Follow-Up: Tor vs. AfD – NSA-Style

Heute erreichte mich ein Anruf der Kriminalpolizei Braunschweig zu dem AfD Vorfall vom 9. Oktober 2017. Wie bereits im letzten Artikel Tor vs. AfD – NSA Style angedeutet, hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig das ungefragte Verbreiten der politischen Parolen als Computersabotage nach §303b StGb eingestuft.

Die politischen Parolen, die auf unschuldige Webseiten einprasseln, haben sich in den letzten Wochen mehrfach geändert, aktuell ist es wieder „AfD-Verbotsverfahren_JETZT!“ . Der Aufwand diese Parolen zu blocken, ist im Verhältnis zum Nutzen, eigentlich zu hoch. Das Apache Webserver Modul mod_security  könnte dies leicht für jede Webseite erledigen, mit dem Nachteil, daß Millionen von Webanfragen unnötigerweise geprüft würden und so die Last auf den Webservern steigt. Da diese Wortsperre leicht umgangen werden könnte, erscheint eine Sperrung der Webstats für die Suchmaschinen Bots deutlich kosteneffektiver, da deutlich weniger Webanfragen geprüft werden müßten. Der Komplottkreislauf aus „öffentlichen Webstats-Googleranking-AfD Abwertung“ wäre damit auch effektiv unterbunden und wer schaut schon in seine Webstats rein 😉

Die Ermittlungen

Wenn auch leider, aber nicht unerwartet, sind der Polizei hier die Hände gebunden, da ihr die technischen Ressourcen fehlen, das TOR Netzwerk als ganzes zu überwachen. Wenig verwunderlich wurde TOR genau deshalb ausgewählt. Es wurde ja ursprünglich erschaffen, damit niemand es so überwachen kann, daß er den wahren Urheber eines Webzugriffes feststellen kann. Die Einzigen, die dies könnten, wären die üblichen Verdächtigen, wie eine unheilige Allianz aus BND, NSA und GCHQ usw.

Falls jemand eine größere Datenmenge zur Verfügung stellen will, im BIB-Impressum steht eine Emailadresse. Bevor Sie das tun, kontaktieren Sie bitte vorher Ihren Hausanwalt, ob Sie das auch dürfen.

 

One thought on “Follow-Up: Tor vs. AfD – NSA-Style

  1. Pingback: Tor vs. AfD – NSA Style – Marius's Welt

Comments are closed.