Wer sich über unser Linux am Dienstag Repo mit Piper für Fedora versorgt, bekommt jetzt die neue Version vom November 2023 geliefert.
Repo-Config: http://repo.linux-am-dienstag.de/pva.repo
Der (IT) Blog aus Braunschweig
Wer sich über unser Linux am Dienstag Repo mit Piper für Fedora versorgt, bekommt jetzt die neue Version vom November 2023 geliefert.
Repo-Config: http://repo.linux-am-dienstag.de/pva.repo
Beim letzten Linux am Dienstag wurde uns Piper TTS vorgestellt, daß in seiner initialen Version schon gute Resultate liefert, aber leider min. einen gravierenden Sprachfehler in den deutschen Modulen hat. Carola konnte natürlich nicht anders und hat die Sprachausgabe schon für sich gekappert 😉
Laut dem GitHub Issue #52 ist dafür aber ESpeak-NG verantwortlich, weil es min. die Silbe „ch“ nicht richtig ausspricht. So klingen die deutschen Stimmen wie unsere holländischen Nachbarn. Eine provisorische Korrektur später, hatten wir allerdings Turkdeutsch in der Ausgabe, was auf seine Art auch irritierend ist, aber immer noch verständlicher, als wenn CH als ICK ausgesprochen wird 😉
Jetzt kommen die ESPEAK-NG Fachleute unter Euch ins Spiel: Wie bekommt man den Sprachfehler da jetzt raus?
Wenn jemand hilfreiche Tips hat, dann bitte direkt in dem GitHub Issue #52 zum Besten geben, um so schneller kann Piper die Standartsprachausgabe von Linux werden, auch wenn die noch einen weiten Weg hat.
Der Vorteil von Piper ist die komplett lokale Verarbeitung. Es ist zudem auch super schnell, variabel und kann in mehreren Sprachen benutzt werden. Leider fehlt dem TTS System noch jede Form von Betonung durch Satzzeichen, etwas, daß andere TTS wie das von Google oder Mary schon lange beherrschen.
Das neueste Carola Paket v1.19 hat bereits die nötigen Konfigurationen und den Sprachbefehl mitbekommen. Außerdem könnt Ihr die Piper-RPMs auch im PVA Repo finden. Wer das selbst von Hand nutzen will, kann sich die Files von Github ziehen.
Wenn man eine „nicht-repo“ Version von Carola pimpen will, müßte man die Github-Dateien nach /usr/local/share so installieren:
piper
├── espeak-ng-data
├── libespeak-ng.so -> libespeak-ng.so.1.1.51
├── libespeak-ng.so.1 -> libespeak-ng.so.1.1.51
├── libespeak-ng.so.1.1.51
├── libonnxruntime.so.1.14.1
└── piper
piper-voices
├── voice-de-eva_k-x-low
├── voice-de-karlsson-low
├── voice-de-kerstin-low
├── voice-de-pavoque-low
├── voice-de-ramona-low
└── voice-de-thorsten-low
und dann das piper-say Script (im PVA Github Repo) benutzten: /usr/local/sbin/piper
#!/bin/bash NAME=$(mktemp) TEMPO=0.95 if [ "$VOICE" == "" -o "$VOICE" == "de" ]; then #VOICE="de-thorsten-low" #VOICE="de-eva_k-x-low" #VOICE="de-karlsson-low" VOICE="de-kerstin-low" #VOICE="de-pavoque-low" #VOICE="de-ramona-low" fi TEXT="$1" if [ "$NAME" != "" ]; then TEXT=$(echo "$TEXT" | sed -e "s/ch/sch/g" -e "s/ssch/sch/g" | tr -d "\n" ) echo "$TEXT" | /usr/local/share/piper/piper -m /usr/local/share/piper-voices/voice-$VOICE/$VOICE.onnx -f $NAME 2>/dev/null play $NAME tempo $TEMPO 2>/dev/null rm -f $NAME fi
Die kleine Kompensation:
TEXT=$(echo „$TEXT“ | sed -e „s/ch/sch/g“ -e „s/ssch/sch/g“ | tr -d „\n“ )
ist leider nötig, weil wir ja nicht dauernd ICK hören wollen und weil Piper ein entscheidenden Bug hat:
Wenn es auf ein LF im Text trifft, fängt es hinter dem letzten LF erst an zu arbeiten. Ihr könnt Euch vorstellen, was passiert, wenn man Ende vom Text ein „LF“ steht? Genau ..“kritsch“ und das wars 😀
Quelle: https://github.com/rhasspy/piper