Cinelerra: Videoschnitt der anderen Art

Neulich entdeckte ich in den Updatemeldungen ein mir unbekanntes Videoschnittprogramm: Cinelerra. Das die Herstellerfirma Heroine Virtual Ltd. seit 13 Jahren daran arbeitet, kann man sich beim ersten Eindruck gar nicht vorstellen 🙂

Cinelerra: Videoschnitt der anderen Art

Ich habe Cinelerra nur gestartet und war schon von Schritt 1 geschockt: Ein Medium in die Sammlung von Dateien zu laden, ist schon eher untypisch gestaltet worden 😉Falls Ihr das OK Button sucht, es ist das grĂŒne + links 😉

Die Idee, alle Einzelteile des Schnittprogramms in eigenstĂ€ndigen Fenstern zu prĂ€sentieren ist bei nur einem Bildschirm ungewöhnlich, aber wenn man das auf zwei oder mehr Bildschirme ĂŒbertrĂ€gt, macht das eigentlich richtig viel Sinn, allerdings auch nur dann.

Schauen wir uns mal das erste Ergebnis, was ĂŒbrigens auch das letzte Ergebnis ist, denn jetzt treten bereits die ersten heftigen Bugs auf 😀

Was Ihr hier nicht seht, aber passiert ist, war, daß anstatt den Film als eine Videospur + zwei Audiospuren aufzufĂŒhren, war er zweimal mit Video drin und hatte insgesamt 5 Tonspuren 😀

Das das Aspektratio in der Vorschau nicht paßt, seht Ihr natĂŒrlich dagegen selbst 😉

Die Effekte sind, sagen wir es vorsichtig, „interessant“ und … buggy 😀 Der Feuereffekt, der naja, es fehlen mir die Wort es zu beschreiben und da hört der Bericht jetzt auch auf. Es macht einfach keinen Spaß das Programm zu testen 🙁

Fazit: Lasst die Finger davon.

 

7 thoughts on “Cinelerra: Videoschnitt der anderen Art

  1. Cinelerra ist auch kein Videoschnittprogram fĂŒr Otto Normal Verbraucher und im professionellen
    Bereich durchaus bekannt. Wenn Du Dich ein wenig einarbeitest wirst Du Dich vielleicht durch-
    aus an das Bedienkonzept gewöhnen. Andernfalls bleibt lieber bei Kdenlive.

  2. Mich haben die Screenshots schon immer abgeschreckt, es ĂŒberhaupt zu probieren. Danke fĂŒrs ausprobieren!

    Kdenlive ist gut und wird immer besser.

  3. Ja, die Optik ist so eine Sache. Aber dieses Programm ist in der Tat nicht gedacht fĂŒr den kleinen Hobby-Mausschubser. Nicht umsonst ist vor Jahren mal ein ganzes Buch darĂŒber erschienen. Ich weiß ja nicht, welche Variante du ausprobiert hast. Das Original ist wirklich nicht so wild. Es gibt inzwischen aber einige Forks. Ich selber arbeite seit geraumer Zeit mit „Cinelerra GG“ und komme damit gut zurecht.

    Siehe dazu:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cinelerra#Cinelerra-GG
    https://wiki.ubuntuusers.de/Cinelerra-GG_Infinity/
    https://www.cinelerra-gg.org/de/

    Angenehm finde ich, dass es fĂŒr zahlreiche Distributionen Pakete gibt.

    Ob und wie es damit weiter geht, ist aber möglichweise unklar, da laut den „News“ der Hauptentwickler im November 2020 bei einem Verkehrsunfalls um’s Leben gekommen ist. 🙁

    • Ich hatte die 5.1.2020.06 von Fedora im Versuch, weil Test kann man das nicht nennen. Wenn der Hauptentwickler verstorben ist, wird es sicherlich fĂŒr die aufgetretenen Probleme auch so schnell keine Lösung mehr geben.

      Ich nehme ja normalerweise OpenShot, auch wenn es gern mal absemmelt, macht es, was es soll und ist fĂŒr AnfĂ€nger gut zu bedienen und Fortgeschrittene bekommen da geniale Sachen mit hin.

      • Und wieder ein vielversprechendes Projekt, das vermutlich vor dem Aus steht und da heult man rum, das ich unter Linux auch proprietĂ€re Software einsetze. Vielleicht sollten solche Entwickler sich mal fragen, was wie gelöst werden soll. Das ein professioneller Anwender damit zu recht kommt.

        Interessanter Artikel dazu und warum sich bei Cinelerra nichts bessern wird: https://lichtmetzger.de/en/2018/10/20/the-story-of-a-failed-project/. Bei solchen Voraussetzungen hÀtte ich auch keine Lust im Team mitzuarbeiten.

Comments are closed.