Schon einmal das BedĂŒrfnis gehabt, daĂ der Sound nicht nur auf dem Lautsprecher herauskommen soll, sondern auf allen angeschlossenen (und nicht angeschlossenen) GerĂ€ten ausgegeben werden soll?
Ja, geschafft ? Nein ? Aber da gibt es natĂŒrlich eine Pulseaudio Lösung und die hat es echt in sich đ
Pulseaudio ist ja auf den meisten Linuxrechnern der Defaultsoundmixer, auch wenn es noch Jack und GStreamer gibt. Leider gibt es nicht nur das eine Configtool fĂŒr Pulseaudio, sondern eine ganze Reihe. Das was bei Fedora nicht installiert ist, ist paprefs . Das muĂ man sich erst mal mit dnf installieren : „dnf install -y paprefs“ Je nach Stand der Fedorainstallation kommen da nur 3, oder auch mal 30 Pakete mit.
Wir brauchen die Funktion „Simultane Ausgabe“ . Da gibt es nur einen Haken, der klicken wir an. Nun haben wir im LautstĂ€rkenmanager ein virtuelles Device in dem alle anderen Devices zusammen gefaĂt sind. Das geht natĂŒrlich nur, wenn man auch mehrere AusgabegerĂ€te anschlossen hat. Zu dem oben erwĂ€hnten nicht angeschlossenen Fall kommen wir spĂ€ter đ . Das kann sein, die auf dem Mainboard verbaute Audiohardware, eine Soundkarte, Kopfhörer oder auch der HDMI Monitor mit Ton.
Wer es noch nicht aktiviert hat, unten im Mixer ist eine Auswahl was man sehen will, dort einfach „All Streams“ auswĂ€hlen, daĂ könnte dann so aussehen :
Man hat nun also nicht nur die ganzen Programme die man regeln kann, sondern auch jedes AusgabegerĂ€t kann einzeln angesteuert werden. Das ist wichtig, weil zum Einen mĂŒssen GerĂ€te die weiter weg sind lauter sein, zum Anderen heiĂt 100% fĂŒr jedes GerĂ€t was anderes. Im „AusgabegerĂ€te“ Tab kann man jede Hardware einzeln ansteuern und, ganz wichtig, man kann die Latenz einstellen. Damit kann man Echos verhindern, weil man ausgleichen kann, daĂ die Lautsprecherboxen ĂŒber lange Leitungen angeschlossen sind. Ganz wichtig, wenn man eine ganze Halle ansteuern will, schliesslich will man kein Echo haben.
Wer jetzt keine Veranstaltung plant oder auf einer sportlichen GroĂveranstaltung den Stadionsprecher machen will, der kann auch ganz praktisch etwas damit anfangen: volleren Sound.
Jeder Lautsprecher hat seine eigene Ăbertragungskurve, meint, Höhen und BĂ€sse werden auf jedem GerĂ€t anders wiedergegeben und das können Sie jetzt ausnutzen. Haben Sie z.B. zwei paar Lautsprecher, einen Mittelton betonten und einen fĂŒr Bass und Höhen, können Sie diese nun ĂŒber den virtuelle Stream zusammenfĂŒhren.
Das was ich gemacht habe, meinen HDMI Lautsprechermonitor in die gemeinsame Klangausgabe eingebunden, so daĂ die Lautsprecher links und rechts neben dem Monitor nun von vorne kommen und damit ein viel besseres Klangbild mit Surroundsound möglich ist. Da man jetzt mehrere Lautsprecher hat, kann man natĂŒrlich auch Mehrkanalton abspielen, wenn die restliche Software da mitspielt.
Im nĂ€chsten Teil des Artikels befassen wir uns mit Netzwerkplayback ! Haltet Eure Handies bereit đ