XenServer zu alt um Kernel 5.0 zu laden

Wer XenServer und Kernel 5.0.x einsetzen will, sollte jetzt gut aufpassen, sonst => VM Streik

Kernelimage zu neu für XenServer 6.2.x

Da es sich um etwas handelt, daß international wichtig sein könnte, gibts das auf Deutsch und English,
so don’t wonder if you just understand halve of it 😉

Ihr wollt Eure VM booten, bekommt aber diesen Fehler?
You wanne boot your VM and get this message ?

xenopsd internal error: XenguestHelper.Xenctrl_dom_linux_build_failure(2, “ panic: xc_dom_core.c:616: xc_dom_find_loader: no loader\\\““)

Das passiert, weil das Kernelimage mit einer neuen Compressionmethode gepackt wurde, die das alte XEN nicht kann.  The reason is, that your kernel image file is compressed with a new algorithm, your old XEN can’t handle.

Als erstes brauchen wir die UUID der VM:
First, get the UUID of your VM:

xe vm-list | grep -A5 -B5 <vmname>

Um das zu beheben, braucht man den Befehl: xe-edit-bootloader.sh -u uuid
To fix your vm, you need to execute : xe-edit-bootloader.sh -u uuid

/root/xe-edit-bootloader.patched.sh -u 317fb132-283a-56c6-1627-8b39cf944148 -p 1

Nun kann man die Reihenfolge der Bootmenüeinträge so ändern, daß der bisherige Kernel vorn steht. Dann speichern und Editor beenden und jetzt sollte die VM auch wieder starten.
Now you can change the order of your grub menuentries to the last working kernel being first. When you have saved and exited the editor, the parition will be unmounted and you can start your VM again.

Tipps – Additional hints for you

Der Befehl mountet die Systemplatte der VM und lädt die gebräuchliste grub.conf. Das wird aber vermutlich nicht auf anhieb klappen. Man muß etwas über das Festplattenlayout der VM wissen:
This will mount your VM’s main disk and access the most likely location of your grub.conf, but that will not work without your knowlage of the VMs structure:

-p: Partition number to mount (default: none)
-f: Location of bootloader config file to edit

Wenn man eine traditionelle SDA1 SDA2 Partitionierung in der VM hat, dann gibt man -p die Partitionsnummer der Platte an, wo man /boot/ finden kann. Wer LVM in der VM benutzt, dürfte jetzt so ziemlich am Arsch sein. Kleiner Tip, exportiert die VM auf einen neuern XenServer.

If you have a sda1 and sda2, where sda2 is swap, that -p 1 will mount partition 1 and your good to go.
If you have i.e. a seperate boot partition, you need to know it’s number.
IN CASE you have LVM inside your VM, i guess your screwed now. In this case, export it to a newer XenServer Version.

Weil sich Grub1+2 ein bisschen uneinig wegen der Verzeichnispfade sind, kann man Position der grub.cfg mit -f angeben. Wer eine eigene /boot Partition hat, braucht dann nicht /boot/ hinschreiben, -f grub2/grub.cfg reicht.

Grub1+2 differ a bit, where to find the grub.conf file. Thats where -f will be handy. You can just tell it, if you knew it: -f /boot/grub2/grub.cfg   should usally work, except, you are already on /boot (seperate partition) then it’s just -f grub2/grub.cfg .  As theres only a texteditor loaded, you could try to change other files too 😉

Ich habe einen gepatchten xe-edit-bootloader, der mir erlaubt, gleich die ganze Platte in Dom0 zu mounten. d.h. ich kann alles in der VM anpassen, nicht nur Textdateien, was extrem praktisch ist.
Why is my xe-edit-bootloader.sh  patched? because i adapted it to just mount the disk and wait for me to explore the disk. That’s so helpfull, you won’t believe it.

Bei einigen Systemen kann durch setzen der $EDITOR Variablen auf „/bin/bash“ eine Shell bekommen, aber ich rate davon ab, daß auf Produktivsystemen auszuprobieren, das könnte böse Nebenwirkungen haben.
In rare cases it’s possible to trick the script with the $EDITOR variable set to „/bin/bash“ to open a bash shell for you, but i really suggest not to mess with your dom0 on a production system.

Linux auf Android benutzen

Linux kann man auf zwei Wegen in sein Handy bekommen:

  1. Als PC Emulator mit Limbo ( langsam )
  2. als natives Produkt per Linux Deploy

letzteres kann u.a. Fedora 22 und Ubuntu laufen lassen.  Allerdings wird es spaßig, weil der Desktop per VNC an das Device geschickt wird 🙂

Wer sich mal informieren will : hier gibt es mehr

FireFox per SSH zum X11 forwarden

Serverfarmen bei Hostern und Unirechenzentren haben zwei Dinge gemeinsam: Es ist dort ziemlich ungemütlich und die Mitarbeiter müssen auf den Servern trotzdem ab und an Desktopanwendungen ausführen. Jeder der mal als studentische Hilfskraft gearbeitet hat kennt das, wenn ihn sein Mitarbeiter da hinschickt, um was zu machen.

