Kernel <= 5.5.9 mit USB Bug

Besonders für alle Fans von  Surface Pro Linux-Tablets habe ich eine schlechte Nachricht im Bezug auf den Kernel 5.5.8: einige USB Geräte werden nur beim Booten erkannt, später aber nicht mehr.

Kernel <= 5.5.9 mit USB Bug

Die Liste der betroffenen Geräte dürfte bislang eher übersichtlich sein, da z.B. meine USB Maus oder mein USB Gigabit LAN Adapter  von dem Problem nicht betroffen sind. Über die Ursache ist bislang auch noch nichts bekannt, was aber nicht verwundert, da wir das erst heute Vormittag verifiziert bekommen haben.

Was ist denn überhaupt los?

Wenn man das Gerät mit Kernel 5.5.x bootet, wird das Microsoft eigene TypeCover, das ist die Tastatur und das Mauspad, welches auch als Deckel dient, korrekt als USB Device erkannt und funktioniert entsprechend. Allerdings nur so lange, bis jemand das TypeCover abzieht und wieder dransteckt. Dann funktioniert es nicht mehr.  Dabei ist es egal aus welcher Quelle man den Kernel hat, ob er direkt von Fedora oder selbst gebaut ist.

Wie wirkt sich das aus?

Die Ursache dafür, daß das TypeCover nach dem Einstecken an das Gerät nicht mehr funktioniert ist, daß es überhaupt nie vom USB BUS abgemeldet wurde. Das manifestiert sich darin, daß man mit „lsusb“ das Gerät noch sieht, auch wenn es bereits am anderen Ende der Wohnung liegt. Folglich wir es beim Einstecken nicht initialisiert und kann so seinen Job nicht tun.

Gegenmaßnahmen

Wie schnell so einn Satz wie „Derzeit hilft nur ein Reboot.“ obsolete wird. Der Einsatz von Kernel 5.5.9-200 (Upstreambuild) oder 5.4.19 bzw. jedes anderen 5.4er Kernel ohne Sicherheitslücke löst das Problem auch, weil es da nicht auftritt. Somit wurde auch indirekt bestätigt, daß es nur am Kernelcode liegt und nicht an der Installation oder irgendwelchen UDEV Tricks, die sind bei allen Kernels gleich, weswegen man die aus der Gleichung streichen kann.

Der Nachteil beim 5.4.x Kernel ist allerdings, daß er zu viel Strom verbraucht. Es wurden im Leerlauf 12 W gemessen, wo mit einem für Surface gebaute Kernel nur ~5 W verbraucht werden. Das sich das echt fies auf die Laufzeit auswirkt, dürfte jedem klar sein.

Die derzeit im Test befindliche 5.5.9-100 von Fedora löst das Problem noch NICHT.

Update ( 11:55 Uhr )

Wie das so mit Eilmeldungen ist, der Patch in 5.5.9-2 ist nicht stabil. Ein einem Boot funktioniert USB wieder, im anderen nicht. Ich halte Euch auf dem Laufenden, wenn ich was neues erfahre.

 

FIXED: Apache 2.4.41-4

Für Euch frisch aus der Werkstatt: Apache httpd 2.4.41-4 löst das Problem „Apache httpd 2.4.41 mit defektem PIPE support

Fedora User können schon updaten

und zwar mit folgendem Befehl für FC29:

dnf -y update https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/httpd/2.4.41/4.fc29/x86_64/httpd-2.4.41-4.fc29.x86_64.rpm https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/httpd/2.4.41/4.fc29/noarch/httpd-filesystem-2.4.41-4.fc29.noarch.rpm https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/httpd/2.4.41/4.fc29/x86_64/mod_ssl-2.4.41-4.fc29.x86_64.rpm https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/httpd/2.4.41/4.fc29/x86_64/httpd-tools-2.4.41-4.fc29.x86_64.rpm

Die Version ist jetzt erst einige Minuten alt und wurde extra für uns gebaut \o/

Die FC30 Version gibt dann hier: https://koji.fedoraproject.org/koji/buildinfo?buildID=1393459

Alle Tests sind positiv, also könnt Ihr die erst einmal bedenkenlos installieren, solange die noch nicht im Fedora Updates Repo ist. Das sollte zwar heute noch der Fall sein, aber wem das CGI-Problem jetzt schon wie ein Furunkel am Hintern klebt, der kann sich jetzt vorzeitig entlasten 😉

GEdit und wieder grüßt der Murmelbug

Wir haben das Jahr 2019 und GEdit 3.30 und trotzdem grüßte mich heute der gleiche Bug wie in 2016: ß wird stillschweigend in ss umgewandelt, wenn man was sucht oder ersetzt!

Das ist wie der Murmeltiertag aus dem gleichnamigen Film. Und dieser Bug kann Eurer Frustrationslevel echt hochtreiben, wenn Ihr HTML Dokumente  anpassen müßt, die sehr sehr sehr sehr viele „class=X“ Anweisungen enthalten und die jetzt alle so aussehen „cla&szlig;=X“ , denn wenn man jetzt &szlig; wieder in „ß“ umwandeln lässt bekommt man .. na.. wer rät es .. „claß=X“ … \o/ Da freut sich der Browser mal so richtig drüber! 🙁

Fazit: anderen Editor verwenden! urgs!