Mit LUKS einen USB Stick verschlüsseln

Was alles so passiert, wenn man sich langweilt… da kommt man auf die komischsten Ideen, z.b. einen USB-Stick mit LUKS zu verschlüsseln und davon ein „Tutorial“ zu schreiben.

Als erstes brauchen wir das bei Fedora schon beiliegende Laufwerke Tool. Wir suchen uns den USB Stick aus und formatieren diesen über das obere Menü am Fensterrand!

Crypto-1Damit das für das Tutorial schneller geht, denn der USB Port ist nicht der schnellste, habe ich QUICK Format ausgewählt. Das ist insofern ein Problem, als das dies einen Angriff auf die Verschlüsselung zuläßt, wenn man nicht gleich große Datenmengen darauf spielt. Da dies Tutorial nur die Basis für einen anderen Artikel ist, kann ich davon ausgehen, daß gleich große Datenmengen auf den Stick kommen. SIE zu hause werden die Methode „Langsam“ auswählen.

Ist der Stick frisch formatiert, richten wir eine LUKS Partition ein. Dazu drücken wir auf das Zahnrädericon unter der Partitionsanzeige und legen eine neue Partition an :

Crypto-2Offensichtlich habe ich mich bei den Namen der Partition vertan, aber macht nichts, das wird im nachfolgenden Artikel der Serie ohnehin überschrieben. Der Name hier ist für die automatisch erstellte Ext4 Formatierung der (später) entschlüsselten Partition wichtig und die wird in Teil 2 der Serie gleich wieder vernichtet. Passphrasen sollten min. 20 Zeichen lang sein, Groß- und Kleinbuchstaben und natürlich Zahlen beinhalten. Ich hoffe, daß niemand auf die Idee kommt, dieses Passwort ernsthaft zu benutzen 😉

Wenn das Laufwerketool mit der Partitionierung fertig ist, sieht das so aus:

Crypto-3und was wir danach mit dem Stick machen, gibt es morgen zu lesen in … Die Rachel von Kryptistan – Eine Saga um Bits und Bytes.

Festplattenbenchmarking mit Onboard-Mitteln

Das DISKS / Laufwerke Tool von Fedora stellt uns alle nötigen Funktionen für einen aussagekräftigen Benchmarktest zur Verfügung und ist bereits vorinstalliert.

Als erstes suchen wir uns die Festplatte raus und klicken dann auf eins der Zahnräder um den Leistungstest auszuwählen. Geht man über das Menü, kann man das Laufwerk als ganzes benchmarken, wobei über die Zahnräder (im Bild unten ) man das per Parition auswählen kann.

Fedora-Benchmarking-1
Wir stellen
zunächst die Testparameter ein. Bei leeren Platten unbedingt den Schreibtest  mit anhaken. Bei vollen Platten würde ich das nicht machen.

Fedora-Benchmarking-2

Die grafische Auswertung übernimmt das Programm dann auch gleich:

Fedora-Benchmarking-4

Für eine per USB-2 Port angeschlossene Festplatte ist das ein guter Wert.

Wenn man schon mal dabei ist, kann man auch gleich noch die SMART-Werte einer Festplatte überprüfen:

Fedora-Benchmarking-5Wie man hier sehen kann, war die Platte nur insgesamt 8 Tage am laufen, weil Sie einen Festplattenschaden hat. Die Lesefehlerrate und die Suchfehlerate sollten bei einer heilen Festplatte bei 0 stehen, außer die Platte meldet Ihre SMART-Werte falsch an das Programm. SMART wertet die Platte noch als ok, weil alle Lesefehler korregiert werden konnten, dies wird aber nicht immer so bleiben. Diese Platte hier, halte ich aufgrund der Daten für defekt. Der Schreiblesekopf wird offensichtlich mechanisch nicht mehr richtig positioniert, was zu Lesefehlern und Anfahrfehlern ( Seekerror ) führt.