Es gibt dazu allerdings Alternativen:

Man könnte heute sowas wie TeamViewer, VNC oder RemoteDesktop benutzen. Wenn man den ganzen Desktop sehen will, ist das eine feine und sehr nützliche Sache. Oft aber möchte man nur ein Programm ausführen und das unkompliziert und schnell. Den ganzen Desktop ständig zu übermitteln, ist nicht hilfreich. Also haben sich die UNIX Entwickler bereits in den 80zigern des letzten Jahrtausends eine Lösung einfallen lassen, die auch heute noch funktioniert:

das X11-Forwarding

X11-Forwarding leitet Anfragen an den lokalen X11-Display-Server ( der sorgt für das Bild auf einem Linuxrechner )  an eine externe IP Adresse um. Das geht, weil Linuxprogramme von vornherein in einer Client-Server-Umgebung arbeiten. D.b. daß die Programme im Gegensatz zu Windows eine Netzwerkschnittstelle aufrufen um mit dem Display zu sprechen. Damit kann das Display an einem anderen Ort stehen als wo das Programm ausgeführt wird und wenn es auf der anderen Seite der Erde oder im Weltraum ist.

Einziger Haken der Sache, je weiter die Geräte auseinander sind, desto langsamer reagiert das Programm auf Eingaben, weil die Daten erstmal auf die Reise geschickt werden müssen. Die resultierenden Wartezeiten nennt man Latenz.

WOW oder EVE-Online wollen Sie so nicht unbedingt spielen 😉 ( aber es wäre möglich )

Sie brauchen:

einen Linux/Unix Server mit installierten X11 Komponenten und einem SSH-Server. Den nennen wir mal „E“ für Entfernt.
Passend dazu einen Linux/Unix Rechner an dem man das Ergebnis sehen will, den nennen wir mal „L“ für Lokal.

Auf L sollte SSH installiert sein und ein X11-Server laufen. Wenn Sie grade davor sitzen und das hier lesen können, dürfte das bereits der Fall sein. Wenn Sie nur einen Windowsrechner haben, installieren Sie sich XMING ( Nein, nicht verwandt mit Xing ).

Achtung Windowsuser: Sie brauchen auch ein vollwertiges SSH Programm um weiter machen zu können und zwar eins, daß in der Konsole ausgeführt wird. Wenn Sie nur ein SSH Terminalprogramm haben, wärs möglich daß dies X11 Forwarding für Sie unterstützt. Machen Sie sich bitte schlau wie Sie das dort aktivieren.

Die Konfiguration

Auf E ändern wir zunächst die /etc/ssh/ssh_config und aktiveren dort Trustedforwarding:

X11TrustedForwarding yes

Das wars schon.

Von L aus verbinden wir uns mit dieser Option zu E :

ssh -C -Y username@servername

Je nach lokaler SSH Umgebung müssen Sie hier noch Ihr Passwort eingeben, ich kann Ihnen nur einen SSH-Agent empfehlen, da sparen Sie sich sehr viel Getippe.

-Y aktiviert X11TrustedForwarding
-C aktiviert die Kompression, damit geht es etwas schneller.

Auf E geben Sie jetzt mal ein :

echo $DISPLAY

da müßte kommen :

localhost:10.0

jetzt starten Sie einfach das gewünschte Programm, z.b. Firefox. Das geht auch direkt in einem Rutsch:

[marius@eve ~]$ ssh -C -Y root@c1 "firefox"

(process:31671): GLib-CRITICAL **: g_slice_set_config: assertion `sys_page_size == 0' failed
Gtk-Message: Failed to load module "pk-gtk-module"
Gtk-Message: Failed to load module "canberra-gtk-module"

An Fehlermeldungen müssen Sie sich jetzt leider gewöhnen, die sieht man normalerweise ja nicht, weil man die Programme nicht in der Konsole startet. Diese erwarten zurecht eine korrekte X11 Umgebung, die SSH aber nicht gehen kann. Das macht aber i.d.R. keine Probleme. Einfach ignorieren 😉

Das wars schon. Die X11 Verbindung wird durch SSH getunnelt und dabei praktischerweise noch verschlüsselt.

Warum könnte man sowas brauchen ?

Stellen Sie sich mal vor, Sie möchten ein Programm A von einem Server B auf Ihren Server E bekommen, daß 2-5 GB groß ist.

Wenn Sie das jetzt erstmal zu sich und dann auf den Server E kopieren, dauert das Stunden bis Tage, je nach DSL Leitung.

Wenn Sie das aber direkt auf E machen, dauert es ggf. nur Minuten, weil Sie dort 100 Mb/s oder gar Gb/s Anbindungen haben.

Normalerweise würde man sowas mit WGET machen, aber z.b. Oracle gängelt Webseitenbesucher erst noch mit  Cookies und Javascripten, nur damit man Java nicht direkt kopieren kann. Da kommt ein vollwertiger Firefox sehr gelegen.