Fedora 24 Beta Release

gekürzte und übersetzte Fassung:

Fedora 24 Beta ist da und in 4 Wochen soll die Stabile Version verfügbar sein. Die Beta und auch alles andere bekommt man hier :  GetFedora.org

Fedoraweite Änderungen

Treibende Kraft im System ist die neue glibc version 2.23. Neben besserer Leistung, erhöhter Sicherheit, den obligatorischen Bugfixes, Verbesserungen bei der POSIX Kompatibilität, gibt noch zusätzliche Sprachen.

Der neue GCC 6 wurde gleich benutzt um alle Pakete neu zu kompilieren, was Code Optimierungen  und eine bessere Fehlerbehandlung bedeutet.

Workstation ( Desktopversion )

Die Fedora 24 Workstation Version setzt immer noch auf den X11 Server, Wayland gibt wie gehabt nur zum Testen. Das Workstation Team würde sich sehr über Hilfe beim austesten freuen. Sobald Wayland nahtlos als X11 Ersatz funktioniert, wird es der Defaultdisplayserver werden. (A.d.R. man kann nur hoffen, daß es X11 als Reserve geben wird. )

Mit Fedora 24 kommt auch GNOME 3.20. Da in GNOME 3.20 noch an der Theming-API gearbeitet wird, sollte man die Gelegenheit ergreifen und seine Lieblingsanwendung zu Testen, damit die UpstreamDevs die Bugs noch rechtzeitig vor dem Final beheben können.

Server

Die Fedora 24 Beta Server Edition wurde weiter verschlankt, auch der Installer wurde vereinfacht.

FreeIPA 4.3, eine integrierte Security Information Managementlösung wurde beigefügt. Die Installation von „Replicas“ (A.d.Ü. keine Ahnung was die genau meinen) wurde verschlankt in dem eine Replica Promotion Methode zur Installation beigefügt wurde. Zusätzlich gibt es ein neues Topology Plugin für FreeIPA, das automatisch neue Replication Segmenterstellungen steuert.Das passende Visulisierungstool gibt es gleich mit.

(A.d.Ü. Mehr zum Thema Replicas gibt es (hier). )

Cloud

Fedora arbeitet hart um die beste Containerplattform zu sein, von einfachen Fedoracontainern hin zu Enterprise Anwendungen. Um das zu erreichen, wurde OpenShift Origin beigelegt, welches wiederum auf Kubernetes von Google aufbaut. Diese Container zielen auf die Unternehmensanwendungen. OpenShift wird Anfängern empfohlen, da es auch für ungeübt Entwickler leicht zu benutzen ist.

Spins and Labs

[ stark gekürzt, weil komplett uninteressant 🙂 ] Kurzfassung: Xfce und andere Desktopversionen gibt es auch wieder.

SoaS and Xfce  Desktops sind im Betastadium noch nicht enthalten, was aber bis zum Releasedate behoben sein soll.

ARM

ARM Images sind für verschiedene Anwendungsfälle verfügbar. Fedora 24 wird auch als ARM Desktopversion ausgeliefert, genauso wie in Versionen für Spins und Workstations.

Atomic Host

Fedora Atomic Host kommt im 2 Wochen Rythmus. Jede Version ist auf dem letzten Fedorastand aufgebaut. Dies bedeutet, daß Amotic Host derzeit auf F23 aufbaut, aber sobald F24 stabil wird, F24 als Basis genutzt wird. Ihr könnte neuere Funktion auch jetzt schon austesten, da seit Fedora 23  Atomic Host einen Entwicklermodus hinzugefügt hat, der eine bessere Entwicklererfahrung gibt. Im Entwicklermodus wird der Host Cockpit runterladen und starten (A.d.Ü. ist son simples Configurationstool ).

Issues and Details

Immer dran denken, das ist eine Betaversion. Also solche erwarten wir(die Macher) Fehler oder fehlende Funktionen. Das Fedora QA Team kann man via Mailingliste oder in #fedora-qa auf Freenode IRC erreichen.

Bekannte Bugs in F24 gibt es hier in der Übersicht:

Bugreports bitte hier hin schicken:

 

Genug RAM gibt es gar nicht…

“ ‚Auf der Suche nach der Wahrheit, muß der Adept allerlei Prüfungen des Geistes und Körpers über sich ergehen lassen.‘ „Prüfungen kann ich ertragen, Meister, aber an Langweile werde ich sterben.“ “ ( aus den Büchern Groths )

So geht es mir auch grade 🙂 Ich bin auf der Suche nach der Wahrheit hinter einem DNS Fehler, aber diese Wahrheit bedeutet Stress pur. Bosten läuft zum dritten Marathon durch, und kein Ergebnis, dafür aber Heldenleistungen bei den Prozesswerten.

Dabei fing alles mit einer harmlosen Frage an :

Bluefish3

Sehr lang ist noch milde ausgerückt, denn SQL Dumps werden von MySQLdumper dummerweise so gemacht, daß sie riesige Anweisungsketten sind, die mit einem einzigen INSERT mal ebend hunderttausende bis Millionen von Tabellenzeilen schreiben. Der MysqlServer schafft das deutlich besser als BlueFish 🙂

Wie man hier schön sehen kann, sollte ein Texteditor so nicht in der Prozessliste aussehen:

3.7 GByte RAM verbrauch für ein 2 GB SQL File

3.7 GByte RAM verbrauch für ein 2 GB SQL File

Und seit ca. 20 Minuten sieht man das Bild :

Bluefish2
Keine Ahnung was am Laden von 2 GB Text so viel CPU ziehen kann 😉  Sehr positiv, der Rest vom System reagiert noch richtig gut 🙂 Wozu hat man auch 8 Kerne ? Die langweilen sich ja sonst eh den ganzen Tag.

Nach 30 Minuten glaube ich langsam daran, daß sich …. nein… jetzt, fertig? Dramatik bei BlueFish.. RAM Verbrauch droppt von 3.7 GB auf 1.9 GB , aber dafür mußte etwas ausgelagert werden.. Gnome ist jetzt leider der Meinung, daß BlueFish nicht mehr auf Eingaben reagiert ( stimmt ), und möchte es terminieren, aber Bluefish ackert noch 😉  … Eine Geduldsprobe sonders gleichen..  Das Bluefish verloren hat, weil mir der Geduldsfaden geplatzt ist 🙂

Alternativen sind gefragt !

Die Anwendungen im Desktop sind alles Luschen, da müssen die Kollegen von der Bash ran 🙂

3 Minuten zum Entpacken des SQL Dumps von BZIP2 in Rohtext.
1 Sekunde zum Prüfen mit head, daß kein use database; im Dump steht.
10 Sekunden um zu sehen, daß der SQL beim Einsortieren die gesuchte Tabelle bereits eingefügt hat
10 weitere Sekunden um einen Select laufen zu lassen, der die gesuchten Informationen ausgibt.

In your Face DESKTOP ! 😀

Und das alles nur, weil der (sich beschwerende ) Kunde, seinen SOA Eintrag selbst gelöscht hat.

Was lernen wir daraus ?

  1. Ein Boston mp3 alleine macht noch keine gute Musikschleife
  2. Überbewerte Deinen Texteditor nicht, er ist nur für typische Desktopanwendungsfälle gemacht
  3. Bash rulz!