PVA: unerwartete KDE Connect Interaktion

Hi, völlig überraschend stellt sich heraus, daß Funktion wie geplant funktionieren, aber unerwartete Dinge offenbaren. Die Medienwiedergabe ist so ein Fall.

PVA: unerwartete KDE Connect Interaktion

Ich höre gerade übers Handy Musik und wollte Carola ein paar Reaktionstests unterziehen, als sie nicht reagierte 😐 Da wurde ich natürlich nervös, weil das untypisch war. Ich habe ja erst gedacht, daß die Soundausgabe auf den anderen Kopfhörern liegt, aber das war nicht der Fall. Sprach man sie direkt mit Namen an, reagiert die Kleine wie sie sollte.

Ein neues Mysterium? 🙂

Leider nicht, denn zur Steuerung meines Handies hatte ich KDE Connect auf dem PC gestartet. Ich zeige Euch mal die Topologie:

KDE Connect hat sich auf dem PinePhone die von Lollypop zur Verfügung gestellte MPRIS2 Schnittstelle geschnappt und die über das Netz genutzt. Soweit, so beabsichtigt 🙂 Tatsächlich ist KDE Connect auf dem PC noch einen Schritt weitergegangen und hat auf dem PC die MPRIS2 Schnittstelle von Lollypop exponiert und die hat nun wiederum Carola gesehen und benutzt.

Das bedeutet, ich kann jetzt auf dem PC mit Carola die Musik per Sprache steuern, obwohl beide nichts von einander wissen können, weil KDE Connect die Schnittstellen bridged 😀 Wie geil ist das denn bitte ?!!?!?!?!! 😀

Warum schwieg sie jetzt?

Weil sie, wenn eine Medienwiedergabe läuft, nicht auf den gesprochenen Text reagieren soll. Das ständige dazwischen quatschen würde einfach nur nerven.

PVA: Carola und die Arbeitslast

Wer kennt das nicht, irgendein Prozess dreht völlig am Rad, die Lüfter fallen aus und die CPU schmilzt, da wäre es schön gewesen wenn einem das vorher jemand gesagt hätte, oder?

PVA: Carola und die Arbeitslast

Jetzt tut das jemand für Euch 🙂 Carola informiert Euch in sinnvollen Abständen darüber, daß die Last im System zu hoch ist und natürlich auch, wenn das wieder normal ist. Das sie sich selbst dabei ins Knie schließt, wenn die Metadatenbank neu erzeugt wird, ist vorläufig mal geschenkt.

In Zukunft wird berichtet, wenn der Plattenplatz knapp wird, hoffentlich bevor der Platz weg ist. Auch sollen am Ende noch CPU Lüfter und Temperaturwarnungen ausgegeben werden, wofür eine enge Zusammenarbeit mit lm_sensors nötig wird.

Im Zuge des ChatGPT Hypes gerade, kam natürlich auch bei mir der Wunsch nach mehr AI auf. Die meisten Bots sind aber sehr speziell, laufen nur auf Windows, können kein Deutsch oder laufen erst gar nicht lokal. Da ChatGPT eine Cloudlösung ist, fällt die auch flach. Dabei kann die wirklich was 🙁

Der LibreBot kommt gleich als Java-WebApp daher, so daß man einen Tomcat installieren müßte. Das hätte zwar für Firmennetze Vorteile, aber ist doch für einen lokal laufenden Sprachassistenten eher hinderlich, weil man da viel zu viel Setup machen müßte, bevor das auch nur ansatzweise läuft.

Ich habe daher so meine Zweifel, daß sich da was finden läßt, das wir in Java so einbinden können, daß sich der Aufwand in Grenzen hält für den Benutzer.

