nicht lange dauern bis das läuft. Es würde da eher an der Spracherkennung happern, die Cache z.b. als Cash erkennt. Vermutlich ist es besser, die deutschen Programmnamen zu verwenden 😉

… GEHT 😀

Das ist sooo cool, daß ich Euch ein Video machen muß, leider streikt OpenShot gerade 🙁 . Man lässt z.b. Bilder suchen und kann diese dann mit einer Wunsch Anwendung öffnen. Er findet auch alle Programme, die ein Desktopfile haben und kann die starten bzw. die als Ziel für z.b. Bildersuchergebnisse benutzen.

Erster Beitrag:

Mbrola – etwas bessere Sprachsynthese

Linux: Runes of Magic zurück

Ich sage ja immer mal wieder, daß man nie genau hinsehen sollte, weil man sonst noch was findet, so auch heute. Allerdings gibt es da einen feinen Unterschied, denn das jetzt gefundene ist positiv 🙂

Linux: Runes of Magic zurück

Ja, liebe Leser, Runes of Magic, das letztes Jahr kläglich die Linux-Gamer durch ein Update (ungewollt vermutlich) ausgesperrt hat, ist zurück auf Linux. Quasi beim Aufräumen bin ich über das Runes of Magic Icon gestolpert, das im Angesicht von mehreren Wine Update immer noch auf meinem Desktop der erneuten Verwendung harrte, also habe ich dann mal drauf gedrückt 😉

Der Client startete zwar, aber es war immer noch der alte. Allerdings fehlte das sonst übliche Errorwindow (Runes of Magic – Der schwarze Fix ) und das gab mir einen Grund, mal den GameForge-Clienten zu starten. Der wollte dann im zweiten Anlauf ein Update einspielen. Ewig und drei Tage später war das dann auch endlich durch und ein Klick auf „Spielen“ startete tatsächlich das Spiel und … es lief:

Runes of Mgaic mit 3 Clienten auf zwei Monitoren.Na dann, auf zum Gipfel! (Das merkt Ihr dann schon, wenn Ihr einloggt.)

RIP: Runes of Magic

Tja, Game Forge hat es endlich geschafft. Nichts geht mehr. Der heute in Betrieb genommene neue „Launcher“ stellt zwar Behauptungen auf, kann aber das eigentliche Spiel nicht mehr starten.

RIP: Runes of Magic

Damit ist das Spiel für Linux dann wohl endgültig gestorben. Da der neue Launcher keine Vorteile für Spieler hat, außer das alles länger dauert, gibt es für dessen Existenz keine Berechtigung. Das stört Game Forge allerdings nicht.Schade um die 100kk im AH, aber das wars dann wohl endgültig. Ich glaube nicht, daß sich ROM 4 Linux davon nochmal erholen wird 🙁