ein kleines Weihnachtswunder

Oh Binärbaum, Oh Binärbaum,
wie verzweigt sind Deine Äste.

Ein kleines Weihnachtswunder hat sich in der Gemeinde zugetragen: Scott Leigh, mein gelegentlicher Erzfeind im Bugzilla ;), hat einen meiner Bugreports ohne Kampf akzeptiert und ein Update bereit gestellt 😀 Danke, Scott 😉

Zieht Euch die Updates für Fedora 28, dem grade hier viel Gescholtenen, einfach auf Koji und ..

cinnamon-4.0.7-1.fc28
cinnamon-screensaver-4.0.3-1.fc28
cinnamon-translations-4.0.2-1.fc28
muffin-4.0.5-1.fc28

installiert Sie mit : dnf update ./muffin*rpm ./cinnamon*rpm

Natürlich funktioniert der Befehl nur dort, wo die RPMs vom Download liegen, aber das wußtet Ihr ja schon 🙂

Ich wünsche Euch noch ein schönes Restweihnachten und einen gemütlichen Jahreswechsel, jetzt ohne Fehlende-icons-im-Toolbar-Problem 😉

 

Wenn Cinnamon ständig crashed

Warum immer in der Weihnachtszeit ? Die sollte doch so friedlich sein. Mein Laptop war anderer Meinung. Vor zwei Wochen erst auf Fedora 26 aktualisiert und seit Mittwoch crasht Cinnamon in Endlosschleife in seinen Rückfallmodus, ohne irgendeine brauchbare Spur zu hinterlassen. Na gut, Challenge Accepted!

Die Versuchsreihe

Zunächst mal sollte man checken, ob man vielleicht ein neues Update bekommen hat und dies das Problem löst. Tat es nicht, weil keines kam.

Ok, jetzt müßte man doch mal nachsehen, was da unter der Haube los ist. Also „journalctl -xe | grep -i cinnamon“ eingegeben und … nichts.

Ok, versuchen wir es ohne den Filter : „journalctl -xe“ und siehe da, jede Menge rote Crashmeldungen in diversen Libs, aber leider kein Hinweis, was da der Auslöser sein könnte. Auch 1 Stunde später, und diverse andere Logs und Webseiten später, senkte sich vom Baum der Erkenntnis die rote Kartenfrucht herab.

Der Reinstall

Ein klares Signal, einen Reinstall durchzuführen, also als Root eingegeben:

dnf reinstall „cinnamon*“

Und wieder in Cinnamon einloggen… args.. gleiches Ergebnis. Hmm.. da hat es wohl noch mehr zerlegt… uff. Also, ‚ dnf reinstall „*“ ‚ eingegeben, also die ersten 80 Pakete bereits runter geladen waren, wollte ich aber doch noch mal etwas anderes austesten.

adduser -s /bin/bash testuser
passwd testuser

Und dann mal als Testuser einloggen. Oh… Das geht ja … Da ist dann wohl doch nur die Session defekt. Dann hauen wir die halt weg:

rm -rf ./.config/cinnamon-session ./.local/share/cinnamon ./.cinnamon

Danach ist der Account so jungfräulich, daß Cinnamon alles wieder sauber anlegt und oh Wunder, dann geht es auch wieder mit dem Login 😀

Man muß natürlich alles neu einstellen,aber das ist ein kleiner Preis. Was meine Session/Einstellungsdaten genau getroffen hatte, wird man wohl nie erfahren 😉

 

Cinnamon – Das fehlende Icon

Problem:

Nach dem Update auf Fedora 26 zeigte die Schnellstartleiste ein leeres Iconfeld:

Schnellstartleiste ohne Icon

Schnell stellte sich heraus, daß es sich dabei um die NVIDIA-Settings handelte. Beim eingestellten ICON-Theme gnome :

Themeeinstellungen mit Gnome

 

gibt es nun aber gar kein Icon dafür, weswegen der Platz leer bleibt.

Alle Versuche, das durch direktes Zuweisen in der Desktop Datei unter /usr/share/applications  zubeheben, schlugen fehl.
Die Desktopdatei wurde immer wieder auf die Defaulteinstellungen „Icon=nvidia-settings“  zurückgesetzt.

Da wird wohl rohe Kraft nötig sein, um das System vom Gegenteil zu überzeugen! 😀

Die Lösung

Das läßt sich schnell beheben, wenn man einen Theme hat, so wie MINT-Y, der ein Icon dafür bereitstellt :

cp /usr/share/icons/Mint-Y/apps/256/nvidia-* /usr/share/icons/gnome/256×256/apps/

Dann noch schnell das Theme Cache erstellen :

gtk-update-icon-cache –force /usr/share/icons/gnome/

Ab sofort ist da wieder ein Icon, wo es hingehört. Dies muß man als Rootuser machen :

Iconleiste mit Icon drin