PVA: Emails abhören mit Carola

Wieso labbert Mich Deine Carola voll, ich soll in die Küche kommen?“ fragte meine Freundin und zog wieder ab, weil ich nur verschmitzt grinste. Ein erfolgreicher Testlauf, auch wenn der technisch gar nicht Ihr galt, sondern natürlich Carola selbst. Naja, irgendwie braucht man ja Feedback 😉

PVA: Emails abhören mit Carola

Da Carola jetzt meine Email mitlesen kann und davon auch heftigst Gebrauch macht, genau wie mein Emailprogramm, sollte ich Euch jetzt erklären Sie das geht. Vorher sollte ich aber noch erwähnen, daß mein Test darin bestand mir am Handy eine Email zu schreiben, in deren Betreff die Anweisung für meine Freundin enthalten war 😉 Das sie in die Küche kam, war der Beweis, daß Carola den Job erledigt, wenn ich nicht da bin. Man sollte aber daran denken, daß, wenn man so etwas vorhat, man vorher sicherstellen muß, daß die Zielperson für die Ansprache auch in Hörweite ist 🙂

Erstmal die Regeln:

1) Das ist kein Feature, daß man global aktiviert, ergo, es gehört in eine Konfig in Eurem $HOME.

2) Ihr könnt Euch aussuchen, ob nur der Betreff oder die ganze Email gelesen werden soll.

3) Wer GTTS benutzt, sollte sich ihm klaren sein, daß Google damit Infos bekommt, die es nicht haben sollte. Also im Zweifel MaryTTS nutzen, da sind die Emailinhalte sicherer.

4) Es wird nur die INBOX ausgelesen, nicht irgendwelche Unterverzeichnisse.

5) Es wäre eine Straftat nach §303b StGb, einen entsprechend konfigurierten Sprachassistenten von Extern mit Mails zu bombardieren, um Werbung oder sonstige Parolen in die Welt schreien zu lassen. Ich rate dringend von solchem Unsinn ab, das wird für Euch nicht gut ausgehen:

(1) Wer eine Datenverarbeitung, die für einen anderen von wesentlicher Bedeutung ist, dadurch erheblich stört, dass er

1. eine Tat nach § 303a Abs. 1 begeht,
2. Daten (§ 202a Abs. 2) in der Absicht, einem anderen Nachteil zuzufügen, eingibt oder übermittelt oder
3. eine Datenverarbeitungsanlage oder einen Datenträger zerstört, beschädigt, unbrauchbar macht, beseitigt oder verändert,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

So aktiviert Ihr das IMAP-Feature

Die Konfiguration im Format …

# mailbox:"servername","username","password","commonname","secure","port","readoutloud","pullinterval"

kommt in ein Konfigfile unter ~/.config/pva/conf.d/ z.B. 09-imap.conf .

Beispiel:

mailbox:"imap.domain.de","harry.mud@gmail.com","30243klSXLS3os3S!X#","Mailbox from Harry Mudd","true","143","false","60"

Der Flag „readoutloud“ (false/true) würde die gesamte Email vorlesen, wenn er aktiviert (true) ist.

Im Beispiel ist der Benutzername des Kontos als Email angegeben, so wie das bei einigen Diensten der Fall ist. Ihr braucht eigentlich nur Server- , Username und Passwort, der Rest ist eigentlich bis auf readoutloud egal. Gewöhnt Euch nicht dran, fliegt vermutlich raus.

Ihr könnt beliebig viele Mailboxen eintragen.

Das passiert dann

Die Mailbox wird 1x pro Minute geöffnet und ermittelt, ob eine neue Email da ist. Ist eine neue Email vorhanden UND diese noch ungelesen, dann wir per Sachausgabe der Absender und der Betreff vorgelesen.

Gewöhnt Euch aber daran, daß nach dem Starten des Desktops die nächtliche Flut von Emails abgearbeitet wird. Konten mit aktiven Cryptonews-Mailinglisten würde ich da nicht eintragen, daß wäre mir zu stressig 🙂

Wichtige Security Info dazu:

PVA: kleines Sicherheitsloch im IMAP Modul

… und weiter im Text:

Damit Ihr keine neue Features mehr verpasst, habe ich Euch ein Fedora Repository eingerichtet. Am besten lest Ihr Euch das hier mal nach:

PVA: Carola hat Ihr eigenes Repo bekommen