PVA: Carola hat Ihr eigenes Repo bekommen

Ein wichtiger Schritt für unseren kleinen PVA, ein irrelevanter Schritt für die Menschheit 😉

PVA: Carola hat Ihr eigenes Repo bekommen

So Fedora-Freunde, ihr könnt jetzt PVA direkt installieren, sofern ihr mir vertraut, versteht sich 😉

Schreibt das hier mal in /etc/yum.repos.d/pva :

[pva]
name=PVA $releasever – $basearch
baseurl=http://repo.linux-am-dienstag.de:80/$basearch/fedora/$releasever/
enabled=1
metadata_expire=1d
#repo_gpgcheck=1
type=rpm
gpgcheck=1
gpgkey=http://repo.linux-am-dienstag.de:80/RPM-GPG-KEY-fedora-$releasever-$basearch

Dann macht:

dnf –repo=pva makecache
dnf install pva-base pva-vosk-model-de-small

und der PVA samt Sprachmodell installiert sich bei Euch \o/ .

Wie tauscht Ihr das Modell aus?

Ihr besucht diese Seite https://alphacephei.com/vosk/models und ladet die passende ZIP Datei runter. Die wird dann im /usr/share/pva ausgepackt und mit

rm -f model; ln -s vosk-model-de-0.21 model

verlinkt Ihr das aktuelle Model. technisch braucht man das nicht machen, weil mit dem Small RPM kommt eine passende Konfigdatei mit, die dem PVA das alles passend erklären sollte.

Wenn da was nicht passen sollte, schickt mir einfach eine Email mit dem Problem zu, oder schreibt es in die Kommentare.

Pinephone: Wie man Fedora installiert

Da sich Andreas eine Anleitung auf Deutsch gewünscht hat, machen wir das einfach mal.

Pinephone: Wie man Fedora installiert

Das ist eigentlich ganz einfach, wir brauchen:

1x SD-Kartenleser
1x „Gnome-Disks“ zu Deutsch „Laufwerke“ oder für die Konsole „dd“
1x Fedora Image

Das Image bekommt man hier:

https://github.com/nikhiljha/pp-fedora-sdsetup/releases/tag/v0.4.0

Es gibt zwar neuere Images, aber das ist ist meine aktuelle Basis im Pinephone, die funktioniert und ist mit einem DNF-Update auf meinem Softwarestand. Die ganzen Tricks die ich anwende sind da noch nicht dabei.

Wie findet man das passende Device für den SD-Kartenleser?

Für Anfänger: seht im Laufwerketool nach!
Für Konsolenfans: cat /proc/partitions am einfachsten vor und nach dem Einstöpseln des Lesers vergleichen!

Die Installation

Erst einmal in der Konsole:

  • Imagedatei entpacken: xz -d filename.tar.xz;tar xf filename.tar
    Hinweis: das nimmt schnell mal viel Platz weg
  • SD-Karte in den Leser stecken und schauen welches Device der Leser hat! Wer da nicht drauf achtet, der könnte sich sein System unrettbar überschreiben. Deswegen empfehle ich da eher das Laufwerketool zu benutzen, das warnt einen eindringlich:
    dd if=fedora.img of=/dev/<YOUR_SD_CARD>
  • Nun müssen wir noch die letzte Partition so vergrößern, so das Sie die ganze SD-Karte füllt. Es empfiehlt sich „parted“ und/oder „gparted“ zu installieren und es ggf. grafisch zu tun. Nun geht Ihr genau das hier ein und ersetzt dabei nur Euer Device an der richtigen Stelle:
    • sudo parted /dev/<your_sd_card_device>
    • (parted) resizepart 2 100%
    • (parted) quit
    • sudo resize.f2fs /dev/<the_second_sd_card_PARTITION>

Das war es schon. Die letzte SD-Karten-Partition ist die mit der höchsten Nummer! Die sieht man aber in /proc/partitions erst, wenn das Image geschrieben und die Partitionstabelle synchronisiert wurde.

