SMS Mahnungen von Barclaycard

Es folgt ein Bericht aus der Republik Mahnistan:

(mpa) Berichten aus den abgelegenen Regionen Mahnistans zufolge, bekommen Besitzer von neuen Handynummern unaufgefordert SMS von BarclayCard zugeschickt. Darin enthalten sind Statusmeldungen zu einen Kontostand und oftmals auch Mahnungen, sich doch mal mit BarclayCard unter 04089099901 in Verbindung zu setzen.

Ahnungslose Nutzer gehen natürlich zunächst von einem Betrugsfall aus, da unaufgefordert zugesendete Mahnungen meisten ein sogenannter Scam sind. In dem Fall ist es aber keiner, denn die Nummer gehört wirklich zu BarclayCard. Ein Anruf bei BarclayCard und die Sache ist aus der Welt geschafft.

Zusammen mit den Pinganrufen wird die Sache jetzt natürlich klarer, denn der Vorbesitzer meiner Telefonnummer war wohl zahlungsunwillig. Es kann also gut sein, daß die Ping Anrufe dazu dienen, den Schuldner zu erinnern und gleichzeitig zu prüfen, ob es das Handy und damit den Schuldner noch gibt.

Pech für beide Seiten, wenn die Nummer neu vergeben wird.

Abweichungen von Webstatistiken und WordPress

Ich glaube, die Jetpack-Wordpress-Statistik lügt uns Blogger an.

Dummerweise gibt es keine Infos auf den Jetpackseiten, was genau die da tracken, nur was sie nicht tracken, nämlich einen selbst.

Nun habe ich noch die guten alten Webalizerauswertungen durchgesehen und konnte für einzelne Beiträge teilweise den zehnfachen Zugriff feststellen.

Beispiel:

Der Beitrag „QMMP & MP3 & Fedora 24“ wurde laut Jetpackstats gestern 18x aufgerufen. Es gibt aber alleine gestern in den Webstats 352x Aufrüfe der Landingpageurl für diesen Artikel.

Bei genauerer Analyse der Aufrufer, stammen viele von Google. Lassen wir die weg, sind es noch 212 Anfragen.
Werfen wir alle doppelten IPs raus, bleiben noch 112 unique IPs übrig.

Das sind 500% mehr Zugriffe, als Jetpack dem Blog zugestehen will. Und das war nur eine von zwanzig Landingpages an dem Tag.

Warum zählt Jetpack das nicht, weiß das wer ?

Wie kommt man an diese Zahlen auf die schnelle ran ?

Zunächst mal braucht man einen Webserver z.b. einen Apache httpd und den passenden VirtualHost Eintrag um die Logfiles zu schreiben:

    ServerName bloggt-in-braunschweig.de
    ServerAlias *.bloggt-in-braunschweig.de
    ErrorLog logs/error_log
    CustomLog domlogs/bloggt-in-braunschweig.de combined

Weil son Tag erst richtig ausgewertet werden kann, wenn er vorbei ist, macht man das einen Tag später, weswegen auf einem normalen Webserver die Logfiles schon weggepackt wurden, damit sie wenig Platz benötigen. Da das am Tag +1 zum eigentlich Datum geschieht, sieht die Zeile auf meinem Fedora Server so aus :

zgrep „13/Jul/2016“  bloggt-in-braunschweig.de.20160714.gz | grep  „GET /2016/07/13/qmmp-mp3-fedora-24“ | grep -v „google“ | awk ‚{print $1;}‘ | sort -u | wc –lines

Damit Ihr Euch das vorstellen könnt, hier eine Beispiellogzeile:

5.35.243.228 – – [13/Jul/2016:20:40:35 +0200] „GET /2016/07/13/qmmp-mp3-fedora-24/ HTTP/1.1″ 200 40382 „-“ „Friendica ‚Lily of the valley‘ 3.4.3-2-1191; https://friend.sraega.org“

Die interessanten Teile, habe ich hervorgehoben.

Der Befehl ‚zgrep „13/Jul/2016“ ‚ filtert uns nur Einträge von dem Tag aus dem mit GZIP gepackten Logfile.
Mit ‚grep  „GET /2016/07/13/qmmp-mp3-fedora-24“‚ filtern wir auf die Landingpage, d.h. die Aufrufe des Artikels, die geschehen sind, als er Startbeitrag auf der Startseite war und diese aufgerufen wurde, werden so nicht mitgezählt.
Das „grep -v google“ wirft den Googleboot raus, ziemlich penetranter kleiner Kerl übrigens, der kommt schon fast im 5 Minuten Takt an der Landingpage vorbei um zu schauen, ob die sich geändert hat.
AWK sollte man als Admin kennen, hier wird es benutzt um nur die IP, die als erstes in der Logzeile steht, auszufiltern.
sort -u “ kickt die doppelten Einträge der IP raus.
wc –lines“ zählt dann die übrig gebliebenen Zeilen, also das Ergebnis.

Und das Ergebnis war 112x .

Jetzt fragt man sich, was WordPress da eigentlich statistisch erfaßt und ohne in den Code schauen zu wollen, würde ich sagen: kompletten Schrott 🙁

Bestenfalls kann man an dem Ergebnis ablesen, wie Trends einzelnen Blogbeiträge so liegen, aber das wars schon.

