Fedora 34: Ist es ein Pipewire-Problem?

In der Fedora-Entwickler-Mailingliste haben wir seiner Zeit heftig über die Pipewireeinführung gestritten und wollten eigentlich, daß es nicht vor Fedora 35 eingeführt wird und das es einen Testtag für Exotische Hardware gibt. Hätte man sich daran besser gehalten.

Fedora 34: Ist es ein Pipewire-Problem?

Zwei frische Fedora 34 Installationen zeigen das gleiche Fehlerbild: Aufnahmen vom Mikro sind nicht möglich.

Das spannende ist, daß Pulseaudio im PAVUControl, der Lautstärkeregler aka Mixer genannt, zeigt deutlich die Ausschläge auf dem Aufnahmedevice im Takt der Sprache an. Eine Aufnahme ist nicht möglich, da die Pulseaudio Sinks bei Benutzung Fehler produzieren.

Da es sich um frische Installationen handelt, weiß man nicht, wo das früher funktioniert hätte, als Pipewire noch nicht primärer im Einsatz war. Es ist aber schon ausfällig, daß zwei unabhängige Geräte mit verschiedene Hardware ähnlich bis gleiche Probleme zeigen.

Auf unserem Fedora Pinephoneimage sind seit Monaten keine Pipewireprobleme mehr aufgetreten, allerdings ist das jetzt bereits „Standardhardware“, wo so viele Gruppen damit arbeiten. Ich denke, der nicht durchgeführte Pipewiretesttag rächt sich jetzt.

Wenn Sie auch Probleme mit Fedora 34 und Audio haben, bitte zügig einen Bugreport unter https://bugzilla.redhat.com/ abgeben.

Fedora: Pinephone Audiobug gefunden

Liebe Linuxphone-Fans,

vor einigen Tagen viel auf, daß das Pinephone nichts mehr aufnahm. Dem kann nun abgeholfen werden.

Fedora: Pinephone Audiobug gefunden

In einer Aufgabenstellung, die Hercules, Asterix und Obelix alt aussehen lässt, habe ich in rund 5 Stunden alle 130 Updates, die als Auslöser in Frage gekommen sind, von Hand eingespielt und geprüft. Wie oft das Handy rebootet wurde könnte ich nicht aufzählen. Die Mühe hat sich gelohnt, wir haben jetzt einen Matrixserver.. Wait what? Ähm ja, also äh anderes Thema.

Es war Pipewire 0.3.21-2. Besorgt Euch von Koji einfach diese Pakete:

pipewire0.2-libs-0.2.7-4.fc33.aarch64.rpm
pipewire-0.3.20-1.fc34.aarch64.rpm
pipewire-alsa-0.3.20-1.fc34.aarch64.rpm
pipewire-gstreamer-0.3.20-1.fc34.aarch64.rpm
pipewire-libs-0.3.20-1.fc34.aarch64.rpm
pipewire-pulseaudio-0.3.20-1.fc34.aarch64.rpm

und installiert die mit „dnf -y downgrade pipew*0.3.20*rpm„. Danach noch ein Reboot und der Ton ist wieder aufzeichenbar, sprich man wird wieder gehört am anderen Ende. Wenn Ihr schon dabei seid, und das noch nicht gemacht habt, dann downgraded auch glib2 auf 2.67.1, machts leben leichter 😉

Soviel also zum „pipewire wäre schon fertig“ Gerücht 😀

Noch ein Tip:

Überlegt Euch genau ob Ihr Flatpaks nutzen wollt: Schon die erste App, die Gnome braucht, verballert schon 1 GB auf der Platte an Abhängigkeiten! Das System ist echt krank.