Genug RAM gibt es gar nicht…

“ ‚Auf der Suche nach der Wahrheit, muß der Adept allerlei Prüfungen des Geistes und Körpers über sich ergehen lassen.‘ „Prüfungen kann ich ertragen, Meister, aber an Langweile werde ich sterben.“ “ ( aus den Büchern Groths )

So geht es mir auch grade 🙂 Ich bin auf der Suche nach der Wahrheit hinter einem DNS Fehler, aber diese Wahrheit bedeutet Stress pur. Bosten läuft zum dritten Marathon durch, und kein Ergebnis, dafür aber Heldenleistungen bei den Prozesswerten.

Dabei fing alles mit einer harmlosen Frage an :

Bluefish3

Sehr lang ist noch milde ausgerückt, denn SQL Dumps werden von MySQLdumper dummerweise so gemacht, daß sie riesige Anweisungsketten sind, die mit einem einzigen INSERT mal ebend hunderttausende bis Millionen von Tabellenzeilen schreiben. Der MysqlServer schafft das deutlich besser als BlueFish 🙂

Wie man hier schön sehen kann, sollte ein Texteditor so nicht in der Prozessliste aussehen:

3.7 GByte RAM verbrauch für ein 2 GB SQL File

3.7 GByte RAM verbrauch für ein 2 GB SQL File

Und seit ca. 20 Minuten sieht man das Bild :

Bluefish2
Keine Ahnung was am Laden von 2 GB Text so viel CPU ziehen kann 😉  Sehr positiv, der Rest vom System reagiert noch richtig gut 🙂 Wozu hat man auch 8 Kerne ? Die langweilen sich ja sonst eh den ganzen Tag.

Nach 30 Minuten glaube ich langsam daran, daß sich …. nein… jetzt, fertig? Dramatik bei BlueFish.. RAM Verbrauch droppt von 3.7 GB auf 1.9 GB , aber dafür mußte etwas ausgelagert werden.. Gnome ist jetzt leider der Meinung, daß BlueFish nicht mehr auf Eingaben reagiert ( stimmt ), und möchte es terminieren, aber Bluefish ackert noch 😉  … Eine Geduldsprobe sonders gleichen..  Das Bluefish verloren hat, weil mir der Geduldsfaden geplatzt ist 🙂

Alternativen sind gefragt !

Die Anwendungen im Desktop sind alles Luschen, da müssen die Kollegen von der Bash ran 🙂

3 Minuten zum Entpacken des SQL Dumps von BZIP2 in Rohtext.
1 Sekunde zum Prüfen mit head, daß kein use database; im Dump steht.
10 Sekunden um zu sehen, daß der SQL beim Einsortieren die gesuchte Tabelle bereits eingefügt hat
10 weitere Sekunden um einen Select laufen zu lassen, der die gesuchten Informationen ausgibt.

In your Face DESKTOP ! 😀

Und das alles nur, weil der (sich beschwerende ) Kunde, seinen SOA Eintrag selbst gelöscht hat.

Was lernen wir daraus ?

  1. Ein Boston mp3 alleine macht noch keine gute Musikschleife
  2. Überbewerte Deinen Texteditor nicht, er ist nur für typische Desktopanwendungsfälle gemacht
  3. Bash rulz!