Jetzt die Karte in das Pinephone stecken und Booten.

Login als „pine“ mit „123456“. Job Nummer 1 ist das Passwort wechseln. Erst danach loggt man sich ins WLAN ein!

Entweder Ihr loggt Euch per SSH von außen ein, oder macht ein Terminal auf. Nicht Verzagen „Kings Cross“ ist das gesuchte Programm. Nicht fragen, ist längst raus geflogen, weil Gnome-Terminal problemlos funktioniert.

Root werden: „sudo su“  + Eurer neues Passwort

Das Masterupdate: „dnf -y update“. Dann gleich Rebooten und soweit ausgestanden 😉

Die grafische Installation

Weil das Schreiben des Images auf USB genauso funktioniert wie das Schreiben auf eine SD-Karte:

Linux – ISO Image brennen

 

Einfach dort nachlesen. Wenn Ihr fertig seid ohne Eure Systemfestplatte gekillt zu haben, startet Ihr GParted, wählt die SD-Karte aus, klickt auf die letzte Partition weist Gparted an, diese Partition zu vergrößern ( rechter Mausklick ). Befehl abnicken, warten, fertig.

Ich empfehle

Danach den „maxbattery“ Tweak, den „ModemManager“ Tweak, das Flashlight und SuspendGuardian zu installieren. Fast alles hier zu finden:  https://github.com/Cyborgscode/pinephone

Fedora erobert das Pinephone

Die Autoscreenrotation braucht Ihr nicht mehr, die ist in Phosh jetzt funktional.

Der ModemManager-Tweak hat es noch nicht auf die Seite geschafft

Legt eine Datei namens: /etc/systemd/system/ModemManager.service an und schreibt das hier rein:

[Unit]
Description=Modem Manager
After=
Requires=

[Service]
Type=dbus
BusName=org.freedesktop.ModemManager1
ExecStart=/usr/sbin/ModemManager –test-no-suspend-resume
StandardError=null
Restart=on-abort
CapabilityBoundingSet=CAP_SYS_ADMIN
ProtectSystem=true
ProtectHome=true
PrivateTmp=true
RestrictAddressFamilies=AF_NETLINK AF_UNIX
NoNewPrivileges=true
User=root

[Install]
WantedBy=multi-user.target
Alias=dbus-org.freedesktop.ModemManager1.service

danach „systemctl daemon-restart“ „systemctl restart ModemManager“ . Fertig. Jetzt bleibt das Modem im Pinephone im System-Suspend in Betrieb und Ihr könnt angerufen werden 😉 SIM Karte vorausgesetzt.

PS: GPS geht auch nur mit SIM-Karte, weil ohne gehts Modem gar nicht.

 

RPM: wie man zusätzliche alte/neue Kernels installiert

Wer Linux benutzt, wird früher oder später mal einen alten Kernel benutzen müssen. Sei es, weil im neuen ein Treiber fehlt, oder obskure Dinge passieren, wo man den Stand von letzter Woche nochmal austesten muß, z.b. als Vergleichsbasis.

Normalerweise behält Fedora die letzten 3 Kernels auf der Platte, besonders der laufende Kernel wird nie gelöscht. Nur, wenn so ein Problem erst Tage später bemerkt wird, kann es sein, daß der alte Kernel weg ist.

Wenn man dann einen alten Kernel gefunden hat, dazu gibt es diverse Möglichkeiten, und man installiert das Paket mit DNF, dann geht das nicht, weil es veraltet ist. Die meisten greifen dann auf RPM direkt zurück, was richtig ist. Wenn man das allerdings als Update einspielt, sind plötzlich alle neueren Kernels weg 🙂

Der richtige Befehl dazu lautet: rpm -ivh –oldpackage …/kernel-der-wahl-*rpm

Falls man es doch schon verbockt hatte, einfach mit DNF den neuesten Kernel wieder installieren 😉