Am Beispiel vom SuperTuxKart Beitrag von heute: 22x laut WordPress, 134x laut Apachelogfile (-google und doppelten)  (bis zu diesem Artikel) also auch wieder Faktor 6 ( 500% mehr ) Abweichung.

D.h. ab sofort geht mir die Statistik am …… vorbei 😀

Update: ein Plugin soll das Problem lösen, indem es den Job übernimmt. Ich hab es mal aktiviert. Also nicht wundern wenn es die nächsten Tage noch wenig anzeigt.

Was man mit Unity als erstes machen sollte..

… darf ich nicht sagen, sonst werde ich gevierteilt 😀 Am Ende kommt Ihr selbst drauf, ich schwör!

Ubuntu, das von unserer LUG als am einfachsten zu supportende Linux gewählt, zieht man sich zunächst mal als ISO File und brennt es auf einen USB Stick, bzw. startet es direkt mit einer Virtualisierungsumgebung ( z.b. Boxen, Xen, KVM etc. ).

Nach dem Booten und der Entscheidung, daß man es erstmal TESTEN will, sollte man zuerst mal das Augenkrebs auslösende Farbschema auflösen, indem man ein anderes Hintergrundbild wählt :

Ubuntu-1selbiges kann man in den Systemeinstellungen ändern, welches an dem Icon mit dem Zahnrad und dem Engländer-Schraubenschlüssel links im Dock erkennen kann.

Des weiteren fällt auf, daß Englisch die gewählte Sprache ist, was nicht sein muß, denn über das Languagetool / Sprachen und Regionen, kann man sich recht einfach Deutsch ins Haus holen, so man denn zuerst das obligatorische Update einspielt :

Ubuntu-2Install klicken und dann per Drag & Drop ( wirklich !?!?!?! ) „Deutsch“ an oberste Stelle in der Liste hieven muß.

Ubuntu-3Jetzt noch die systemweit (per Knopfdruck) auf Deutsche Lokale einstellen:Ubuntu-4 Das alleine ist schon anstrengend, aber es kommt leider noch besser, denn die Livedisk ist in ihren Mittel leider arg begrenzt, was meint, ein sofortiges Umstalten auf Deutsch ist nicht absehbar, denn dazu müßte sich der User neu einloggen. Täte er dies auf der Livedisk, wäre der Spaß für ihn oder sie hier bereits zu ende, denn .. und ich wage es kaum auszusprechen … man kann sich danach nicht mehr als Liveuser einloggen !

Um das Problem zu umschiffen öffnet man ein Terminal und gibt ein:

sudo su –

gefolgt von:

systemctl restart lightdm

Ubuntu-11und dann kommt das Bild hier:

Ubuntu-5Die Oberfläche wurde quasi soft neugestartet und macht jetzt die Änderungen für Deutsch. Noch das Tastaturlayout umgestellt :

Ubuntu-6und wir könnten anfangen mit Testen, wenn … ja, wenn da nicht noch ein Pferdefuß wäre 🙂

Links oben im Dock befindet sich die zentrale Anlaufstelle, falls man nicht weiß, was man will: die Suche!

Um etwas suchen zu wollen, müßte man etwas finden können. Da man nicht weiß was man finden will, schlägt die Suchapp hier gleich mal was vor. Unten am Rand kann man da noch diverse Suchfelder umschalten.

Wenn man schon wenig an Programmen vorfindet, will man vielleicht etwas installieren. Diesen Vorgang kann man über die „Ubuntu Software“ Anwendung bewerkstelligen, gäbe es denn überhaupt Software, die uns diese App vorschlagen könnte. Ganze 4 Spiele sind vorhanden und dummerweise schon installiert. Zumindest weiß über diese jetzt bescheid und könnte versuchen sie zu finden.

Ubuntu-13Der Softwarecenter ( gleiches Tool, andere von mir gewählte Bezeichnung ) sorgt auch für Aktualisierungen … ja,nee… laß es einfach, funktioniert auch nicht 🙁

Ubuntu-9Der Versuch erzeugt leider soviel Platzverbrauch, daß die Ramdisk vom Livedemo volläuft … und da hörte der Spaß dann auf 😀

Fazit: „Ubuntu Livedisk – Nein Danke!“

Die VM hatte übrigens 3 GB RAM, mehr als genug für so einen Test.

So wie Unity bedient wird, muß ich allerdings sagen, daß wer nichts anderes kennt und neugierig ist, damit wohl zurechtkommen wird. Aber besser wäre es, etwas anderes auszutesten. Überzeugen konnte es mich nicht.

Einige merkwürdige Dinge fielen mir auf:

  • der Versuch das ApfelOS nachzuäffen, was lustigerweise auf dem Freedesktop aufsetzt
  • der Livediskuser der nicht mehr einloggen kann.
  • die sagenhafte Auswahl an nicht vorhandener Software im Softwarecenter
  • die 32Bit Version kann man sich nur per Torrent ziehen, was ungewöhnlich ist

Obige Punkte haben andere Distros in Ihren Livedisks übrigens gelöst. Das Sprachumschaltproblem erfordert dort auch den Relogin, aber der ist wenigstens möglich.

Unter uns.. nehmt was anderes, nur Slackware war bislang schlechter zu testen 😉

Und nun können alle Ubuntu Fans loslegen 🙂

allgemeiner Hinweis: Kritiken werden gepostet, beleidigende Kommentare nicht.